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Andrea11
BeitragVerfasst am: 02. Apr 2006 10:23    Titel: Symbolismus

Symbolismus = Der Dichtung kam es nicht mehr unbedingt auf Verstehbarkeit an, sie wollte vielmehr ihren Hauptwert in der kunstvollen Form, im Klang und in der Wortmagie verstanden wissen

und ich hab im Text e schon geschrieben:

*Der Text ist auf Rhythmus, Klang und Melodie aufgebaut

*Es geht hier nicht um das Geschehen alleine, sondern auch um das Symbol

reicht das?? Oder findet jemand noch andere Merkmale oder wertvolle Tipps bezüglich SYMBOLISMUS!?

Danke
Andrea11
BeitragVerfasst am: 01. Apr 2006 21:12    Titel: so... meine Interpreation ist fertig....

eine letzte Frage noch....

Welche Merkmale verbindet d. Gedicht mit dem Symbolismus?

lg
Andrea11
BeitragVerfasst am: 01. Apr 2006 17:35    Titel: Rest

Das Gedicht "Der Herr der Insel" (1894) von Stefan George spricht von einer Legende, die so weit zurückliegt, dass sie nur noch in den Erzählungen von ein paar Fischern weiterlebt. Diese Legende handelt von einer wunderbaren Insel im Süden reich an Zimt, Öl und Edelsteinen. Auf ihr lebte einst ein sagenhafter Vogel, so gigantisch groß, dass er auf dem Boden stehend mit seinem Schnabel eine Baumkrone erreichen und die Blätter abpflücken konnte. Seine Flügel sind so gefärbt, dass man sie mit einer Wolke verwechseln könnte. Während des Tages versteckte sich der riesige Vogel im Gehölz. In der Nacht wagt es sich an den Strand und lockt bei kühlen Windeshauch die Delphine an. Diese freuen sich des schönen Gesanges und kommen näher. „ so hat er seit urbeginn gelebt-... Den Vogel hat es schon immer gegeben.
Menschen hätten ihn sehen können, wenn sie mit ihrem Boot verunglückt wären. Und als die weißen Segel am Horizont auftauchen, bestaunt er zum letzten Mal sein ganzes Reich. Er breitet seine Schwingen aus und scheidet aus dem Leben.



sooo... das wäre der Rest!!! Verbesserungen? Vorschläge? Was kann ich noch besser machen? Ratschläge?
Andrea11
BeitragVerfasst am: 01. Apr 2006 16:48    Titel: Ausformulierung...

Wie man sieht beschäftige ich mich intensiv mit d. Gedicht...
Hab jetzt weitergemacht bei d. Ausformulierung....

Das Gedicht "Der Herr der Insel" (1894) von Stefan George spricht von einer Legende, die so weit zurückliegt, dass sie nur noch in den Erzählungen von ein paar Fischern weiterlebt. Diese Legende handelt von einer wunderbaren Insel im Süden reich an Zimt, Öl und Edelsteinen. Auf ihr lebte einst ein sagenhafter Vogel, so gigantisch groß, dass er auf dem Boden stehend mit seinem Schnabel eine Baumkrone erreichen und die Blätter abpflücken konnte.


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Leider weiß ich jetzt grad nicht mehr weiter....bitte helft mir!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Andrea11
BeitragVerfasst am: 01. Apr 2006 14:18    Titel: in Sätze bringen...

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Erklärung einzelner Textpassagen:

„Im kühlen windeshauch...“ Synästhesie – alle Sinne zugleich ausdrücken.

„so hat er seit urgebinn gelebt...“ Den Vogel hat es schon immer gegeben.

„Gescheiterte nun hätten ihn erblickt...“ Heißt, dass die Menschen ihn hätten sehen können, wenn sie mit ihrem Boot verunglückt werden.

„Im meer voll goldener...“ es funkelt alles, Die Schönheit.

„die ganzen teure stätte...“ Er bestaunt sein ganzes Reich.

„Verbreitet habe er...“ der Vogel scheidet aus dem Leben.

„Tyrer – schnecke“ – mit einem Farbstoff, der aus Schnecken gewonnen wird



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Wer kann mir jetzt noch helfen die einzelnden Textpassagen (Sprich: Erklärung einzelnder Textpassagen) in Sätze zu verwandeln!!!

lg

Marx
Andre`
BeitragVerfasst am: 01. Apr 2006 11:41    Titel: ....

Zitat:
Zitat von Andrea11
Der Text ist auf Rhythmus, Klang und Melodie aufgebaut.

Ja, da hast du schonmal Recht. Was vermittelt dir als Leser der melodische Rhytmus für ein Gefühl? Ein Gefühl der Harmonie? Ein Gefühl der Beklommenheit? Welchen Sinn könnte der Autor hier dem Metrum zugeschrieben haben?


Zitat:
Zitat von Andrea11
Der Text ist zum Großteil klein geschrieben – der Dichter will dadurch vielleicht mehr Aufmerksamkeit erreichen.

Du sagst hier sehr richtig, dass der Text zum Großteil klein geschrieben ist. Genaugenommen ist jeder Zeilenanfang und einzelne Wörter groß geschrieben. Was meinst du mit "Aufmerksamkeit erregen"? Was erreicht ein Autor, indem er nur wenigen einzelnen Wörtern das "Previleg" einräumt, groß geschrieben zu werden? Was könnte man als Leser aus der Großschreibung gerade dieser Wörter interpretieren? Überleg nochmal.


Zitat:
Zitat von Andrea11
Es geht hier nicht um das Geschehen direkt, sondern um das Symbol

Okay, das Geschehen ist also eine Metapher für ein anderes Geschehen. Welches Ereignis könnte denn von dem Autor angesprochen worden sein, indem er diese Metapher verwendet?
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So hier ein paar Anregungen.... was meint ihr ?
Helft Andrea!!
Andrea11
BeitragVerfasst am: 01. Apr 2006 09:46    Titel: 1. April "Scherz" *ggg*

So... ich hab mir noch andere Gedanken dazu gemacht...

Die Insel sieht man hier als das Symbol der Isolation. Ein besonderer Mensch, der aber innerlich schön sein muß, wird von den Menschen nicht wahr genommen. Innerlich schön, weil er versteckt ist und nur ein paar Vögel von seiner Schönheit oder seinen Talenten wissen. Auch der Schnabel und was er damit machen kann, deutet auf ein besonderes Talent hin. Die Juwelen und der Ort auch. Dieser Ort ist aber das Innere dieses Menschen und keine reale Insel. Das Gedicht ist in Metaphern gehalten, das heißt, dass es verschlüsselt ist. Als die Menschen dann kommen, wählt er vermutlich den Freitod. Hier glaube ich, dass die ganz teure Stätte das Jenseits ist. Auch der Himmel kommt mir in den Sinn.
Denn wenn ich annehme, dass sich diese Stätte in dem Menschen selbst befindet, wo soll dann die ganz teure sein? Auf den Hügel hinauf deutet auch auf ein aufsteigen hin. Die Vögel, die den Menschen seine Existenz berichten, könnte man auch als seine Werke deuten.

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aber jetzt brauche ich wieder eure Meinung dazu....
Andrea11
BeitragVerfasst am: 31. März 2006 22:37    Titel: Andrea11

Die fischet überliefern dass im süden
Auf einer insel reich an zimmt und öl
Und edlen steinen die im sande glitzern
Ein vogel war der wenn am boden fussend
Mit seinem schnabel hoher stämme krone
Zerpflücken konnte - wenn er seine flügel
Gefärbt wie mit dem saft der Tyrer-schnecke
Zu schwerem niedrem flug erhoben: habe
Er einer dunklen Wolke gleichgesehn.
Des tages sei er im gehölz verschwunden –
Des abends aber an den strand gekommen -
Im kühlen windeshauch von salz und fang
Die süsse stimme hebend dass delfine
Die freunde des gesanges näher schwammen
Im meer voll goldner federn goldner funken.
So habe er seit urbeginn gelebt –
Gescheiterte nur hätten ihn erblickt.
Denn als zum erstenmal die weissen segel
Der menschen sich mit günstigem geleit
Dem eiland zugedreht sei er zum hügel
Die ganze teure stätte zu beschaun gestiegen -
Verbreitet habe er die grossen schwingen
Verscheidend in gedämpften schmerzeslauten

hab jetzt auch noch festgestellt das ich bis jetzt erst 6 von 23 Versen ausformuliert habe - Und diese 6 Verse hast ich nur im Schlagwortstil kommentiert. Müsste bei einer Ausformulierung nicht sowas wie das Geschehen im Gedicht in einem kurzen Text dargestellt werden?

Wer kann mir bei d. Ausformulierung der letzten Textpassagen helfen?!?
bzw. wer kann hier helfen?

//edit: gelb ist relativ ungeschickt, um etwas zu markieren. Verwende besser eine lesbare Farbe. abraxas
max
BeitragVerfasst am: 31. März 2006 22:06    Titel: das in der ersten....

Zeile soll selbstverständlich "Fischer" heißen!!!
Siehe Link
Andrea11
BeitragVerfasst am: 31. März 2006 20:14    Titel: Hallo "Lila" und "Deutschliebhaber"... D

ich habs geändert:

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Stefan George
Der Herr der Insel

Es handelt sich hier um einen lyrischen Text, der um die Jahrhundertwende geschrieben wurde. Der Text ist auf Rhythmus, Klang und Melodie aufgebaut. Der Text ist zum Großteil klein geschrieben – der Dichter will dadurch vielleicht mehr Aufmerksamkeit erreichen.
Der Herr der Insel wird durch einen großen Vogel verkörpert, der es liebt am Abend am Strand zu singen. Durch seinem Gesang lockt er Delphine an. Es geht hier nicht um das Geschehen direkt, sondern um das Symbol (Vogel, Künstler)

Erklärung einzelner Textpassagen:

„Im kühlen windeshauch...“ Synästhesie – alle Sinne zugleich ausdrücken.

„so hat er seit urgebinn gelebt...“ Den Vogel hat es schon immer gegeben.

„Gescheiterte nun hätten ihn erblickt...“ Heißt, dass die Menschen ihn hätten sehen können, wenn sie mit ihrem Boot verunglückt werden.

„Im meer voll goldener...“ es funkelt alles, Die Schönheit.

„die ganzen teure stätte...“ Er bestaunt sein ganzes Reich.

„Verbreitet habe er...“ der Vogel scheidet aus dem Leben.
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Hilfe Hilfe Hilfe wer hat noch weitere Tipps Hilfe Hilfe Hilfe

grübelnd grübelnd grübelnd oder reicht die Ausformulierung ?? grübelnd grübelnd grübelnd

Ansage bin für jede Hilfe DANKBAR!!!! Ansage

lg
Andrea11
Deutschliebhaber
BeitragVerfasst am: 31. März 2006 10:24    Titel:

Statt werden meinst du wohl eher währen, Lilia. Aber ansonsten hast du eindeutig Recht, das mit der Fantasiegestalt ist falsch.
Gruß, DLH
Lilia
BeitragVerfasst am: 31. März 2006 09:21    Titel:

„Gescheiterte nun hätten ihn erblickt...“ Widerspruch! Da keine Menschen anwesend waren. Vielleicht ist es eine Fantasiegestalt.

Gescheiterte NUR hätten ihn erblickt. heisst, dass die Menschen ihn hätten sehen können, wenn sie mit ihrem Boot verunglückt werden. Das hat nichts mit einer Fantasiegestalt zu tun.
Andrea11
BeitragVerfasst am: 30. März 2006 22:41    Titel: Gedicht, Textbeschreibung,Ausformulierung

Gedicht, Stefan George
Der Herr der Insel

http://www.uni-duisburg.de/lyriktheorie/1894_2george.html


Muß f. dieses Gedicht eine Ausformulierung abliefern. (Selbstverständlich habe ich diesmal so ziemlich alles selbst ausgearbeitet) Ich benötige nur Hilfe bei der Korrektur (sprich: Stil verbessern, Rechtschreibfehler korrigieren, Form verbessern, event. mehr beim Ausformulieren einbringen etc.) Siehe unten geschockt


Die fischet überliefern dass im süden
Auf einer insel reich an zimmt und öl
Und edlen steinen die im sande glitzern
Ein vogel war der wenn am boden fussend
Mit seinem schnabel hoher stämme krone
Zerpflücken konnte - wenn er seine flügel
Gefärbt wie mit dem saft der Tyrer-schnecke
Zu schwerem niedrem flug erhoben: habe
Er einer dunklen Wolke gleichgesehn.
Des tages sei er im gehölz verschwunden –
Des abends aber an den strand gekommen -
Im kühlen windeshauch von salz und fang
Die süsse stimme hebend dass delfine
Die freunde des gesanges näher schwammen
Im meer voll goldner federn goldner funken.
So habe er seit urbeginn gelebt –
Gescheiterte nur hätten ihn erblickt.
Denn als zum erstenmal die weissen segel
Der menschen sich mit günstigem geleit
Dem eiland zugedreht sei er zum hügel
Die ganze teure stätte zu beschaun gestiegen -
Verbreitet habe er die grossen schwingen
Verscheidend in gedämpften schmerzeslauten

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also das habe ich bis jetzt selbst gemacht:
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Stefan George
Der Herr der Insel

Stefan George (* 12. Juli 1868 in Büdesheim, heute Stadtteil von Bingen am Rhein; † 4. Dezember 1933 in Minusio bei Locarno) war ein deutscher Dichter. Es handelt sich hier um einen lyrischen Text, der um die Jahrhundertwende geschrieben wurde. Der Text ist auf Rhythmus, Klang und Melodie aufgebaut. Der Text ist zum Großteil klein geschrieben – der Dichter will dadurch vielleicht mehr Aufmerksamkeit erreichen.
Der Herr der Insel wird durch einen großen Vogel verkörpert, der es liebt am Abend am Strand zu singen. Durch seinem Gesang lockt er Delphine an. Es geht hier nicht um das Geschehen direkt, sondern um das Symbol (Vogel, Künstler)

Erklärung einzelner Textpassagen:

„Im kühlen windeshauch...“ Synästhesie – alle Sinne zugleich ausdrücken.

„so hat er seit urgebinn gelebt...“ Den Vogel hat es schon immer gegeben.

„Gescheiterte nun hätten ihn erblickt...“ Widerspruch! Da keine Menschen anwesend waren. Vielleicht ist es eine Fantasiegestalt.

„Im meer voll goldener...“ es funkelt alles, Die Schönheit.

„die ganzen teure stätte...“ Er bestaunt sein ganzes Reich.

„Verbreitet habe er...“ der Vogel scheidet aus dem Leben.


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Andrea

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