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Heym und seine fReund
BeitragVerfasst am: 16. März 2006 23:21    Titel:

Da fehlen einige Angaben:

GEORG HEYM (1887–1912)
Berlin
(Sonnett II aus dem Zyklus „Berlin")

Beteerte Fässer rollten von den Schwellen
Der dunklen Speicher auf die hohen Kähne.
Die Schlepper zogen an. Des Rauches Mähne
Hing rußig nieder auf die öligen Wellen.

Zwei Dampfer kamen mit Musikkapellen.
Den Schornstein kappten sie am Brückenbogen.
Rauch, Ruß, Gestank lag auf den schmutzigen Wogen
Der Gerbereien mit den braunen Fellen.

In allen Brücken, drunter uns die Zille
Hindurchgebracht, ertönten die Signale
Gleich wie in Trommeln wachsend in der Stille.

Wir ließen los und trieben im Kanale
An Gärten langsam hin. In dem Idylle
Sahn wir der Riesenschlote Nachtfanale.
*
Ein impressionistisches Bild von Berlin, im Hafen.
Die großen Bauten, die Gerüche, der Schmutz - vom allem kann man sich entfernen ("Wir ließen...") - alles bleibt hinter dem Paar ("Wir..") zurück; sie haben in dieser vollen modernen wirtschaftlich aktiven Stadt, am Kanal, die Chance, sich zu entfernen, in einen Gartenbereich, wo sie die Idylle als Kontrast zu "der Riesenschlote Nachtfanale" sehen. (Oben aus den großen Fabri-Essen schlugen damals, besonders in der Nacht sichtbar, große Flammen heraus.
Das "Feuer" dieser Fanale hat natürlich für Heym symbolische Bedeutung: Aufruhr, Brand, Revolution - aber er genießt (heute Abend) in dieser letzten Zeile die Idylle.
Im letzten Terzett benennt er erst dieses "Wir" - es kann eine Liebesbeziehung bedeuten, aber auch eine Gemeinsamkeit mit einem Freund.
Sanny
BeitragVerfasst am: 16. März 2006 22:06    Titel: Brauche dringend Hilfe!!!!Interpretation

Hallo erstmal ich bin Sanny und in der 11.Klasse,ich muss zu montag das Gedicht Berlin1 interpretieren,habe aber leider das Problem das ich es echt garnicht verstehe!!!!Ich wollte hier mal mein Glück versuche, kann mir bitte jmd. helfen das wär ganz nett.Meine ICQ nummer ist 222451451.Ihr könnt es aber auch auf diese Seite schreiben oder ihr added mich per ICQ.Ich sag schon mal im Vorraus Danke Danke Danke





Beteerte Fässer rollten von den Schwellen
Der dunklen Speicher auf die hohen Kähne.
Die Schlepper zogen an. Des Rauches Mähne
Hing rußig nieder auf die öligen Wellen.

Zwei Dampfer kamen mit Musikkapellen.
Den Schornstein kappten sie am Brückenbogen.
Rauch, Ruß, Gestank lag auf den schmutzigen Wogen
Der Gerbereien mit den braunen Fellen.

In allen Brücken, drunter uns die Zille
Hindurchgebracht, ertönten die Signale
Gleich wie in Trommeln wachsend in der Stille.

Wir ließen los und trieben im Kanale
An Gärten langsam hin. In dem Idylle
Sahn wir der Riesenschlote Nachtfanale.

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