Autor Nachricht
DeGT
BeitragVerfasst am: 28. Feb 2005 23:00    Titel:

empirisch bedeutet erfahrungsgemäß.

Zu a priori: wikipedia, dein Freund und Helfer

Die Wikipedia-Seite hat mich dazu gebracht, dass der Text von Kant ist, vielleicht hilft das weiter. In dem Wikipedia-Artikel steht auch etwas zu diesem Thema.
Seeker
BeitragVerfasst am: 27. Feb 2005 18:39    Titel:

Ich bin warscheinlich kein grosse Hilfe, aber wenn ichs recht vertanden hab, werden hier die Zusammenhänge der Bildungen vom natürlichen Verstand, den vorgelegten Gesetzen und den Naturgesetzen geklärt.
Ist etwas kurz gesagt, aber von mir aus gesehen der Punkt.

Auch finde ich, dass sehr oft "a priori" gebraucht wird...also "eigentlich"

Auch Apprehension (so viel ich weiss bedeutet das "Verständnis"), Synthese (also Bildung, Entwicklung), sukzessiv (folgend, weiterführend) sollen das Verständnis des mir persönlichen unverständlichen Textes erschweren.

Ich hoffe, die Wortbeschreibung stimmt, da ich aber keine Zeit mehr habe, in einem Wörterbuch nachzuschauen, versprech ich nix.

Noch was, ich verstehe unter empirisch etwas Vorgegebens.
engl. empirical formula --> Faustformel

Und wenn alles, was ich geschrieben hab flasch ist (was ich nicht hoffe),
dann würde ich zuerst mal alle Fremdwörter durch "normale" ersetzen, das erleichtert das Verständnis... falls ich Zeit hab, mach ich das mal Augenzwinkern


Gruss Seeker
Gast
BeitragVerfasst am: 26. Feb 2005 19:51    Titel: komischer Text

Soll diesen Text analysieren und interpretieren - Hilfe!

Zuvörderst merke ich an, dass ich unter der Synthesis der Apprehension die Zusammensetzung des Mannigfaltigen in einer empirischen Anschauung verstehe, dadurch Wahrnehmung, d. i. empirisches Bewusstsein derselben, (als Erscheinung) möglich wird. Was es auch mit der Möglichkeit der Begriffe aus reiner Vernunft für eine Bewandtnis haben mag: so sind sie doch nicht bloß reflektierte, sondern geschlossene Begriffe. Verstandesbegriffe werden auch a priori vor der Erfahrung und zum Behuf derselben gedacht; aber sie enthalten nichts weiter, als die Einheit der Reflexion über die Erscheinungen, insofern sie notwendig zu einem möglichen empirischen Bewusstsein gehören sollen. Durch sie allein wird Erkenntnis und Bestimmung eines Gegenstandes möglich. Sie geben also zuerst Stoff zum Schließen, und vor ihnen gehen keine Begriffe a priori von Gegenständen vorher, aus denen sie könnten geschlossen werden. Dagegen gründet sich ihre objektive Realität doch lediglich darauf: dass, weil sie die intellektuelle Form aller Erfahrung ausmachen, ihre Anwendung jederzeit in der Erfahrung muss gezeigt werden können. Nun kann dieses Prinzip kein anderes sein, als: dass, da allgemeine Naturgesetze ihren Grund in unserem Verstande haben, der sie der Natur (obzwar nur nach dem allgemeinen Begriffe von ihr als Natur) vorschreibt, die besondern, empirischen Gesetze in Ansehung dessen, was in ihnen durch jene unbestimmt gelassen ist, nach einer solchen Einheit betrachtet werden müssen, als ob gleichfalls ein Verstand (wenngleich nicht der unsrige) sie zum Behuf unserer Erkenntnisvermögen, um ein System der Erfahrung nach besonderen Naturgesetzen möglich zu machen, gegeben hätte. Nicht, als wenn auf diese Art wirklich ein solcher Verstand angenommen werden müsste (denn es ist nur die reflektierende Urteilskraft, der diese Idee zum Prinzip dient, zum Reflektieren, nicht zum Bestimmen); sondern dieses Vermögen gibt sich dadurch nur selbst, und nicht der Natur, ein Gesetz, welches wir aus den Prinzipien, die uns a priori gegeben sind, mit Hilfe der Deduktion herleiten wollen. Sie (die Deduktion) ist die Darstellung der reinen Verstandesbegriffe, (und mit ihnen aller theoretischen Erkenntnis a priori), als Prinzipien der Möglichkeit der Erfahrung, dieser aber, als Bestimmung der Erscheinungen in Raum und Zeit überhaupt, - endlich dieser aus dem Prinzip der ursprünglichen synthetischen Einheit der Apperzeption, als der Form des Verstandes in Beziehung auf Raum und Zeit, als ursprüngliche Formen der Sinnlichkeit. Man kann alle Erkenntnis, wodurch ich dasjenige, was zur empirischen Erkenntnis gehört, a priori erkennen und bestimmen kann, eine Antizipation nennen, und ohne Zweifel ist das die Bedeutung, in welcher Epikur seinen Ausdruck προληψις brauchte. Da aber an den Erscheinungen etwas ist, was niemals a priori erkannt wird, und welches daher auch den eigentlichen Unterschied des Empirischen von dem Erkenntnis a priori ausmacht, nämlich die Empfindung (als Materie der Wahrnehmung), so folgt, dass diese es eigentlich sei, was gar nicht antizipiert werden kann. Die Apprehension, bloß vermittelst der Empfindung, erfüllt nur einen Augenblick, (wenn ich nämlich nicht die Sukzession vieler Empfindungen in Betracht ziehe). Als etwas in der Erscheinung, dessen Apprehension keine sukzessive Synthesis ist, die von Teilen zur ganzen Vorstellung fortgeht, hat sie also keine extensive Größe. So hat demnach jede Empfindung, mithin auch jede Realität in der Erscheinung, so klein sie auch sein mag, einen Grad, d. i. eine intensive Größe, die noch immer vermindert werden kann, und zwischen Realität und Negation ist ein kontinuierlicher Zusammenhang möglicher Realitäten, und möglicher kleinerer Wahrnehmungen.

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group