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ICH
BeitragVerfasst am: 07. Mai 2006 17:25    Titel:

ich denk ma schon

DANKE dafür
MacHarms
BeitragVerfasst am: 06. Mai 2006 19:43    Titel:

Fontanes Aussage, daß dem Beginn eines Werkes immense Bedeutung zukommt - sozusagen als Keim, aus dem sich alles Weitere entwickelt - ist zuzustimmen.
Ob aber in dem angeführten Beispiel die geradezu penible Beschreibung der Örtlichkeiten bis hin zum horizontal (wie auch sonst?) befestigten Schaukelbrett und der erst kürzlich wieder vergoldeten Wetterfahne dieser Forderung gerecht wird, könnte man bezweifeln.
M.E. muß ein Werk den Leser von Anfang an fesseln, damit er es nicht schon nach der ersten Seite gelangweilt beiseite legt, falls er nicht - wenn der Sessel bequem genug ist - eingeschlafen ist.
Ich möchte als ganz anders geartetes Beispiel einen Film, und zwar Billy Wilders "Manche mögen´s heiß" (Some like it hot, 1959) anführen. Da rast ein Leichenwagen mit Sarg, in dem sich nicht - wie es sich gehört - eine Leiche befindet, sondern schwarzgebrannter Whiskey, verfolgt von Polizei-Streifenwagen minutenlang durch die dunkle Nacht, und es gelingt ihm sogar zu entkommen. Der Zuschauer fragt sich "wer sind diese Kerle, und wo spielt sich das alles ab" und ist neugierig, wie´s weitergeht; er bleibt also "bei der Stange". Erst viel später erfährt man, daß Ort der Handlung Chicago ist; als wenn man das nicht schon vermutet hätte!

Verstanden, was ich meine?


Gruß von der Waterkant,

Peter
ICH
BeitragVerfasst am: 06. Mai 2006 16:47    Titel: Theodor Fontane - Effi Briest

Brauch dringend HILFE!!!

Aufgabenstellung:
Beziehen Sie die Aussage von Fontane auf den ersten Abschnitt des ersten Kapitels.

Fontane: "Das erste Kapitel ist die Hauptsache, die erste Seite, beinah der
erste Satz. In der ersten Seite steckt der Keim des Ganzen."
(Keim ist klein und mit dem bloßen Auge nicht sichtbar. Aber in
ihm steckt schon alles.)

Erster Abschnitt des ersten Kapitels:

"In Front des schon seit Kurfürst Georg Wilhelm von der Familie von Briest bewohnten Herrenhauses zu Hohen-Cremmen fiel heller Sonnenschein auf die mittagsstille Dorfstraße, während nach der Park- und Gartenseite hin ein rechtwinklig angebauter Seitenflügel einen breiten Schatten erst auf einen weiß und grün quadrierten Fliesengang und dann über diesen hinaus auf ein großes, in seiner Mitte mit einer Sonnenuhr und an seinem Rande mit Canna indica und Rhabarberstauden besetzten Rondell warf. Einige zwanzig Schritte weiter, in Richtung und Lage genau dem Seitenflügel entsprechend, lief eine ganz in kleinblättrigem Efeu stehende, nur an einer Stelle von einer kleinen weißgestrichenen Eisentür unterbrochene Kirchhofsmauer, hinter der der Hohen-Cremmener Schindelturm mit seinem blitzenden, weil neuerdings erst wieder vergoldeten Wetterhahn aufragte. Fronthaus, Seitenflügel und Kirchhofsmauer bildeten ein einen kleinen Ziergarten umschließendes Hufeisen, an dessen offener Seite man eines Teiches mit Wassersteg und angekettetem Boot und dicht daneben einer Schaukel gewahr wurde, deren horizontal gelegtes Brett zu Häupten und Füßen an je zwei Stricken hing - die Pfosten der Balkenlage schon etwas schief stehend. Zwischen Teich und Rondell aber und die Schaukel halb versteckend standen ein paar mächtige alte Platanen."


Kann mir jemand helfen???
Wäre super nett
DANKE schon ma

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