Autor Nachricht
DieKokosnuss
BeitragVerfasst am: 07. Nov 2018 01:32    Titel: Antwort zum philosophischen Text von Karl Löwith

Hi,Ich bin hier gerade neu und hab mich jetzt einfach mal angemeldet. Zu deiner Frage, würde ich sagen das Karl Löwith mit seinem Text aussagen will, dass der Mensch fähig ist über sich selbst philosophieren zu können und Sachen hinterfragen kann. Imgegensatz kann das Tier, beispielsweise nur seine Natur annehmen und kennt die Natur aber hinterfragt diese nicht.Zu dem Satz "Das Tier kann nicht reden, weil es nicht fragen kann.", hätte ich eher diesen umgestellt zu" Das Tier kann nicht fragen, da es nicht reden kann",aber der Philosoph wird sicher eine Intention zu diesem Satz gehabt haben, eventuell meint er auch das Infrage stellen und ich denke diesbezüglich zu verbal. Wie du siehst bin ich mit dem Element der Philosophie auch nicht ganz vertraut:D, aber ich mache mich wohl hoffentlich,da wir gerade in der Schule zum Überthema Anthropologie auch uns Texte von Philosophen wie Karl Löwith vornehmen und diese besprechen.

Viele grüße von der Kokosnuss Augenzwinkern
Reefi
BeitragVerfasst am: 15. Jan 2006 21:29    Titel:

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist es ganz einfach.
Es soll einfach nur aufzeigen, wad der unterschied zwischen mensch und tier ist und was den menschen ausmacht. Und das ist die Fähigkeit, die der mensch innehat, sich entfremden zu können durch fragen.
für welchen unterricht ist das?

gruß, die Reefi
Nadja
BeitragVerfasst am: 12. Jan 2006 20:58    Titel: Mensch und Distanz (Karl Löwith)

Hallo Leute,
ich muss den unten stehenden Text zusammenfassen. Brauche heute noch Hilfe, weil ich den Text überhaupt nicht verstanden habe und ihn deswegen nicht zusammenfassen kann. Bitte bitte helft mir, ich bin für jeden Satz dankbar. Hier ist er:

Der Mensch ist ein Sprecher, weil er ein Frager ist. Das Tier kann nicht reden, weil es nicht fragen kann. Dieses Fragekönnen, welches das antwortende Ja- und Neinsagen hervorruft, ist so fundamental für unsere mitweltliche Existenz, dass es auch schon die Antwort auf die Frage nach der Natur des Menschen in gewisser Weise vorwegnimmt. Was für eine Verfassung des Menschen ist in diesem Fragekönnen beschlossen?
Nach etwas fragen und es damit in Frage stellen, kann nur, wer über Gegebenes hinaus fragt. Wer etwas fraglos hinnimmt, kann es nicht suchend und untersuchend in Frage stellen. In Frage stellen lässt sich nur das , wovon man Abstand genommen hat. Wer aber fähig ist, von aller Naturgegebenheit, auch seiner eigenen, Abstand zu nehmen, ist nicht eindeutig eine Natur, sondern hat sie auf eine mehrdeutige Weise – in den von Natur aus gesetzten Grenzen. Abstand nehmen besagt, dass man die fraglose Vorgegebenheit seiner selbst und der Welt preisgegeben hat, indem man sich von der Welt und sich selbst entfernt hat. Ohne solche entfernende Abstandnahme gibt es keine Welteröffnung. Jede menschliche Handlung setzt als ein Verhalten zu...eine Entfernung von...voraus. Dies unterscheidet auch die tierische Kundgabe von menschlicher Mitteilung. Tiere wie Menschen können einen Schmerz unmittelbar wortlos äußern, aber nur der Mensch kann auch sagen, was er leidet, und damit von sich und seinem Schmerz Abstand nehmen. In dieser alles menschliche Verhalten kennzeichnenden Abständigkeit liegt die Möglichkeit der Vergegenständlichung dessen, wozu man sich verhält. Wer sich aber der Welt und sich und selbst kraft eines solchen entfernenden Abstandnehmens vergegenständlichend gegenüberstellt, der hat sich damit der Welt und sich selbst entfremdet. Als ein Fremdling kann und muss sich der Mensch in die Welt wie in etwas Anderes und Fremdes einhausen, um im Anderssein bei sich selbst sein zu können. Aus dem Abstand der Entfremdung kann der Mensch allem, was ist, näher kommen und sich das scheinbar schon Vertraute als ein Befremdliches aneignen. Wäre der Mensch unfähig, sich von der ihn durchdringenden Natur und umfangenden Welt bis zu ihrer Befremdlichkeit zu entfernen, wäre er pflanzenhaft mit der Erde zusammengewachsen und bodenständig oder tierisch einer spezifischen Umwelt verhaftet, noch sich und die Welt nach dem, was sie sind befragen. Die Möglichkeit der Entfremdung vom Nächstgewohnten vom Hergebrachten und selbstverständlichen,...gehört zur Natur des alles in Frage stellenden Menschen. Das Allbekannte kommt damit allererst zur Erkenntnis. Tiere kennen ihre Umwelt auf ihre Weise vermutlich sehr viel besser und genauer..als wir, aber sie erkennen nicht, weil sie weder sich selbst noch ihre Umwelt abständig wie etwas fremdes in Frage stellen und besprechen können. Der Mensch hat nicht nur durch die Sprache zur Welt, sondern auch zur Sprache selbst ein abständiges Verhältnis; er hat sie aber ist sie nicht einfachhin. Er kann sich, von etwas sprechend, zu seiner eigenen Rede wie zu etwas anderem verhalten. (...) Er kann mit ihr spielen und dieses Spiel ernst nehmen, so dass sich Tiefsinn und Unsinn der Worte verwirren

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group