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[quote="CStar"]Ich werde eine Trinkerin darstellen Die ihre Kinder verkauft In Paris, zur Zeit der Commune. Ich habe nur fünf Sätze. Aber ich habe auch einen Gang, die Straße hinauf. Ich werde gehen wie ein befreiter Mensch Ein Mensch, den außer dem Sprit Niemand befreien wollte, und ich werde Mich umsehen, wie die Betrunkenen, die fürchten Dass man sie verfolgt, ich werde mich Nach dem Publikum umsehen. Ich habe meine fünf Sätze geprüft wie Dokumente Die man mit Säuren wäscht, ob nicht unter den offenkundigen Schriftzügen Noch andere liegen. Ich werde jeden einzelnen Sprechen wie einen Anklagepunkt Gegen mich und alle, die mir zusehen. Wäre ich gedankenlos, dann schminke ich mich Einfach wie eine alte Säuferin Eine verkommene oder kranke, aber ich werde Als eine schöne Person auftreten, die zerstört ist Mit gelber, einst weicher Haut, nun verwüstet Einst begehrenswert, nun ein Abscheu Damit jeder fragt: Wer Hat das gemacht? Wie würdet ihr das Gedicht interpretieren? Wäre für jede Hilfe dankbar! :lolhammer:[/quote]
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Nachricht
DeGT
Verfasst am: 22. Apr 2005 16:25
Titel:
hmm, ich glaube, dass das zu weit gegriffen ist. Oder hast du da Belege zu?
Besonders aufschlussreich erscheint mir folgendes:
Code:
Damit jeder fragt: Wer
Hat das gemacht?
Also: ist die, die sie spielt selber schuld an ihrem Elend?
Gibt es eventuell klassenkämpferisches in dem Gedicht?
Zu diesem Punkten passt auch folgendes:
Code:
Ich werde jeden einzelnen
Sprechen wie einen Anklagepunkt
Da wäre es interessant zu wissen, wer denn von ihr angeklagt wird.
Du könntest auch auf Brechts Auffassung von Theater eingehen. Was er normalerweise erreichen wollte (er war Kommunist) und was man dann wohl aus dieser Vorstellung lernen soll. ->Wen er anklagt.
CStar
Verfasst am: 21. Apr 2005 17:37
Titel:
Würde es was brineg, wenn dabei Brechts geschichtlichen Hintergrung kennt, sprich dass er das Gedicht im Exil geschrieben hat. Könnte man daraus eventuell eine Kritik am Natinalsozialismus lesen?
CStar
Verfasst am: 21. Apr 2005 10:18
Titel: Brecht : Selbstgespräch einer Schauspielerin beim Schminken
Ich werde eine Trinkerin darstellen
Die ihre Kinder verkauft
In Paris, zur Zeit der Commune.
Ich habe nur fünf Sätze.
Aber ich habe auch einen Gang, die Straße hinauf.
Ich werde gehen wie ein befreiter Mensch
Ein Mensch, den außer dem Sprit
Niemand befreien wollte, und ich werde
Mich umsehen, wie die Betrunkenen, die fürchten
Dass man sie verfolgt, ich werde mich
Nach dem Publikum umsehen.
Ich habe meine fünf Sätze geprüft wie Dokumente
Die man mit Säuren wäscht, ob nicht unter den offenkundigen Schriftzügen
Noch andere liegen. Ich werde jeden einzelnen
Sprechen wie einen Anklagepunkt
Gegen mich und alle, die mir zusehen.
Wäre ich gedankenlos, dann schminke ich mich
Einfach wie eine alte Säuferin
Eine verkommene oder kranke, aber ich werde
Als eine schöne Person auftreten, die zerstört ist
Mit gelber, einst weicher Haut, nun verwüstet
Einst begehrenswert, nun ein Abscheu
Damit jeder fragt: Wer
Hat das gemacht?
Wie würdet ihr das Gedicht interpretieren? Wäre für jede Hilfe dankbar!