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Verfasst am: 20. März 2006 19:34 Titel: Nicolas Born Horror, Dienstag |
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Horror, Dienstag Die ruhenden flüchtig überteerten Straßenbahnschienen - wieder ein Warten auf alte Zeiten wie Rückkehr zum Handschriftlichen Plötzlicher Regen, es ist Nachmittag nur wenig Licht gesammelt in Gesichtern nieselnde Gräue, die Felder nah dunkle Wassergräben, Bäume stehen tief Nasser Kragen nasse Lippen Kind mit nassen Zöpfen führt alten Mann Zementsilos neben dem Abstellgleis Vogelschwärme Banner sinken Verkäuferin winkt durch die Glaswand ab Neuer Stadtrand flackert auf um sechs ich denke an fern ausgesetzte »Insel des Gehirns« Baukräne, zementhelle Öde Blick in die aufsteigende Welt die nun doch nicht überlebt hat kann mir bitte einer einen interpretationsansatz geben ich komm irgendwie mit dem gedicht gar nicht zurrecht... schonma danke |
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