Startseite
Forum
Fragen
Suchen
Über Uns
Registrieren
Login
FAQ
Suchen
Foren-Übersicht
->
Textanalysen und Interpretationen
Antwort schreiben
Benutzername
(du bist
nicht
eingeloggt!)
Titel
Nachrichtentext
Smilies
Weitere Smilies ansehen
Schriftfarbe:
Standard
Dunkelrot
Rot
Orange
Braun
Gelb
Grün
Oliv
Cyan
Blau
Dunkelblau
Indigo
Violett
Weiß
Schwarz
Schriftgröße:
Schriftgröße
Winzig
Klein
Normal
Groß
Riesig
Tags schließen
[quote="Sirius"]Die Interpretationsart hängt ein bisschen von Schulart und Klasse ab. Als Anregung zum Selbermachen vielleicht soviel: Das Sonett besteht aus zwei Teilen: Die beiden Quartette nehmen eine positive, ja optimistische Abendstimmung auf: Glocken, Frieden, fromm; und der Traum von "helleren Geschicken" (also einer schönen Zukunft), zeitlos glücklich sich glaubend (("der Stunden Weiser kaum mehr rückend"), von Weite träu-mend ("Fahrten über Wolken"). Positive Abendstimmung mit weitreichender Sehnsucht also. Die beiden Terzette stehen dazu in schroffem Gegensatz: Ausgelöst von nichts ("ein Hauch") wird ihm bewusst, dass diese schöne Abendstimmung nicht nur das Ende eines Tages mar-kiert, sondern Abend = Verfall auch den Niedergang aller Dinge, allen Lebens: Zweige sind entlaubt, rot wird das Weinlaub im Herbst, Gitter rostig, Kinder schon dem Tod geweiht (Klar: JEDES Kind ist mit der Geburt bereits dem Tod geweiht!), verwittern - lauter Metaphern für Verfall und Tod. Wäre das Gedicht nicht von Trakl, könnte es aus dem Barock stammen, wo der Gegensatz von (scheinbarer) Lebenslust und (drohendem) Verfall geradezu zum lyrischen Standard gehört. Aber zumindest die Gedichtform hat ja in jener Epoche ihren Ursprung. Das war jetzt doch nicht nur eine Anregung, sondern wohl das Wesentliche. Zur Form des Sonetts solltest du dich im Deutschbuch oder Internet schlau machen. Verfallende Grüße Sirius[/quote]
Optionen
HTML ist
aus
BBCode
ist
an
Smilies sind
an
BBCode in diesem Beitrag deaktivieren
Smilies in diesem Beitrag deaktivieren
Spamschutz
Text aus Bild eingeben
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu:
Forum auswählen
Themenbereiche
----------------
Neue & Alte Rechtschreibung
Grammatik
Textanalysen und Interpretationen
Erörterungen
Literaturgeschichte
Sonstiges
Beispielklausuren
Sonstiges
----------------
Off-Topic
Ankündigungen
Thema-Überblick
Autor
Nachricht
Sirius
Verfasst am: 02. Jun 2006 13:25
Titel: Trakl
Die Interpretationsart hängt ein bisschen von Schulart und Klasse ab. Als Anregung zum Selbermachen vielleicht soviel:
Das Sonett besteht aus zwei Teilen:
Die beiden Quartette nehmen eine positive, ja optimistische Abendstimmung auf: Glocken, Frieden, fromm; und der Traum von "helleren Geschicken" (also einer schönen Zukunft), zeitlos glücklich sich glaubend (("der Stunden Weiser kaum mehr rückend"), von Weite träu-mend ("Fahrten über Wolken").
Positive Abendstimmung mit weitreichender Sehnsucht also.
Die beiden Terzette stehen dazu in schroffem Gegensatz: Ausgelöst von nichts ("ein Hauch") wird ihm bewusst, dass diese schöne Abendstimmung nicht nur das Ende eines Tages mar-kiert, sondern Abend = Verfall auch den Niedergang aller Dinge, allen Lebens: Zweige sind entlaubt, rot wird das Weinlaub im Herbst, Gitter rostig, Kinder schon dem Tod geweiht (Klar: JEDES Kind ist mit der Geburt bereits dem Tod geweiht!), verwittern - lauter Metaphern für Verfall und Tod.
Wäre das Gedicht nicht von Trakl, könnte es aus dem Barock stammen, wo der Gegensatz von (scheinbarer) Lebenslust und (drohendem) Verfall geradezu zum lyrischen Standard gehört. Aber zumindest die Gedichtform hat ja in jener Epoche ihren Ursprung.
Das war jetzt doch nicht nur eine Anregung, sondern wohl das Wesentliche. Zur Form des Sonetts solltest du dich im Deutschbuch oder Internet schlau machen.
Verfallende Grüße
Sirius
Kerstin
Verfasst am: 01. Jun 2006 15:57
Titel: Interpretation "Verfall" Georg Trakl
Kann mir vielleicht jemand helfen zu diesem gedicht. hab echt keine ahnung, bin die absolute null in gedichtsinterpretationen!
Wär echt nett!