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[quote="abraxas"]hallo! ein VORMÄRZGEDICHT von BRECHT? bist du dir da ganz sicher? also, ich würde mich schon als kenner von brechts werken bezeichnen, aber Vormärzgedichte hat der meiner meinung nach nie geschrieben. der VORMÄRZ war die Zeit am anfang des 19ten Jahrhunderts in deutschland, bis zu den Revolutionen von 1848/49. der vormärz selbst ist sozusagen die vorbereitung der intellektuellen auf diese revolution - und er ist geprägt von pressezensur und einschränkung der meinungsfreiheit seitens der obrigkeit (karlsbader beschlüsse) du könntest ja mal wikipedia befragen, da steht sicher was drin. EXILAUTOREN DES VORMÄRZ sind zum beispiel: georg herwegh und vor allem HEINRICH HEINE. falls du in BaWü abi machst und das dein sternchenthema ist, dann musst du biographische hintergründe heines für das abitur [i]wissen[/i]. die autoren des vormärz sind deswegen nach paris gegangen, weil sie in den deutschen einzelstaaten (die heutigen bundesstaaten waren damals autonom) zusehends in ihrer freiheit zu publizieren eingeschränkt wurden: die obrigkeit (zb der preußische kaiser) wollten ihre macht erhalten und sahen sich darin (zurecht) von der intellektuellen bewegung (zb der burschenschaften) und der arbeiterbewegung (deren führer karl marx, friedrich engels und viele andere mussten auch ins exil) gefährdet. deswegen wurden schriften unter 216 seiten stärke streng zensiert (also kleine broschüren, gedichte, spottverse, lieder). und das zwang viele ins exil, vornehmlich nach frankreich (paris) - wenn sie nicht verhaftet werden wollten. bertolt brecht war zu dieser zeit noch gar nicht geboren - sein geburtsdatum ist 1897. ins exil musste brecht 1933, als hitler an die macht kam. seine exilstationen waren: (zuerst kurz frankreich und die schweiz), dänemark (bis '39), schweden und finnland (bis '41) und zu guter letzt die USA (bis '47). warum er ins exil musste, dürfte klar sein. jeder vernünftige mensch verließ deutschland nach '33. über brechts exillyrik habe ich eine 24 seiten lange hausarbeit geschrieben. wenn du willst, kann ich sie dir geben (*.pdf format). grüße abraxas[/quote]
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DeGT
Verfasst am: 03. März 2005 11:55
Titel:
Lade sie doch lieber hier aufs Deutschboard hoch, wenn du meinst, dass sie auch für andere Interessant sein könnte.
Monstar
Verfasst am: 02. März 2005 16:34
Titel:
jap das wär nett -->
space.online@gmx.de
kannst du mir sonst noch was zum thema stilmittel sagen?
abraxas
Verfasst am: 02. März 2005 09:25
Titel:
hallo!
ein VORMÄRZGEDICHT von BRECHT? bist du dir da ganz sicher?
also, ich würde mich schon als kenner von brechts werken bezeichnen, aber Vormärzgedichte hat der meiner meinung nach nie geschrieben.
der VORMÄRZ war die Zeit am anfang des 19ten Jahrhunderts in deutschland, bis zu den Revolutionen von 1848/49. der vormärz selbst ist sozusagen die vorbereitung der intellektuellen auf diese revolution - und er ist geprägt von pressezensur und einschränkung der meinungsfreiheit seitens der obrigkeit (karlsbader beschlüsse) du könntest ja mal wikipedia befragen, da steht sicher was drin.
EXILAUTOREN DES VORMÄRZ sind zum beispiel: georg herwegh und vor allem HEINRICH HEINE. falls du in BaWü abi machst und das dein sternchenthema ist, dann musst du biographische hintergründe heines für das abitur
wissen
.
die autoren des vormärz sind deswegen nach paris gegangen, weil sie in den deutschen einzelstaaten (die heutigen bundesstaaten waren damals autonom) zusehends in ihrer freiheit zu publizieren eingeschränkt wurden: die obrigkeit (zb der preußische kaiser) wollten ihre macht erhalten und sahen sich darin (zurecht) von der intellektuellen bewegung (zb der burschenschaften) und der arbeiterbewegung (deren führer karl marx, friedrich engels und viele andere mussten auch ins exil) gefährdet.
deswegen wurden schriften unter 216 seiten stärke streng zensiert (also kleine broschüren, gedichte, spottverse, lieder). und das zwang viele ins exil, vornehmlich nach frankreich (paris) - wenn sie nicht verhaftet werden wollten.
bertolt brecht war zu dieser zeit noch gar nicht geboren - sein geburtsdatum ist 1897. ins exil musste brecht 1933, als hitler an die macht kam. seine exilstationen waren: (zuerst kurz frankreich und die schweiz), dänemark (bis '39), schweden und finnland (bis '41) und zu guter letzt die USA (bis '47).
warum er ins exil musste, dürfte klar sein. jeder vernünftige mensch verließ deutschland nach '33.
über brechts exillyrik habe ich eine 24 seiten lange hausarbeit geschrieben. wenn du willst, kann ich sie dir geben (*.pdf format).
grüße abraxas
Monstar
Verfasst am: 28. Feb 2005 18:22
Titel: Heimatverlust und Exil
Ich werde nächste Woche eine Klausur über das oben genannte Thema schreiben und ich wär den Leuten hier sehr verbunden, wenn sie mir ein paar Ansatzpunkte geben könnten.
Als Hinweise hat uns mein Deutschlehrer gesagt, dass es höchstwahrscheinlich ein "Vormärz"-Gedicht von Brecht sein wird, evtl. mit Bezug auf heute.
Meine Fragen beziehen sich jetzt auf Dinge wie:
Was hat der Vormärz mit Exilliteratur zu tun, bzw wie äußert sich der in den Gedichten?
Welche Wirkung will der Verfasser durch bestimmte Stilmittel erreichen?
Gibt es Stilmittel die häufiger auftreten bzw. denen man besondere Eigenschaften zuordnen kann?
In wie weit kann man von der Biografie auf die Bedeutung oder andersherum schließen?
Danke schon mal im Vorraus für die Antworten (falls es denn jemanden gibt der sie beantworten will
)