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Autor
Nachricht
*nina*
Verfasst am: 15. März 2007 11:59
Titel: Günter Eich: Ende eines Sommers *METRUM*
Hallo!
Ich soll die Form dieses Gedichts analysieren:
Günter Eich: Ende eines Sommers
Wer möchte leben ohne den Trost der Bäume!
Wie gut, dass sie am Sterben teilhaben!
Die Pfirsiche sind geerntet, die Pflaumen färben sich,
während unter dem Brückenbogen die Zeit rauscht.
Dem Vogelzug vertraue ich meine Verzweiflung an.
Er misst seinen Teil von Ewigkeit gelassen ab.
Seine Strecken
werden sichtbar im Blattwerk als dunkler Zwang,
die Bewegung der Flügel färbt die Früchte.
Es heißt Geduld haben.
Bald wird die Vogelschrift entsiegelt,
unter der Zunge ist der Pfennig zu schmecken.
Besitzt dieses Gedicht übehaupt ein Metrum oder irgendeine Reimform?
LG