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mardjeen
BeitragVerfasst am: 08. Sep 2006 06:06    Titel: hi there

wozu sind texte da?
um etwas mitzuteilen! (inhalt)
also, lass den text doch zunächst mal auf dich wirken... wie wirkt er auf dich?
löst er etwas in dir aus? beklemmung vielleicht? und dann: frag dich woran das liegen könnte! (stilmittel)- soviel zum erfassen, erahnen, erfühlen, verstehen und interpretieren eines textes!

Auch ist es gut, etwas über den Autor zu wissen
historischer/ kultureller kontext etc - das kann hinweise geben, zu dem, über was einer gerne schreibt oder schreiben muss!
autorenschaft hat immer was mit erfahrungswelten zu tun!

Nun, P. Rühmkorf ist 1928 oder so geboren und Deutscher.
Er dürfte die nazi-zeit mit all ihren schrecken als junger mensch erlebt haben...und die zeit der 'aufarbeitung' auch..

und so wie ich den text lese hat er viel mit gewalt/folter schuld, mitschuld, hingucken und wegsehen zu tun.
Aber eben nicht einer einzelschuld, sondern eher einer gemeinsamen
(ich war da und DU auch..)
unrecht sehen und schweigen!
(einen schreien hören.. nicht nein sagen)

Mitansehen - feige sein - angst haben
die eigene haut retten wollen - und nur die eigne haut! (3.strophe)

'Diener am schaffott' thematisiert genau das
Mitschuld und das wissen darum
nicht auf gnade zu hoffen - weil man selber erlebt hat wie schwach, verführbar und tatenlos ein mensch sein kann - wenn er angst hat!

Ich hoffe, das hat ein bissel geholfen
Alles gute :-)
Physikerklärer
BeitragVerfasst am: 06. Sep 2006 21:22    Titel:

Zum Inhalt:

In diesem Gedicht geht es um zwei Personen, die zusammen sind. Jedoch
sind sie bei einem Bösen, der jemanden die Schnauze zubinden will, doch
am Anfang sagen sie dazu nein. Später bejahen sie zu dem Bösen, doch
sie helfen sich nicht gegenseitig.

Bei einer Gedichtinterpretation schreibt man zuerst eine Einleitung, wo
Textart, Titel, Autor und Thema in einen Satz reingebracht wird.

Danach folgt eine kurze Inhaltsangabe.

Jetzt kommt der Hauptteil der Interpretation. Dabei schreibt man die be-
sonderen Merkmale des Gedichtes ausformuliert heraus. Man beachtet
dabei das Reimschema, die Stilmittel(Anapher, Metapher, Vergleich, ...),
die sprachliche Gestaltung,...

Zum Schluss macht man eine eigene Stellungnahme zu dem Gedicht.
Biene
BeitragVerfasst am: 06. Sep 2006 17:49    Titel: Gedichtsinterpretation Und ich war da Peter Rühmkorf

Hi,

Seit etwa einer Woche habe ich die Schulform gewechselt und gehe nun in die elfte Klasse eines Gymnasiums. Mein Problem besteht darin, dass ich eine Gedichtsinterpretation zu dem Gedicht "Und ich war da" von Peter Rühmkorf schreiben muss. Ich habe nie zu vor eine Gedichtsinterpretation geschrieben, vielleicht kann mir ja jemand helfen wäre echt lieb, da ich auch den Inhalt des Gedichtes nicht verstehe.

UND ICH WAR DA
Und ich war da und da warst auch du
Und da hören wir einen schrein
Dann banden sie ihm die Schnauze zu
Und ich war da und da warst du
und keiner von uns sagte nein

Und du warst da und da war auch ich
und wir wußten genau was geschah
Dann riefen sie mich und dann fragten sie dich
Du warst dabei und da war auch ich
Und dann sagten wir beide ja

Und ich bin da und da bist auch du
Und wir haben ein Menschengesicht
Bald binden sie uns die Schnauze zu
ich bin bei dir und bei mir bist du
Doch wir helfen einander nicht.

Und du bist da und da bin auch ich
Als Diener am Schafort
Und wenn man auch uns die Wirbel bricht
Dann schrei nicht nach mir auch ich rufe nicht
Nach dir oder Gnade und Gott

Das ist das besagte Gedicht ich habe wirklich keine Ahnung, was ich damit anfangen soll ich habe in meinem Leben gerade mal zwei interpretationen geschrieben und mehr nicht und das war immer ein Text.

Ich bedanke mich schonmal für eure Bemühungen

lg, biene

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