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Kerstin1990
BeitragVerfasst am: 19. März 2006 15:01    Titel:

A)Einleitung
autor, Titel, Quelle, Kernsatz
B)Hauptteil
Textäußeres, Inhlat, Textsorte, Sprachliche Gesaltung, Intention
Weiterführende Aufgabe (z.B. Argument)
C)Schluss
Eigene Meinung, Eigene Erfahrungen Schildern

so haben wir das gemacht....
hoffe, es hilft dir... Wink
Magister
BeitragVerfasst am: 06. März 2006 18:36    Titel:

Ein solches Analyse- oder Eröterung-Konzeopt habt ihr doch an Texten geübt. Das kann doch nicht vom Himmel fallen.....!
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Nun nimm dir mal einen konkreten Text vor, meinetwegen den:

Wolfgang Borchert (1921-1947):
DER SCHRIFTSTELLER

Der Schriftsteller muß dem Haus, an dem alle bauen, den Namen geben. Auch den verschiedenen Räumen. Er muß das Krankenzimmer «Das traurige Zimmer» nennen, die Dachkammer «Das windige» und den Keller «Das düstere». Er darf den Keller nicht «Das schöne Zimmer» nennen.
Wenn man ihm keinen Bleistift gibt, muß er verzweifeln vor Qual. Er muß versuchen, mit dem Löffelstiel an die Wand zu ritzen. Wie im Gefängnis: Dies ist ein häßliches Loch. Wenn er das nicht tut in seiner Not, ist er nicht echt. Man sollte ihn zu den Straßenkehrern schicken.
Wenn man seine Briefe in anderen Häusern liest, muß man wissen. Aha. Ja. So also sind sie in jenem Haus. Es ist egal, ob er groß oder klein schreibt. Aber er muß leserlich schreiben. Er darf in dem Haus die Dachkammer bewohnen. Dort hat man die tollsten Aussichten. Toll, das ist schön und grausig. Es ist einsam da oben. Und es ist da am kältesten und am heißesten.
Wenn der Steinhauer Wilhelm Schröder den Schriftsteller in der Dachkammer besucht, kann ihm womöglich schwindelig werden.
Darauf darf der Schriftsteller keine Rücksicht nehmen. Herr Schröder muß sich an die Höhe gewöhnen. Sie wird ihm gut tun.
Nachts darf der Schriftsteller die Sterne begucken. Aber wehe ihm, wenn er nicht fühlt, daß sein Haus in Gefahr ist. Dann muß er posaunen, bis ihm die Lungen platzen!
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(Aus: W.B.: Das Gesamtwerk. Reinbek: Rowohlt 1989. S. 285
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Dazu: Konzept für die Abiturplanung:

Analyse eines fiktionalen Textes
Wolfgang Borchert: Der Schriftsteller

Analysieren Sie den Text, unter besonderer Berücksichtigung der Textsorte.
Erörtern Sie Aufgaben oder Möglichkeiten, als Schriftsteller (oder Künstler) in der Gesellschaft öffentlich zu wirken (z.B. zu aktuellen politischen Konflikten Stellung zu nehmen):

Voraussetzungen:

Die Sch. beherrschen die Analyse einer Parabel; sie haben den Autor und sein literarisches Selbstverständnis als wichtigen Repräsentanten (Borchert, Böll, Bender) der jungen Literatur nach 45 in Kurzgeschichten kennengelernt (12/1). Weiterhin Bezug zu Borcherts poetologischem und gesellschaftskritischem "Manifest" (13???) (Blickfeld Deutsch S. 373)

Zu erarbeitende Inhalte:
Die Sch. erkennen die parabolische Grundstruktur der Kurzgeschichte; sie interpretieren den Aufbau, die Lebensaussagen und Beschreibungen des Schriftstellers als das gesellschaftliche Engagement eines Autors nach Borcherts Selbstverständnis. In der jungen deutschen Literatur nach 45 war die Verantwortung eines Künstlers entscheidendes Kriterium für einen sprachlichen und moralischen Neuanfang der neuen deutschen Kultur; die Sch. können diese Intention einschätzen. Die Sch. können Beziehungen zu anderen poetologischen Parabeln erkennen und im Unterschied zu anderen Dichtern Messing, Brecht, Kafka) verschiedene Dichtungsauffassungen benennen und Erörterungen in der Spannbreite von l’art pour l’art bis zu kritisch engagierter Literatur. Borchert akzentuiert im Text sehr stark die kritisch bewußten und gesellschaftlich vernehmbaren Leistungen des Dichters, insbesondere die Verpflichtung in der präzis realistischen Benennung der Umstände eines Hauses (als gegliedertees räumliches Bild für die Gesellschaft in ihrem Aufbau) und in den dialogischen, vorbildlichen Aufgaben der Person als Ausübung seiner beschreibend-erklärenden und warnenden Funktion gegenüber seinen Mitmenschen, die nicht über seine Perspektive und Kunstmöglichkeit (funktionale Syntax, präzise Nomen und adjektive, dynamisch exemplifizierende Verben; hohe Anschaulichkeit der Sprache).
Der Dichter ist der psychologischen politischen Aufklärung verpflichteter, poetologisch reflektierender Realist in einer politischen Grenzsituation des Neuanfangs nach 1945, im neuen Realismus nach der faschistischen Literatur mit ihrer Dehumanisierung.
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Erörterung nach selbstgewählten Stichworten:
zu aktuellen Anlässen: Ost-West-Religionskonflikte; Atomwaffenenwicklung; Folter-Problematik-, Rechtsradikalismus, Antisemitimus; Karikaturenstreit...
Anton
BeitragVerfasst am: 05. März 2006 20:00    Titel: Hmm

Ich würde dir gerne helfen, aber wir haben das in der förderschule nicht gelernt. sorry unglücklich
LPUndernet
BeitragVerfasst am: 12. Jan 2006 20:03    Titel: textgebundener Aufsatz

Edited

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