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Juntsa
Verfasst am: 29. Okt 2009 15:09
Titel: Sprachkrise nur Langeweile?
Bonjour,
Zu den folgenden Gedanken bin ich in erster Linie einmal durch das stetige Aufregen über die berühmte "Phrasendrescherei" gekommen. In den letzten Tagen wurde und dann eine Folie vorgelegt, auf der verschiedene Zitate zum Spracherwerb gesammelt waren. An sich ohne weitere Hintergrundinformationen (und die, wen wundere es noch, gab es natürlich nicht) mehr oder minder unbrauchbar, fand sich dann aber auf jenem ein hübsches Zitat von Karl Kraus, in dem er sich über die bloße Wiedergabe von Wörtern muckierte. Der Künstler, so verstand ich es jedenfalls, schaffe sie erst, der Rest nutze sie wie Informationen. Und Informationen sind, in diesem Sinne, Tod.
Nun findet sich sowohl bei den Expressionisten, bei den Dadaisten als auch und sogar bei dem Brief von Hofmannsthal ein Hang zu ähnlicher Einschätzung. die Expressionisten wie die Dadaisten wollten Ausrasten, Lord Chantos brachte in feiner Gesellschaft kein Wort hinaus. Im besonderem die Dadaisten nun wollten ja regelrecht in ihrer Umwelt aufgehen (diese ganze Sache der Gleichzeitigkeit), alles in andere Bezüge setzen etc. pp., schlicht - die Welt regelrecht neu erschaffen. Die strike Ablehnung des Bürgertums tut ihren Rest dazu, um schließlich zum ganzen der neuen Welt auf den stützen der Kunst zu kommen.
Obdar der Unausgereiftheit dieser These würde ich mich freuen, wenn euch etwas dazu einfallen würde. Kann man die Sprachkrise als Einforderung von etwas neuem deuten? Bei welchen Dichtern tritt dies ganz besonders deutlich zu Tage? Meinte man vielleicht sogar, man kann mit althergebrachter Sprache rein gar überhaupt nichts mehr einfallen? Inwiefern hat dies mit abgenutztheit zu tun?
Grüße,
Juntsa