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rain
BeitragVerfasst am: 15. Feb 2006 16:20    Titel:

meinst du das Gedicht "An die Nachgeborenen" von Brecht (erschienen 1939)? Wenn ja, dann...

1939 -> Drittes Reich (noch nicht zweiter Weltkrieg), Judenverfolgung.
Brecht ist Exilliterat und marxistisch orientiert. Viele Exilliteraten sehen den Faschismus als Krankheit des Kapitalismus an und kann demnach nur mit einer Sozialistischen Revolution überwunden werden. [daher "Kriege der Klassen" (3. Abschnitt)].
Brecht zeigt das aussichtslose Leben im Dritten Reich. Der Ich-Erzähler lehnt das Regime innerlich ab, muss sich jedoch äußerlich anpassen, da er den Zwänger der faschistischen Gesellschaft unterworfen ist. Später zeigt er, dass Gewalt nur mit Gewalt zu lösen war ["unter die Menschen kam ich zur Zeit des Aufruhr Und ich empörte mich mit ihnen" (2. Abs), "Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit konnten selber nicht freundlich sein"(3. Abs)]. Er bittet die nachfolgenden Generationen ihre Gewalt gegen die Gewalt zu verstehen.

So viel zu denkansätzen.... in dem Gedicht ist noch viel mehr drin
Gast
BeitragVerfasst am: 13. Feb 2006 13:42    Titel: Bertolt Brecht "Der Nachgeborene"

hallo!
könnte mir jemand von euch denkanstöße zur interpretation von Brechts "Der Nachgeborene" geben? wäre echt supi! danke!

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