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Xabotis
Verfasst am: 16. Nov 2011 07:05
Titel: Re: Interpretation
Ja, ist es ein Unfall, oder kann auch irgendwie etwas bewusstes dahintewr stecken, mglw eine körperliche Reaktion auf das gedankliche Versinken im Thema.
es geht hier um Identität, wie nehme ich mich wahr, wie werde ich von anderen wahrgenommen und der Anstreicher wird ja, so denkt er jedenfalls, von den anderen in einer speziellen weise betrachtet. Und dieses Gefühl aufgrund von äußeren, eigentlich nichtsaussagenden Merkmalen spielt eine Rolle dabei, ob ein Mensch lächerlkich ist, oder nicht.
Versuch mal, mit diesem Ansatz weiter zu arbeiten.
Chocolate
Verfasst am: 15. Nov 2011 22:59
Titel: Interpretation
Meine Frage:
Was kann man aus diesem Text herauslesen bzw. was will der Autor mit diesem Text mitteilen?
Thomas Bernhard:
Der Anstreicher
Der Anstreicher ist auf ein Gerüst geklettert und sieht sich nun etwa vierzig oder fünfzig Meter vom Erdboden entfernt. Er lehnt sich an ein Holzbrett. Während er mit einem großen Kienspan im Kübel umrührt, schaut er auf die Leute hinunter, die die Straße bevölkern. Er ist bemüht, Bekannte herauszufinden, was ihm auch gelingt, aber er hat nicht die Absicht, hinunter zu schreien, denn da würden sie heraufschauen und ihn lächerlich finden. Ein lächerlicher Mensch in einem schmutzigen gelben Anzug mit einer Zeitungspapierkappe auf dem Kopf! Der Anstreicher vergisst seine Aufgabe und blickt senkrecht hinunter auf die schwarzen Punkte. Er entdeckt, dass er niemand kennt, der sich in einer ähnlich lächerlichen Situation befände. Wenn er vierzehn oder fünfzehn Jahre alt wäre! Aber mit zweiunddreißig! Während dieser Überlegung rührt er ununterbrochen im Farbkübel um. Die anderen Anstreicher sind zu sehr beschäftigt, als dass ihnen an ihrem Kollegen etwas auffiele. Ein lächerlicher Mensch mit meiner Zeitungspapierkappe auf dem Kopf! Ein lächerlicher Mensch! Ein entsetzlich lächerlicher Mensch! Jetzt ist ihm, als stürze er in diese Überlegung hinein, tief hinein und hinunter, in Sekundenschnelle, und man hört Aufschreie, und als der junge Mann unten aufgeplatzt ist, stürzen die Leute auseinander. Sie sehen den umgestülpten Kübel auf ihn fallen und gleich ist der Anstreicher mit gelber Fassadenfarbe übergossen. Jetzt heben die Passanten die Köpfe. Aber der Anstreicher ist natürlich nicht mehr oben.
Meine Ideen:
Der der ist 1969 entstanden kann er mit den Folgen vom 2 Weltkrieg zu tun haben, dass der Anstreicher aus der Vogelperspektive die Lage betrachtet und er die Folgen die vielen Toten nicht verkraftet und daher umbringt währenddessen alle anderen es verdrängen?
oder geht es nur darum dass der Protagonist mit sich uns seinem Leben unzufrieden ist, weil er nur Maler ist und in seiner Betrachtungsweise dieses Berufsgruppe keinen Wert hat und er es aber zu nichts mehr gebracht hat und es nicht schafft ein erfülltes Leben zu führen und sich daraufhin umbringt bzw. bringt er sich um oder ist es nur ein Unfall? Das kann ich nicht aus dem Text herauslesen.
bitte um Hilfe