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[quote="Lisor"][b]Meine Frage:[/b] Hallo liebe Community, eine meiner DaF Schülerinnen hat mich gestern mit der Frage konfrontiert, wo der Unterschied zwischen "Lisa sagte, das folgende Jahr werde gut." / "Lisa sagte, das folgende Jahr werde gut sein." liege und welche Variante sie wählen solle. Der aktive Redesatz dazu lautete: Lisa (2019): "Das nächste Jahr wird gut." Ich habe einen Erklärungsansatz (unten), aber gibt es vielleicht eine Dimension, die ich hier übersehe? Danke! [b]Meine Ideen:[/b] Nun denke ich, dass der Bedeutungsunterschied wirklich minimal ist, wenn wir das Vollverb austauschen (werden -> sein). "werden" impliziert eher eine Entwicklung, während "sein" den Zustand beschreibt. Insofern könnte sie beides verwenden, mit der Tendenz, sich eher an das Vollverb in der Vorlage zu halten, wenn sie sehr präzise sein möchte.[/quote]
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Aracan
Verfasst am: 13. Jan 2021 09:11
Titel:
Zitat:
Warum wird hier der Konjunktiv 2 benutzt? Der Konj 1 wäre schließlich möglich, da unterscheidbar vom Indikativ.
Wohl wahr, aber wie lautete der Satz in der direkten Rede? Damit sich mir der Konjunktiv I aufdrängte, müsste er lauten:
Zitat:
Die Bundesregierung wird mit gesetzlichen Vorgaben mehr Schaden anrichten als nützen.[/b]
Ich vermute aber, dass Herr Fratzscher sich im Konjunktiv geäußert hat:
Zitat:
Die Bundesregierung
würde
mit gesetzlichen Vorgaben mehr Schaden anrichten als nützen.
Daher hätte ich hier auch, wie im Beispiel, den Konjunktiv II gesetzt.
Steffen Bühler
Verfasst am: 12. Jan 2021 17:01
Titel:
Ja, wieder ein Indiz, dass der Konjunktiv I allmählich ausstirbt. Und dass die Journalistenschulen auch nicht mehr das sind, was sie mal waren. Siehe auch
hier
und
da
.
Lisor1
Verfasst am: 12. Jan 2021 16:33
Titel:
Vielen Dank für die Antwort!
Ich hätte noch eine Frage zur indirekten Rede.
Und zwar arbeite ich gerade mit einem Text der tagesschau. Darin findet sich folgender Absatz:
Zitat: Nach Einschätzung des Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher,
würde
die Bundesregierung mit gesetzlichen Vorgaben zum Homeoffice mehr Schaden
anrichten
als
helfen
. [...] "Unternehmen haben bereits jetzt zu kämpfen, diese Pandemie zu überleben,", sagte er der dpa. Die Regierung
sollte
Unternehmen und Beschäftigte in der Krise stärker unterstützen.
Warum wird hier der Konjunktiv 2 benutzt? Der Konj 1 wäre schließlich möglich, da unterscheidbar vom Indikativ.
Steffen Bühler
Verfasst am: 12. Jan 2021 13:47
Titel:
Willkommen im Deutschboard!
Ja, dieses sein/werden-Durcheinander kommt häufig vor, neulich habe ich es erst in einem Roman bemerkt. Hier ist es aber meines Erachtens eindeutig. Das Verb ist "werden" und das sollte es auch bleiben.
Wenn Lisa gesagt hätte "Das nächste Jahr wird gut
sein
", dann hätte sie gemeint, dass das gesamte Jahr von Anfang bis Ende gut
sein
muss, ohne eine Änderung. Dann wäre die zweite Antwort korrekt.
Hier aber ist tatsächlich das
Werden
gemeint. Das nächste Jahr beginnt vielleicht wie das alte,
wird
dann aber allmählich gut. Nur
werden
beschreibt diese Dynamik,
sein
ist statisch.
Daher kann nur die erste Antwort stimmen.
Viele Grüße
Steffen
Lisor
Verfasst am: 12. Jan 2021 13:26
Titel: Konjunktiv 1 / indirekte Rede
Meine Frage:
Hallo liebe Community,
eine meiner DaF Schülerinnen hat mich gestern mit der Frage konfrontiert, wo der Unterschied zwischen
"Lisa sagte, das folgende Jahr werde gut." / "Lisa sagte, das folgende Jahr werde gut sein." liege und welche Variante sie wählen solle.
Der aktive Redesatz dazu lautete: Lisa (2019): "Das nächste Jahr wird gut."
Ich habe einen Erklärungsansatz (unten), aber gibt es vielleicht eine Dimension, die ich hier übersehe?
Danke!
Meine Ideen:
Nun denke ich, dass der Bedeutungsunterschied wirklich minimal ist, wenn wir das Vollverb austauschen (werden -> sein). "werden" impliziert eher eine Entwicklung, während "sein" den Zustand beschreibt.
Insofern könnte sie beides verwenden, mit der Tendenz, sich eher an das Vollverb in der Vorlage zu halten, wenn sie sehr präzise sein möchte.