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[quote="Harvey Nicks"]Die Kastrationsangst sieht Freud in der Angst des Sohnes vor dem Vater, mit dem er um die Gunst der Mutter in einem rivalisierenden Verhältnis stehe. Platt ausgedrückt, befürchtet der Sohn, hier Nathanael, durch den Vater seines Geschlechtsorgans beraubt zu werden, was einer Entmachtung gleichkommt. In diesem Sinne ist der angedeutete Augenraub während der alchimistischen Experimente eine Form der symbolischen Kastration, weil auch Nathanael entmachtet wird, was weitreichende Folgen für den gesamten Text hat. Dabei wird das symbolische Kastrieren Grundlage seines Traumas; Nathanael wird nie fähig sein, körperliche Nähe & eine 'normale' Sexualität zu leben, stets wird er Brillen, Ferngläser etc. benötigen, um sich die Illusion von Nähe & Intimität zu verschaffen. Er wird also immer eine Kompensation für den kindlichen Augenraub suchen, wodurch er zum Voyeuristen und letztlich Gescheitertem wird. Das ist kurz und grob eine Mixtur aus psychoanalytischem (Freud) Anayseansatz und meiner Interpretation. Vielleicht hilft's.[/quote]
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Harvey Nicks
Verfasst am: 02. Jun 2006 14:32
Titel:
Die Kastrationsangst sieht Freud in der Angst des Sohnes vor dem Vater, mit dem er um die Gunst der Mutter in einem rivalisierenden Verhältnis stehe. Platt ausgedrückt, befürchtet der Sohn, hier Nathanael, durch den Vater seines Geschlechtsorgans beraubt zu werden, was einer Entmachtung gleichkommt. In diesem Sinne ist der angedeutete Augenraub während der alchimistischen Experimente eine Form der symbolischen Kastration, weil auch Nathanael entmachtet wird, was weitreichende Folgen für den gesamten Text hat. Dabei wird das symbolische Kastrieren Grundlage seines Traumas; Nathanael wird nie fähig sein, körperliche Nähe & eine 'normale' Sexualität zu leben, stets wird er Brillen, Ferngläser etc. benötigen, um sich die Illusion von Nähe & Intimität zu verschaffen. Er wird also immer eine Kompensation für den kindlichen Augenraub suchen, wodurch er zum Voyeuristen und letztlich Gescheitertem wird.
Das ist kurz und grob eine Mixtur aus psychoanalytischem (Freud) Anayseansatz und meiner Interpretation. Vielleicht hilft's.
Gast
Verfasst am: 01. Jun 2006 15:22
Titel:
Also wir haben das mit der Ödipusgeschichte erklärt.
War total kompliziert
Matt86
Verfasst am: 31. Mai 2006 14:47
Titel: Eta Hofmann - Der Sandmann; Hilfe....
Hallo
mir ist einiges bzgl. Eta Hofmanns Sandmann unklar:
- kann mir hier einer erklären, was man unter der Kastrationsangst versteht?
S. Freund bezeichnet Nathanaels Angst vor den Augen (Augenraub) als Kastrationsangst... Ich versteh das nicht.
-Nathanel hat außerdem eine gestörte Sexualität. Er wurde nämlich nie richtig von seinen Eltern über den Sandmann aufgeklärt. Ist damit die gestörte Sexualität gemeint???
-Nathanael ist der klassische Romantiker, der seine Fantasie in die Realität projezieren will. Da Fantasiewelt und Realität nicht miteinander zu vereinbaren ist, fühlt er sich von Außen (=Realität) angegriffen; Ferner äußert sich die Fantasieübertragung in seinen Gedichten.
Clara sieht die Ursache für seine schlimmen Gedichte in Nathanels Psyche, d.h. in ihm selbst. Wenn er sich gegen sein Inneres stellt, ändert sich auch seine Gedichtsinhalte. Er fühlt sich somit nicht mehr von Außen bedroht.
Könnt ihr das überprüfen? und ggf. verbessern?
Danke
Matt