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[quote="Gast11022013"]Hallo, Nele123! Du bist auf dem richtigen Weg, denke ich. Das Hauptmotiv ist hier die Heimatlosigkeit bzw. das Suchen nach einer neuen Heimat. Auf der einen Seite steht das Zerstörte, Dunkle, Heruntergekommene (Aschehaufen, Nacht, Sturm, Regen, Kälte, Stille), auf der anderen Seite der unschuldige Neuanfang, das Hoffnungsvollere (Wärme, Menschlichkeit, Pfeifen eines Liedes, Geselligkeit). Rehe und Hasen gehören sicherlich eher zu den positiven Motiven (sie stehen für Unschuld, unbedarfte, gutwillige Annäherung), Dämonen und Nachtvögel eher zu der negativen, dunklen Motivgruppe (sie stehen vielleicht für die Gefahren, die sich einem einsamen und nach Gesellschaft strebenden Menschen darbieten können [z.B. Hass, Neid, Wahnsinn, Extremismus]). Zwischen der reinen Unschuld der Tiere und der Verführung der Dämonen ist vielleicht der Mensch anzusiedeln, der sich jedoch (noch?) nicht der erzählenden Person annähert. Die zerstörte, kalte Gesellschaft, aus der sich die erzählende Figur hinaussehnt, ist anscheinend von misstrauischen, eher isoliert lebenden Menschen geprägt. Ich würde Dir darin zustimmen, dass das Gedicht hauptsächlich einen negativen Charakter aufweist. Es schwingt jedoch auch eine (eher versteckte) hoffnungsvolle, positive Komponente mit, finde ich. Dass die sprechende Person am Ende "im Kreise gelaufen" ist, lässt sich vielleicht so verstehen, dass die Suche nach einer humanen Gesellschaft stets neu beginnt bzw. ein wiederkehrender Prozess ist. Die vollkommene Gesellschaft ist eher ein Ideal. Vielleicht verstehst Du das Gedicht besser, wenn Du Dich ein bisschen mit der Biografie des Verfassers beschäftigst. Ich denke schon, dass da einige Parallelen vorhanden sind. So, das waren meine ersten Gedanken zu dem Gedicht. Vielleicht sind sie Dir ja eine kleine Hilfe. Gut möglich, dass Du das Gedicht ganz anders verstehst. Ich wäre dann gespannt darauf, Deine Sicht zu erfahren. Viele Grüße Dennis[/quote]
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Nele123
Verfasst am: 06. Aug 2012 18:35
Titel:
Danke erstmal
Also ich seh das ja ähnlich wie du eine Person, die sich fremd in einem Land fühlt versucht heimisch zu werdende in Stück Heimat zu finden und sich eins,al fühlt.
Nur kann ich noch nicht soviel mit dem Titel anfangen. Hat da einer ne Idee ?
Gast11022013
Verfasst am: 05. Aug 2012 12:13
Titel:
Hallo, Nele123!
Du bist auf dem richtigen Weg, denke ich.
Das Hauptmotiv ist hier die Heimatlosigkeit bzw. das Suchen nach einer neuen Heimat.
Auf der einen Seite steht das Zerstörte, Dunkle, Heruntergekommene (Aschehaufen, Nacht, Sturm, Regen, Kälte, Stille), auf der anderen Seite der unschuldige Neuanfang, das Hoffnungsvollere (Wärme, Menschlichkeit, Pfeifen eines Liedes, Geselligkeit).
Rehe und Hasen gehören sicherlich eher zu den positiven Motiven (sie stehen für Unschuld, unbedarfte, gutwillige Annäherung), Dämonen und Nachtvögel eher zu der negativen, dunklen Motivgruppe (sie stehen vielleicht für die Gefahren, die sich einem einsamen und nach Gesellschaft strebenden Menschen darbieten können [z.B. Hass, Neid, Wahnsinn, Extremismus]). Zwischen der reinen Unschuld der Tiere und der Verführung der Dämonen ist vielleicht der Mensch anzusiedeln, der sich jedoch (noch?) nicht der erzählenden Person annähert. Die zerstörte, kalte Gesellschaft, aus der sich die erzählende Figur hinaussehnt, ist anscheinend von misstrauischen, eher isoliert lebenden Menschen geprägt.
Ich würde Dir darin zustimmen, dass das Gedicht hauptsächlich einen negativen Charakter aufweist. Es schwingt jedoch auch eine (eher versteckte) hoffnungsvolle, positive Komponente mit, finde ich.
Dass die sprechende Person am Ende "im Kreise gelaufen" ist, lässt sich vielleicht so verstehen, dass die Suche nach einer humanen Gesellschaft stets neu beginnt bzw. ein wiederkehrender Prozess ist. Die vollkommene Gesellschaft ist eher ein Ideal.
Vielleicht verstehst Du das Gedicht besser, wenn Du Dich ein bisschen mit der Biografie des Verfassers beschäftigst. Ich denke schon, dass da einige Parallelen vorhanden sind.
So, das waren meine ersten Gedanken zu dem Gedicht. Vielleicht sind sie Dir ja eine kleine Hilfe. Gut möglich, dass Du das Gedicht ganz anders verstehst. Ich wäre dann gespannt darauf, Deine Sicht zu erfahren.
Viele Grüße
Dennis
Nele123
Verfasst am: 03. Aug 2012 15:28
Titel:
Peter Weiss "Im Kreise gelaufen"
Komme aus den kalten Zonen,
Suche menschliche Regionen.
Werd wohl lange suchen müssen,
Endlos wandern auf wunden Füssen.
Geh durch Regen, Sturm und Wind,
Nimmermehr ich heimwärts find.
Raste des Nachts auf einsamem Gelände,
Wärme mir am prasselnden Feuer die Hände.
Käuze schreien in den Wäldern,
Kalter Sternhimmel wölbt sich über den Feldern.
Zu mir kommen Rehe, Hasen, Nachtvögel und Dämonen,
Nur menschliche Wesen tuen mich verschonen.
Erwache mit steifen Knochen in der Frühe,
Raffe mich auf, wandere weiter mit Mühe.
Singe und pfeife ein Lied vor mich her,
Sonst lastet die Stille schwer.
Gehe durch Morgen, Sonne und Tag
Und den Ort wo ich nächtens lag,
Find ich auf einmal wieder, auch den Aschehaufen.
Bin nur im Kreise gelaufen.
Nele123
Verfasst am: 03. Aug 2012 15:27
Titel: "Im Kreise gelaufen" (Weiss)
Wir sollen die Hauptaussage des Gedichtes festellen.
Ich finde dass es sich deutlich darum handelt, dass eine Person eine neue Heimat suchen muss weil irgendwas it seiner Atem nicht stimmt. Die gesamte Stimmung im Gedicht ist negativ. Ich kann nicht viel mit den Symbolen des Gedichtes anfangen oder mit der bildlichen Sprache. Kann mir jemand helfen?