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[quote="Rohbart"]Hi, möchte sich einer meine Interpretation von "die wünschelrute" angucken? Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps geben was ich das nächste mal besser machen kann. mir war noch aufgefallen, dass der erste und dritte Vers jeweils aus 8 wörtern besteht, der zweite und vierte aus sieben. Wäre es sinnvoll das noch in diese Interpretation und wenn ja wie und wo? vielen Dank schonmal [quote]Interpretation von „Wünschelrute“ (Robert Militello) Das Lied „Wünschelrute“ das Joseph von Eichendorf in der Epoche der Romantik geschrieben hatte und 1835 herausgegeben wurde sagt aus, dass man zu allen Sachen ein Lied singen kann, wenn man genug Phantasie hat. Das Gedicht besteht aus vier Versen in denen ein Kreuzreim vorkommt. Formal sind diese zwei Sätze nur ein Vers, inhaltlich jedoch zwei. Der erste Satz sagt aus, dass in allen Sachen der Welt ein Lied steckt(V.1), das hier gleichbedeutend für Poesie steht. Alle diese Dinge schlafen(„Träumen“, V.2) ruhig vor sich hin(V. 2). Das „fort und fort“ (V.2) lässt darauf schließen, dass man nichts an diesem Zustand ändern kann. Im zweiten Satz jedoch wird gesagt, wie man diesen Zustand selbst ändern kann. Wenn man mit der Wünschelrute(Titel) das richtige Zauberwort trifft, dann fängt die ganze Welt an zu singen., das heißt, wenn man mit der Feder(statt mit der Wünschelrute) die richtigen Wörter also ein schönes Gedicht, Lied oder etwas ähnliches schreibt dann wird das Gedicht, Lied und alles andere poetische überall nachgesungen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die ganze Welt mit „ allen Dingen“(V. 1) gemeint ist. Sie ist in einen ewigen Schlaf gefallen, und kann nur durch den richtigen Zauberspruch erweckt („die Welt fängt an zu singen“, V. 3) werden. Dies wird auch in der Form des Gedichts deutlich: Die ersten Zeilen bestehen aus jeweils 6 und die letzten beiden aus 7 und 5 Wörtern. Dies macht deutlich, wie alles belebt und verändert wird wenn der Dichter es berührt. . Egal welche Möglichkeit man wählt, in beiden wird deutlich, dass die Poesie, im Gedicht durch Lied und Singen erwähnt, wichtig ist. Genauso wichtig für die Poesie ist jedoch auch das träumerische, unreale, was durch schläft und träumen ausgedrückt wird. In diesem Gedicht wird deutlich, wie wichtig den Romantikern die Poesie ist und wie sie sein soll, nämlich ohne erkennbaren Sinn, wie ein Traum. Dieses Gedicht deckt sich völlig mit der Vorstellung der richtigen, vollkommenen Kunst. Die Dinge der Welt sind bloß Instrumente des Dichters, die durch ein „Zauberwort“ zum „singen“ gebracht werden. Aus diesem Grund denke ich, dass der Dichter eher zweiteres ausdrücken wollte. Ein weiterer Hinweis darauf ist die Anzahl der Wörter in den einzelnen Versen.[/quote][/quote]
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Nachricht
Rohbart
Verfasst am: 30. Aug 2006 18:06
Titel: J. von Eichendorf: Wünschelrute. Hier die Interpretation
Hi, möchte sich einer meine Interpretation von "die wünschelrute" angucken? Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps geben was ich das nächste mal besser machen kann.
mir war noch aufgefallen, dass der erste und dritte Vers jeweils aus 8 wörtern besteht, der zweite und vierte aus sieben. Wäre es sinnvoll das noch in diese Interpretation und wenn ja wie und wo?
vielen Dank schonmal
Zitat:
Interpretation von „Wünschelrute“
(Robert Militello)
Das Lied „Wünschelrute“ das Joseph von Eichendorf in der Epoche der Romantik geschrieben hatte und 1835 herausgegeben wurde sagt aus, dass man zu allen Sachen ein Lied singen kann, wenn man genug Phantasie hat.
Das Gedicht besteht aus vier Versen in denen ein Kreuzreim vorkommt. Formal sind diese zwei Sätze nur ein Vers, inhaltlich jedoch zwei. Der erste Satz sagt aus, dass in allen Sachen der Welt ein Lied steckt(V.1), das hier gleichbedeutend für Poesie steht. Alle diese Dinge schlafen(„Träumen“, V.2) ruhig vor sich hin(V. 2). Das „fort und fort“ (V.2) lässt darauf schließen, dass man nichts an diesem Zustand ändern kann.
Im zweiten Satz jedoch wird gesagt, wie man diesen Zustand selbst ändern kann. Wenn man mit der Wünschelrute(Titel) das richtige Zauberwort trifft, dann fängt die ganze Welt an zu singen., das heißt, wenn man mit der Feder(statt mit der Wünschelrute) die richtigen Wörter also ein schönes Gedicht, Lied oder etwas ähnliches schreibt dann wird das Gedicht, Lied und alles andere poetische überall nachgesungen.
Eine weitere Möglichkeit ist, dass die ganze Welt mit „ allen Dingen“(V. 1) gemeint ist. Sie ist in einen ewigen Schlaf gefallen, und kann nur durch den richtigen Zauberspruch erweckt („die Welt fängt an zu singen“, V. 3) werden. Dies wird auch in der Form des Gedichts deutlich: Die ersten Zeilen bestehen aus jeweils 6 und die letzten beiden aus 7 und 5 Wörtern. Dies macht deutlich, wie alles belebt und verändert wird wenn der Dichter es berührt. .
Egal welche Möglichkeit man wählt, in beiden wird deutlich, dass die Poesie, im Gedicht durch Lied und Singen erwähnt, wichtig ist. Genauso wichtig für die Poesie ist jedoch auch das träumerische, unreale, was durch schläft und träumen ausgedrückt wird.
In diesem Gedicht wird deutlich, wie wichtig den Romantikern die Poesie ist und wie sie sein soll, nämlich ohne erkennbaren Sinn, wie ein Traum. Dieses Gedicht deckt sich völlig mit der Vorstellung der richtigen, vollkommenen Kunst. Die Dinge der Welt sind bloß Instrumente des Dichters, die durch ein „Zauberwort“ zum „singen“ gebracht werden. Aus diesem Grund denke ich, dass der Dichter eher zweiteres ausdrücken wollte. Ein weiterer Hinweis darauf ist die Anzahl der Wörter in den einzelnen Versen.