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[quote="sashpta"]Hallo, wir sollen zu der Kurzgeschichte, Flitterwochen, dritter Tag, von Gabriele Wohlmann eine Aufgabe machen. Leider habe ich nicht mal ansatzweise eine Ahnung wie das gehen soll, da wir das Thema erst in den letzten zwei Deutschstunden angefangen haben (Lehrer war davor krank) und am 6.10. eine Klausur über Kommunikationsanalysen schreiben. Wäre sehr gut wenn ihr mir vllt. ein paar Tipps geben könntet wie man sowas macht und wie sowas aussieht, und vllt. auch zu dieser Kurzgeschichte mir mal bei den Aufgaben helfen könntet, wäre echt super :) Aufgabe: Analysiere die im Mittelpunk der Geschichte stehende Kommunikation. - Interpretiere, inwieweit die Kommunikationspartner eine unterschiedliche Situationsdefinition offenbaren. - Erläutere, auf welche Weise Paul Watzlawicks Begriffe komplementär/symmetrisch bzw. superior/inferior auf die dargestellte Kommunikationssituation und ihre Teilnehmer zutrifft. Berücksichtige dabei, ob sich die Rollenverteilung innerhalb des Gesprächs verändert. -Analysiere, wie sich Definitionsdefinition und Rollenverteilung in der Körpersprache der Beteiligten widerspiegeln. -Überprüfe, inwieweit sich Friedemann Schulz von Thuns Modell von den vier Seiten einer Nachricht auf Reinhards Aussage ,,Hauptsache, du bist dein blödes Büro los" anwenden lässt. Der Text: Gabriele Wohlmann Flitterwochen, dritter Tag Reinhard am dritten Tag gegen fünf, auf der Bierkneipenterrasse: du wirst deine Arbeit aufgeben. Du wirst einfach kündigen. Es warfast windstill, die Luft feucht. Ich kam aber nicht ganz dahinter, ob es mir richtigbehagte. Ich starrte immer weiter den Mann mit der Warze an. Reinhard hob sein Glas, trank mir zu, mit irgendeinem Trinkspruch auf unsere Zukunft. Die Warze sah wie ein Polyp aus. Reinhard schlug vor, so wie jetztan der See auch später regelmäßig abends spazieren zu gehen. Ja. Warum nicht? Schließlich: die Wohnung mit ihrer günstigen Lage. Unterm Hemd würde die Warze sich auch bemerkbar machen. Sie war mehr als einen Zentimeter lang. Seitlich vom Schlüsselbein stand sie senkrecht ab. Prost, Schatz, Cheerio! Vielleicht, bei diesem Unmaß, hieß das nichtmehr Warze, was ich immer noch anstarrte. Liebling, he! Wir sind getraut! Du und ich,wir zwei – was man sich so zunuschelt kurz nach der Hochzeit. ReinhardsLieblingsgerichte, dann meine. Durch die Fangarme sah die Warze einer Narrenkappeähnlich. Die Wohnung werden wir nachdeinem Geschmack einrichten: der Garten – bloß Wildnis. Tee von Reinhards Teegroßhändler. Nett, so einig zu sein. Abwegiges Grau der See, und mein zweites Glas leer. Die Oberfläche der Warze warkörnig, wie die Haut auf Hühnerbeinen. Reinhard hat noch zwei Stella Artois bestellt, ich fühlte nun doch ziemlich genau, dass es mir zusagte, das Ganze. Bier, dieseWitterung, dies bemerkenswerte Meer und unser Gerede über alles, zum Beispiel: Hauptsache, du bist dein blödes Büro los. Das schrundige Ding auf der Schulter, erstarrtes Feuerwerk, stand nicht zur Debatte. Reinhard schützte wiedermal ein Schiff vor und starrte durchs Fernglas runter auf den Strand. Gewitter stand unmittelbar bevor, unser Zusammenleben auch, auch Abendspaziergänge, Teebestellungen, Leib-gerichte, die Warze war immer noch sichtbar nun unterm Hemd, das der Mann anzog.Antonio Gaudi hätte sie geträumt haben können. Reinhard redete, und ich habe eine zeitlang nicht zugehört, weil ich – ich hätte schon ganz gern gewusst, ob das nicht wehtat, wenn mehr als nur ein Hemd auf die Warze Druck ausübte. Organisation, Schatz, sagte Reinhard, und er ist nicht nur billiger bei diesem Großhändler, es ist einfach besserer Tee. Weitere Stella Artois, die Schwüle war mir recht, das Meer lieb und wert, egal Reinhards Seitensprünge durchs Fernglas. Die leicht bekleidete Krake, der vertrauliche Vielfuß, Verruca die Warze. Freust du dich, Schatz? Reinhard war mir jetzt näher. Auf alles, Schatz? Und was manso sagt. Es war nett. Der Mann mit der neukatalanischen Warzebezahlte. Dann verstaute er sein Fernglas in einem etwas abgeschabten Lederetui. Er stand auf. Da stand auch ich auf. Der Mann mit der Warze bahnte sich den besten Weg zwischen den Korbsesseln. Ich hinterher. Er brauchte nicht weiter auf mich zu warten, ich habe kaum gezögert , er wartete, wieder mirzugekehrt, die Warze, das Wappen, er wartete, Reinhard wartete, mein Mann mit der Warze.[/quote]
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sashpta
Verfasst am: 03. Okt 2014 15:54
Titel:
madamemarie hat Folgendes geschrieben:
Oh ich vermute mal auch einer aus der Oberstufe?
Wir haben gerade genau dasselbe Thema. ^^
Ich vermute mal, dass ihr die Aufgabe schon längst besprochen habt... weißt du denn jetzt welche Theorien Watzlawick und Schulz von Thun aufgestellt haben? Wenn nicht kann ich dir ein Informationsblatt darüber geben.
Sonst haben wir noch die Kurzgeschichten "Schönes, goldenes Haar" von Gabrielle Wohmann und "Weidmanns Nachtgespräche" von Martin Suter besprochen, vielleicht kommen die ja zufälligerweise in deiner Klausur dran (oder eignen sich auch zur Vorbereitung auf die Klausur, um einfach nochmal mit den Kommunikationstheorien zu arbeiten... ^^)
Liebe Grüße,
madamemarie
ja wir habens so mehr oder weniger besprochen und gestern dann die Arbeit geschrieben(Gabriele Wohmann - Ein netter Kerl)
war genau die selbe Aufgabenstellung nur ein anderes Zitat, mal sehen was raus kommt...
Trotzdem Danke
LG
madamemarie
Verfasst am: 03. Okt 2014 15:21
Titel:
Oh ich vermute mal auch einer aus der Oberstufe?
Wir haben gerade genau dasselbe Thema. ^^
Ich vermute mal, dass ihr die Aufgabe schon längst besprochen habt... weißt du denn jetzt welche Theorien Watzlawick und Schulz von Thun aufgestellt haben? Wenn nicht kann ich dir ein Informationsblatt darüber geben.
Sonst haben wir noch die Kurzgeschichten "Schönes, goldenes Haar" von Gabrielle Wohmann und "Weidmanns Nachtgespräche" von Martin Suter besprochen, vielleicht kommen die ja zufälligerweise in deiner Klausur dran (oder eignen sich auch zur Vorbereitung auf die Klausur, um einfach nochmal mit den Kommunikationstheorien zu arbeiten... ^^)
Liebe Grüße,
madamemarie
sashpta
Verfasst am: 28. Sep 2014 13:31
Titel: Wohmann: Flitterwochen, dritter Tag
Hallo,
wir sollen zu der Kurzgeschichte, Flitterwochen, dritter Tag, von Gabriele Wohlmann eine Aufgabe machen. Leider habe ich nicht mal ansatzweise eine Ahnung wie das gehen soll, da wir das Thema erst in den letzten zwei Deutschstunden angefangen haben (Lehrer war davor krank) und am 6.10. eine Klausur über Kommunikationsanalysen schreiben.
Wäre sehr gut wenn ihr mir vllt. ein paar Tipps geben könntet wie man sowas macht und wie sowas aussieht, und vllt. auch zu dieser Kurzgeschichte mir mal bei den Aufgaben helfen könntet, wäre echt super
Aufgabe:
Analysiere die im Mittelpunk der Geschichte stehende Kommunikation.
- Interpretiere, inwieweit die Kommunikationspartner eine unterschiedliche Situationsdefinition offenbaren.
- Erläutere, auf welche Weise Paul Watzlawicks Begriffe komplementär/symmetrisch bzw. superior/inferior auf die dargestellte Kommunikationssituation und ihre Teilnehmer zutrifft. Berücksichtige dabei, ob sich die Rollenverteilung innerhalb des Gesprächs verändert.
-Analysiere, wie sich Definitionsdefinition und Rollenverteilung in der Körpersprache der Beteiligten widerspiegeln.
-Überprüfe, inwieweit sich Friedemann Schulz von Thuns Modell von den vier Seiten einer Nachricht auf Reinhards Aussage ,,Hauptsache, du bist dein blödes Büro los" anwenden lässt.
Der Text:
Gabriele Wohlmann
Flitterwochen, dritter Tag
Reinhard am dritten Tag gegen fünf, auf der Bierkneipenterrasse: du wirst deine Arbeit aufgeben. Du wirst einfach kündigen. Es warfast windstill, die Luft feucht. Ich kam aber nicht ganz dahinter, ob es mir richtigbehagte. Ich starrte immer weiter den Mann mit der Warze an. Reinhard hob sein Glas, trank mir zu, mit irgendeinem Trinkspruch auf unsere Zukunft. Die Warze sah wie ein Polyp aus. Reinhard schlug vor, so wie jetztan der See auch später regelmäßig abends spazieren zu gehen. Ja. Warum nicht? Schließlich: die Wohnung mit ihrer günstigen Lage. Unterm Hemd würde die Warze sich auch bemerkbar machen. Sie war mehr als einen Zentimeter lang. Seitlich vom Schlüsselbein stand sie senkrecht ab. Prost, Schatz, Cheerio! Vielleicht, bei diesem Unmaß, hieß das nichtmehr Warze, was ich immer noch anstarrte. Liebling, he! Wir sind getraut! Du und ich,wir zwei – was man sich so zunuschelt kurz nach der Hochzeit. ReinhardsLieblingsgerichte, dann meine. Durch die Fangarme sah die Warze einer Narrenkappeähnlich. Die Wohnung werden wir nachdeinem Geschmack einrichten: der Garten – bloß Wildnis. Tee von Reinhards Teegroßhändler. Nett, so einig zu sein. Abwegiges Grau der See, und mein zweites Glas leer. Die Oberfläche der Warze warkörnig, wie die Haut auf Hühnerbeinen. Reinhard hat noch zwei Stella Artois bestellt, ich fühlte nun doch ziemlich genau, dass es mir zusagte, das Ganze. Bier, dieseWitterung, dies bemerkenswerte Meer und unser Gerede über alles, zum Beispiel: Hauptsache, du bist dein blödes Büro los. Das schrundige Ding auf der Schulter, erstarrtes Feuerwerk, stand nicht zur Debatte. Reinhard schützte wiedermal ein Schiff vor und starrte durchs Fernglas runter auf den Strand. Gewitter stand unmittelbar bevor, unser Zusammenleben auch, auch Abendspaziergänge, Teebestellungen, Leib-gerichte, die Warze war immer noch sichtbar nun unterm Hemd, das der Mann anzog.Antonio Gaudi hätte sie geträumt haben können. Reinhard redete, und ich habe eine zeitlang nicht zugehört, weil ich – ich hätte schon ganz gern gewusst, ob das nicht wehtat, wenn mehr als nur ein Hemd auf die Warze Druck ausübte. Organisation, Schatz, sagte Reinhard, und er ist nicht nur billiger bei diesem Großhändler, es ist einfach besserer Tee. Weitere Stella Artois, die Schwüle war mir recht, das Meer lieb und wert, egal Reinhards Seitensprünge durchs Fernglas. Die leicht bekleidete Krake, der vertrauliche Vielfuß, Verruca die Warze. Freust du dich, Schatz? Reinhard war mir jetzt näher. Auf alles, Schatz? Und was manso sagt. Es war nett. Der Mann mit der neukatalanischen Warzebezahlte. Dann verstaute er sein Fernglas in einem etwas abgeschabten Lederetui. Er stand auf. Da stand auch ich auf. Der Mann mit der Warze bahnte sich den besten Weg zwischen den Korbsesseln. Ich hinterher. Er brauchte nicht weiter auf mich zu warten, ich habe kaum gezögert , er wartete, wieder mirzugekehrt, die Warze, das Wappen, er wartete, Reinhard wartete, mein Mann mit der Warze.