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[quote="Sirius"]Der Goethe-Text wendet sich doch recht kritisch gegen "die da oben", wenn er ihnen vorwirft, den Menschen der Pein einfach zu überlassen. Bei Mörike fügt sich der Mensch bescheiden in den Willen Gottes - kein Wunder: Der Autor war schließlich Pfarrer. Bei Claudius ist der ganze Aufstand um das Leben nicht so bedeutend, denn das Leben ist an sich bescheiden und klein. Die Sache mit der Fortschreibung einer eigenen Strophe ist ja ein wenig witzig: Die Dichter hatten ja wohl einen Grund, den Text dort zu beenden, wo sie es getan haben. DAS war ihre Aussage, und nicht das, was ein Deutsch-lehrer noch nach-fordert. Aber vielleicht geht es ihm ja auch primär um die Erkennung der Form und so mache ich dir zu den drei Gedichten drei Vorschläge: 1. Goethe: In der 2. Strophe a-b-a-b, also z.B.: Doch Liebe uns Erlösung schenkt von aller Pein, allen Beschwerden. Wer seiner Liebe zart gedenkt, der kann, der muss gerettet werden. (Liebe passt bei Goethe immer, hier als Wendung im Inhalt!) 2. Mörike: a-b-b-a, also: Dass ich es finde*), will ich dich bitten. Gnade sollst schütten du deinem Kinde. *) es = das Bescheiden in der Strophe vorher! 3. Claudius: a-b-a-b , jeweils mit Ausgängen -et und -ar, also z.B.: Doch ohne Ende währet Das Leben immerdar. Dass mich kein Tod verzehret: Das halte ich für wahr. Immerhin besser als nichts, finde ich! Poetische Grüße Sirius[/quote]
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keindeutschprofi
Verfasst am: 26. Sep 2006 17:02
Titel:
gut, jetzt weiß ich bescheid. ich danke dir!!!
Sirius
Verfasst am: 26. Sep 2006 00:50
Titel: Gedichte
Der Goethe-Text wendet sich doch recht kritisch gegen "die da oben", wenn er ihnen vorwirft, den Menschen der Pein einfach zu überlassen.
Bei Mörike fügt sich der Mensch bescheiden in den Willen Gottes - kein Wunder: Der Autor war schließlich Pfarrer.
Bei Claudius ist der ganze Aufstand um das Leben nicht so bedeutend, denn das Leben ist an sich bescheiden und klein.
Die Sache mit der Fortschreibung einer eigenen Strophe ist ja ein wenig witzig: Die Dichter hatten ja wohl einen Grund, den Text dort zu beenden, wo sie es getan haben. DAS war ihre Aussage, und nicht das, was ein Deutsch-lehrer noch nach-fordert. Aber vielleicht geht es ihm ja auch primär um die Erkennung der Form und so mache ich dir zu den drei Gedichten drei Vorschläge:
1. Goethe: In der 2. Strophe a-b-a-b, also z.B.:
Doch Liebe uns Erlösung schenkt
von aller Pein, allen Beschwerden.
Wer seiner Liebe zart gedenkt,
der kann, der muss gerettet werden.
(Liebe passt bei Goethe immer, hier als Wendung im Inhalt!)
2. Mörike: a-b-b-a, also:
Dass ich es finde*),
will ich dich bitten.
Gnade sollst schütten
du deinem Kinde.
*) es = das Bescheiden in der Strophe vorher!
3. Claudius: a-b-a-b , jeweils mit Ausgängen -et und -ar, also z.B.:
Doch ohne Ende währet
Das Leben immerdar.
Dass mich kein Tod verzehret:
Das halte ich für wahr.
Immerhin besser als nichts, finde ich!
Poetische Grüße
Sirius
keindeutschprofi
Verfasst am: 25. Sep 2006 18:12
Titel: Meschen- und Weltbild zu verschiedenen Gedichten
hallo. ich muss zu den folgenden gedichten die menschen- und weltbilder finden. und außerdem zu JEDEM noch eine zusätzliche strophe schreiben. ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen. danke im vorraus!
[b]1) johann wolfgang goethe: wer nie sein brot mit tränen aß[/b]
Wer nie sein Brot mit Tränen aß,
Wer nie die kummervollen Nächte
Auf seinem Bette weinend saß,
Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte!
Ihr führt ins Leben uns hinein,
Ihr laßt den Armen schuldig werden;
Dann überlaßt ihr ihn der Pein:
Denn alle Schuld rächt sich auf Erden.
[b]2) eduard mörike: gebet[/b]
Herr! schicke, was du willt,
Ein Liebes oder Leides;
Ich bin vergnügt, daß beides
Aus Deinen Händen quillt.
Wollest mit Freuden
Und wollest mit Leiden
Mich nicht überschütten!
Doch in der Mitten
Liegt holdes Bescheiden.
[b]3)matthias claudius: der mensch[/b]
Empfangen und genähret
vom Weibe wunderbar,
kömmt er und sieht und höret
und nimmt des Trugs nicht wahr;
gelüstet und begehret
und bringt sein Tränlein dar;
verachtet und verehret;
hat Freude und Gefahr;
glaubt, zweifelt, wähnt und lehret,
hält nichts und alles wahr;
erbauet und zerstöret
und quält sich immerdar;
schläft, wachet, wächst und zehret;
trägt braun und graues Haar,
und alles dieses währet,
wenn's hoch kommt, achtzig Jahr.
Dann legt er sich zu seinen Vätern nieder,
und er kömmt nimmer wieder.[/img]
hoffe es kann mir jemand helfen...