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Gast11022013
BeitragVerfasst am: 27. März 2012 20:34    Titel:

Bitte, kein Problem.
fragenmann
BeitragVerfasst am: 27. März 2012 19:28    Titel: Re: Hilfe

danke hat mir sehr geholfen musste ich zwar ein paar mal durchlesen aber danke Big Laugh
Du Rockst! Rock
Gast11022013
BeitragVerfasst am: 27. März 2012 18:01    Titel:

Hallo, Du untersuchst den Text nach sprachlichen Aspekten (Stilmittel, Satzarten, Satzlängen, Sprechweise,...) und deren Wirkung und bringst diese in Zusammenhang mit der Absicht, die der Autor/ die Autorin dabei gehabt haben könnte. Das Entscheidende ist, dass Du die sprachlichen Besonderheiten nicht einfach nur aufzählst, sondern auch sagst, welche Rolle sie spielen!

Mit anderen Worten: Du suchst nach sprachlichen Auffälligkeiten und deutest sie. Wichtig: Immer richtig zitieren (direkt oder indirekt)!
fragenmann
BeitragVerfasst am: 27. März 2012 17:02    Titel: hilfe Morgen eine arbeit!

wie macht man eine sprachanalyse?bitte in ein paar stunden wenns geht unglücklich Hilfe
haha
BeitragVerfasst am: 18. Jan 2012 15:32    Titel:

[wow, das nenn ich mal ne analyse! ziemlich lang.

wenn der zeitgeschichtliche hintergrund im zusammenhang mit dem gedicht steht (was meistens der fall ist), kann man den immer einbauen. ebenso kann die lebensgeschichte des autors mit in ein werk eingeflossen sein.]

das ist voll cool.. wir haben immer gelernt, den Einleitungssatz zu schreiben, dann den Themasatz, dann eine kurze Inhaltsangabe. Danach die Erzählstrategie benannt, belegt und funktionalisiert. das gleiche haben wir dann mit zwei Merkmalen einer Kurzgeschichte, die in der Kurzgeschichte gegeben sind. zum schluss haben wir dann etw eigenes dazu gesagt (eigene Meinung).
Gast11022013
BeitragVerfasst am: 30. Apr 2011 01:00    Titel:

Hallo, liebe Deutschboardler!

Ich möchte im Nachhinein vor obiger "Beispielanalyse" warnen.
Diese ist nämlich (leider) in vielerlei Hinsicht ein Negativbeispiel. Einzelne negative Aspekte wurden schon genannt, d.h. vor allem die fehlende Zitation und die falsche Zeitform.
Besonders fatal sind natürlich die regelrecht geklauten Passagen. Das sollte man natürlich tunlichst vermeiden.

Eine Analyse zeichnet sich zudem nicht zwangsläufig dadurch aus, dass sie möglichst "lang" ist. Im Gegenteil kann die Qualität einer Analyse gerade in ihrer knappen und zielgerichteten Ausdrucksweise liegen.

Ziel einer Analyse ist es u.a. einen tieferen Blick hinter die Machart eines Werks zu wagen; die Wiedergabe des Inhalts spielt dabei eine zwar wichtige, aber untergeordnete Rolle. Obige Analyse ist daher viel zu lang in dem Sinne, dass sie Unwichtiges unnötig breit schildert.

Ich mache diese Bemerkungen nicht, um die Verfasserin "niederzumachen". Ich befürchte nur, dass derartige Beispiele zu falschen Herangehensweisen verleiten könnten. Unkritisches Abschreiben ist nicht Sinn einer Analyse. Es sollen (vielleicht sogar neuartige) Zusammenhänge - beispielsweise in Sprache und anderen formalen Aspekten - herausgearbeitet werden. Dafür müssen die Wege anderer Verfasserinnen und Verfasser desöfteren verlassen werden.

Daher wollte ich explizit den Hinweis machen, dass das obige Beispiel allenfalls mit Vorsicht zu betrachten ist.

Zur Vorbereitung ist es besser, das eigene Schreiben solcher Analysen immer und immer wieder zu üben. Dabei kann man am besten entsprechende Sekundärliteratur zur Hand nehmen. Es empfiehlt sich zwar, an fremden Analysen zu lernen. Dann müssen diese Analysen aber gelungen sein.


Vielleicht werde ich demnächst versuchen, eine Art "Ratgeber" zu diesem Thema zu schreiben und zur Verfügung zu stellen. Ich bin mir aber sicher, dass es sowas auch schon im Forum zu finden gibt.


Freundliche Grüße und gutes Gelingen!
Isi95
BeitragVerfasst am: 27. Apr 2011 01:24    Titel: genial!

Also die Analyse die war echt ne tolle Hilfe, man konnte sich gut daran orientieren.
-> Und lang war sie auch..! smile
gast123465
BeitragVerfasst am: 13. Apr 2011 20:08    Titel:

die oben vorgestellte analyse ist komplet im falschen tempus geschrieben !
und damit würden man auf jeden fall keine 14-15 punkte bekommen :D
Lernen :-(
BeitragVerfasst am: 12. Apr 2011 17:46    Titel:

ich kann die merkmale für ne kg nicht und auch die sprachlichen bilder, wie lernt ihr die?
Hilfe[/quote]
Deutsch 4ever^^
BeitragVerfasst am: 10. Apr 2011 17:54    Titel:

Wir behandeln gerade Kurzgeschichten in Deutsch und unser Lehrer hat uns dieses Schema gegeben um eine Kurzgeschichte zu interpretieren:

Einleitung:
1.Einleitungssatz(Autor, Titel,...)
2.sehr KURZE Inhaltsangabe
3.Deutungshypothese

Hauptteil:
1.(Beschreibung Aufbau des Textes, Sinnabschnitte,...)
2.Auswerung des Inhalts(Beziehung zwischen Protagonisten)
3.Merkmale der Kurzgeschichte

Schluss:
1.Fazit(Deutungshypothese bestätigen oder wiederlegen)
Xabotis
BeitragVerfasst am: 13. März 2011 20:44    Titel: Re: Kurzgeschichte analysieren

Eine Figurenkonstellation ist keine Vertiefung eines Charakters, sondern eine Gruppierung mehrerer Charaktere und ihre Bezüge zueinander.

Wink
engelszunge
BeitragVerfasst am: 13. März 2011 19:54    Titel: Kurzgeschichte analysieren

Also die sog. Figurenkonstellation bedeutet eine tiefe Charakterisierung der Hauptpersonen der Kurzgeschichte. Das alles zum Beispiel bei der Analyse der Kurzgeschichte beachten! Ansonsten gilt viel üben und gute Zeitungen lesen...
Grrrr
BeitragVerfasst am: 25. Nov 2010 18:08    Titel: Deutsch scheiß

oh man ich scheibe auch morgen deutscharbeit kurgeschichte-.-
hab kein plan wie man die figurenkonstellation macht :/
ich weiß nur das man da die beziehungen wie die persone zueinander stehen macht aber kein plan wie man dann die übergänge usw. macht
weiß jemand bescheid?? grübelnd[/b][/list][/code]
Hier
BeitragVerfasst am: 25. Mai 2010 21:03    Titel: Analyse von Kurzgeschichten

Analyse von Kurzgeschichten

1. Einleitung
*Titel
*Autor
*Quelle
*Erscheinungsdatum
*Textsorte
*Thema

2. Hauptteil
-> Merkmale von Kurzgeschichten
*unmittelbarer Einstieg
*Erzähler
*Wendepunkt
*bestimmter Handlungszeitraum
*Offenes Ende
*alltagssprache
*alltägliche Lebenssituation
*keine genauen Orts- und Zeitangaben
*kurz
*geringer Personenzahl


-> Inhaltsangabe
-> Charakterisierung
-> Sprachanalyse
-> Absicht des Autors

3. Schluss

-> Eigene Meinung
B0n3Crush4
BeitragVerfasst am: 16. März 2010 15:10    Titel:

Ich schreib morgen ne Vor- ZAP in Deutsch und hab keine Ahnung, wie man ne Kurzgeschichte analysiert! Kann mir mal wer ne gute Gliederung geben?
HannaMandoDiao
BeitragVerfasst am: 16. Nov 2009 21:07    Titel:

Hallo, ich schreibe übermorgen eine Deutscharbeit zum Thema analyse... ich bin aber noch ziemlich unsicher... könnt ihr mir vielleicht so die grundsätzlichen dinge sagen, die auf jeden fall drin sein müssen?
jama
BeitragVerfasst am: 27. Okt 2009 14:51    Titel:

Hallo Lissy,

hier werden keine Hausaufgaben gemacht.

Grüße, Jama
LisSy
BeitragVerfasst am: 27. Okt 2009 13:14    Titel: analyse von Carriére - Gabriele Wohmann

Hallo. smile ich sucher verzewifelt eine gelungene analyse von der Kurzgeschichte "Karriére" oder " Carriére" von Gabriele Wohmann.
Könnt hr mir weiterhelfen? :o
jama
BeitragVerfasst am: 12. Okt 2009 12:08    Titel:

Hallo,

hierzu schaust Du am besten auf www.franzoesischboard.de nach.

Viele Grüße,

Jama
Französisch Hasser
BeitragVerfasst am: 08. Okt 2009 07:19    Titel: Franze HILFEEEEEEE !!!!

ich schreibe morgen ne franze arbeit über condicionell und soo....
kann mír mal jemand helfen wäre nett Willkommen
kommentargeber
BeitragVerfasst am: 05. Okt 2009 21:23    Titel:

TEMPUS BEACHTEN!!
analyse immer im Präsens
Kapier nix mehr
BeitragVerfasst am: 25. Sep 2009 22:28    Titel: zu analyse von ihm /sie

ok Jetz is bei mir alles am ..... ich verstehe gar nix mehr. kann hier einer mal bitte kla tisch amchen und sagen ob das jetz richtig ist was er geschreiben hat oder nciht
(sons muss ich meine Analyse nochmal neu amchen -.-)
hat angst vor deutsch
BeitragVerfasst am: 20. Sep 2009 21:35    Titel:

ich solle mich villeicht bedanken^^
ich hab mir alles hier durchgelesen und habe sowohl ein beispiel einer ((tschuldigung) mittelmaessigen analyse gesehen alsauch tipps zum bessermachen...

das mittelmaessig sollte uebrigens keine beleidigung sein...m eine sind schlecht aber ich hab auch bessere gehoert...
Janine
BeitragVerfasst am: 17. Sep 2009 19:07    Titel:

ich denke auch das die Analyse eigentlich nicht gut gelungen ist. Ich mein, wo ist der unterschied zwischen Analayse und Nacherzählung ? Nirgends..!
Außerdem zitierst du nur, bzw. gibst noch nichtmal die Zeilen an..
Ich finde du musst daran arbeiten das du einfach die Handlungsorte und Handlungsräume nacheinander abgehst. !
trotzdem respekt das alles zus chreiben Augenzwinkern



Wink
deutschhasi
BeitragVerfasst am: 14. Sep 2009 12:27    Titel:

Zitat:
Sie erinnerte sich an Laurelas Haar und ihre engen busenbetonenden Kleider, womit es kein Wunder war, dass ihr die Kerle hinterherliefen. Ihr Haar wäre wie goldene Seide...


Mal ein anderer Aspekt: Das Haar ist ein sehr sinnlicher Körperteil. Ebenso scheint die Tochter sich gerne fraulich zu kleiden.

Was die beiden da oben so alleine machen und was der Mutter Sorge bereitet, könnte also vielleicht etwas mit Sex zu tun haben. Was macht der da mit unserer Tochter? Müsste man das nicht unterbinden? Aber nach und nach wird klar, dass es nicht konservative Beweggründe sind, die die Mutter so nervös machen.

Zitat:
Sie hatte Mühe sich vorzustellen was Laurela und Herr Fetter zusammen machen würden. Für sie ist er zwar nett, hübsch und höflich, aber sie fragte sich, ob "es" Frauen überhaupt Spaß machte. Sie kam zu dem Schluss, dass Frauen "Opferlämmer" seien, vor allem da sie die fleischigen Krallenpaare gegenüber sah.


Durch ihre Tochter wird der Mutter bewusst, dass ihr im Grunde der Sex nie Spaß gemacht hat. Ehe bedeutet für sie als Frau, es über sich ergehen zu lassen. Der Grund wird zwar gleich mitgeliefert, die Unattraktivität ihres Ehemannes, aber sie kann es sich nicht einmal bei einem so gutaussehenden jungen Mann wie dem Freund ihrer Tochter vorstellen.

Der Reiz der Kurzgeschichte besteht darin, dass andauernd auf verschiedenen Ebenen erzählt wird: vordergründig scheint es darum zu gehen, dass die Mutter sich Sorgen im moralischen Sinne macht, ob man die Tochter da oben mit dem Freund alleine lassen kann. Aber gleichzeitig wird deutlich, dass es ihr um etwas ganz anderes geht, ohne dass sie es aussprechen kann. Und obwohl es nicht gesagt wird, spürt der Mann es ganz genau.

Sowas müsste in einer Analyse/Interpetation herausgestellt werden. Und da ist noch viel mehr drin.
deutschhasi
BeitragVerfasst am: 14. Sep 2009 11:44    Titel:

Man müsste bei jedem besser formulierten Satz eigentlich nachprüfen, woher er geklaut wurde.

Also z.B:


mathehaserl hat Folgendes geschrieben:
Wohmann wurde am 21. Mai 1932 als Tochter eines Pfarrers in Darmstadt geboren und verlebte ihre Kindheit in der Nazizeit, wobei die Familie als Rückzugsraum diente. Nach dem Studium der Germanistik, Romanistik und Philosophie in Frankfurt am Main unterrichtete Wohmann am Nordseepädagogium Langeoog und arbeitete als Sprachenlehrerin in Darmstadt.


MSN Enzyklopädie hat Folgendes geschrieben:
Wohmann wurde am 21. Mai 1932 als Tochter eines Pfarrers in Darmstadt geboren und verlebte ihre Kindheit in der „verfluchten Nazizeit”. Schon früh wurde die Familie zu einem Rückzugsraum gegen eine als feindlich und bedrohlich empfundene Außenwelt. Nach dem Studium der Germanistik, Romanistik und Philosophie in Frankfurt am Main unterrichtete Wohmann am Nordseepädagogium Langeoog und arbeitete als Sprachenlehrerin in Darmstadt.


oder:


mathehaserl hat Folgendes geschrieben:
Zentrale Themen Wohmanns sind die Unfähigkeit zur Kommunikation sowie menschliches Fehlverhalten im alltäglichen bürgerlichen Leben, vor allem in der Ehe sowie zwischen den Geschlechtern bzw. Generationen. Oft stehen dabei Themen wie das Älterwerden im Zentrum. Zumeist beschreibt Wohmann Figuren aus dem Bildungsbürgertum, die mit ihren Emotionen nicht umgehen können.


MSN Enzyklopädie hat Folgendes geschrieben:
Zentrale Themen Wohmanns sind die Unfähigkeit zur Kommunikation sowie menschliches Fehlverhalten im alltäglichen bürgerlichen Leben, vor allem in der Ehe und zwischen den Geschlechtern bzw. Generationen. Oft stehen dabei Themen wie das Älterwerden, Krankheit oder Sterben im Zentrum. Zumeist beschreibt Wohmann Figuren aus dem Bildungsbürgertum, die mit ihren Emotionen nicht umgehen können.


Das ist auch ganz witzig, mathehaserl kann nicht mal richtig abschreiben (80 statt 90):

mathehaserl hat Folgendes geschrieben:
Danach wurde sie durch ihre mehr als 80 Romane, Erzählungen, Gedichte und Dramen sowie durch Hör- und Fernsehspielproduktionen bekannt.


Enzyklo hat Folgendes geschrieben:
Bekannt wurde sie durch ihre mehr als 90 Romane, Erzählungen, Gedichte und Dramen sowie durch Hör- und Fernsehspielproduktionen.


Klo
mongo
BeitragVerfasst am: 16. Jun 2009 19:14    Titel:

naja. so gut ist diese analyse nun doch nicht. du hättest, den inhalt nicht so ausführlich wiedergeben sollen, sondern nur knapp. deine inhaltsangabe ist fast so lang wie die kurzgeschichte selber.
deine sprachanalyse lässt auch zu wünschen übrig, aber trotzdem soweit okay.
wollof
BeitragVerfasst am: 07. Jun 2009 15:59    Titel: gut knut

sau geil geschrieben Lehrer
hoffentlich wird meine morgen ähnlich gut
grübelnd
11Klästler
BeitragVerfasst am: 03. Jun 2009 21:02    Titel: WooW

Wahnsinn!. Das sind 100% 14-15 Punkte smile
Super geschrieben!!
geschockt
..ka
BeitragVerfasst am: 29. Apr 2009 18:06    Titel:

mathehaserl hat Folgendes geschrieben:
ok danke das du drüber geguckt hast.

Wie lange hast Du dafür gebraucht ??
Klasse !
mathehaserl
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2007 16:29    Titel:

ok danke das du drüber geguckt hast.
Nelly
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2007 15:40    Titel:

wow, das nenn ich mal ne analyse! ziemlich lang.

wenn der zeitgeschichtliche hintergrund im zusammenhang mit dem gedicht steht (was meistens der fall ist), kann man den immer einbauen. ebenso kann die lebensgeschichte des autors mit in ein werk eingeflossen sein.
mathehaserl
BeitragVerfasst am: 28. Jan 2007 12:17    Titel:

Die Kurzgeschichte "Schönes goldenes Haar" wurde 1968 von Gabriele Wohmann geschrieben und veröffentlicht. Wohmann wurde am 21. Mai 1932 als Tochter eines Pfarrers in Darmstadt geboren und verlebte ihre Kindheit in der Nazizeit, wobei die Familie als Rückzugsraum diente. Nach dem Studium der Germanistik, Romanistik und Philosophie in Frankfurt am Main unterrichtete Wohmann am Nordseepädagogium Langeoog und arbeitete als Sprachenlehrerin in Darmstadt. Danach wurde sie durch ihre mehr als 80 Romane, Erzählungen, Gedichte und Dramen sowie durch Hör- und Fernsehspielproduktionen bekannt. Zentrale Themen Wohmanns sind die Unfähigkeit zur Kommunikation sowie menschliches Fehlverhalten im alltäglichen bürgerlichen Leben, vor allem in der Ehe sowie zwischen den Geschlechtern bzw. Generationen. Oft stehen dabei Themen wie das Älterwerden im Zentrum. Zumeist beschreibt Wohmann Figuren aus dem Bildungsbürgertum, die mit ihren Emotionen nicht umgehen können. Die vorliegende Kurzgeschichte handelt von eben solchen Familienproblemen. Die Tochter, Laurela, vergnügt sich mit ihrem Liebhaber, Herrn Fetter, im ersten Stock und eine Etage darunter versucht sich die Mutter mit dem Vater darüber auseinanderzusetzen. Allerdings sind sich Mann und Frau fremd geworden und eine Konversation kommt nicht zustande. Sie ist voller Energie und aufgeregt, aber er ist faul und will seine Ruhe. Dieses Thema der nicht möglichen Verständigung ist noch heute aktuell und das Phänomen kommt in den besten Familien vor. Gabriele Wohmann will mit der Erzählung zum Nachdenken über die eigenen Familienverhältnisse anregen, indem sie ein negatives Beispiel gibt. Doch wie das genau vor sich geht, will ich im Folgenden erst einmal genauer untersuchen.

Die Geschichte beginnt mit einer Anklage der Frau an den Mann, wie er so gleichgültig sein könne, in Anbetracht dessen, dass seine Tochter "da oben" sei. Sie sagte, dass sie ihn nicht verstehe und sie deutete mit dem Finger auf die Zimmerdecke. Die Handlung beginnt, wie bei Kurzgeschichten üblich, unvermittelt. Sie wirkt sehr lebendig, da die wörtliche Rede eingesetzt wird und dabei Umgangssprache erkennbar ist. Die freundliche, aufgeregte Frau starrte seine "fetten Krallen" an, die sich um die "Zeitungswand" "krampften". Die Beschreibung ist sehr bildlich und vermittelt einen guten Eindruck der Situation, vor allem durch die eigentlich unwichtige Nebenhandlung des Sockenstopfens, die der Frau als Beschäftigung dient, während sie ihren Mann provozieren will sich mit ihr zu unterhalten. Als Antwort erhielt sie nur ein Knistern der Zeitung, die er als Vertretung für sich einsetzt.

Im nächsten Anlauf forderte sie ihn zum Nachdenken auf, was sie dort oben treiben würden. Im selben Atemzug wirft sie ihm dann vor, dass er seine eigene Jugend vergessen hätte. Ihr Bedürfnis nach Unterhaltung bleibt weiterhin ohne Erwiderung und es folgt eine Schilderung, was in ihr vorgeht.

Sie stellte sich Fragen, z. B. wie es ist jung zu sein. Sie hatte Mühe sich vorzustellen was Laurela und Herr Fetter zusammen machen würden. Für sie ist er zwar nett, hübsch und höflich, aber sie fragte sich, ob "es" Frauen überhaupt Spaß machte. Sie kam zu dem Schluss, dass Frauen "Opferlämmer" seien, vor allem da sie die fleischigen Krallenpaare gegenüber sah. In der Beziehung zwischen den Eheleuten ist also nichts mehr los, sie beschränkt sich darauf, dass die Frau den Haushalt führt und der Mann nachmittags von der Arbeit kommt und sich abends ins Bett legt. Wie verschieden dazu die Jugend ist, kann sie sich gar nicht mehr vorstellen. Was man alles zusammen machen kann, ist für sie ein Rätsel. "Ihr Blick bedachte die Krallen mit Vorwurf." Sie wirft also ihm vor, dass sie nichts mehr erlebt und ihr Leben von Eintönigkeit und Regelmäßigkeit geprägt ist. Damit hat sie Recht, ist aber selber nicht ganz unschuldig. Denn jetzt ist es zu spät ihn umzuerziehen. Sie will ihn auf das Leben der Tochter hinweisen und ihm sagen, dass auch sie so leben will, wenigstens mit etwas mehr Engagement von Seiten des Mannes.

Darauf folgte wieder wörtliche Rede der Frau, die das was sie zu Beginn gesagt hat, wiederholt. Zudem sagte sie zweimal, dass sie es nicht verstehe, wie man so unbeteiligt bleiben könne. Als Erwiderung erhielt sie nur ein tuscheln der Seiten, hinter denen sich ihr Gatte versteckte.

Und erneut wiederholte sie, dass sie es nicht verstehe. "Ihr Ton war jetzt werbendes Gejammer", da sie keine Antwort erhielt und ihr die Ideen, wie sie ihn zum Gespräch anregen könnte, ausgingen. "Sie kam sich so leer und verlassen vor", weil sie gegen eine Wand redete, die sich nicht beeindrucken ließ. Ihre ganzen Versuche mit ihm über jenes Thema zu beraten sind fehlgeschlagen und sie fühlte "die gepünkelte Erregung heiß". Wie aus heiterem Himmel knüllte er dann die Zeitung hin und sein Gesicht kam endlich zum Vorschein. Damit war eigentlich nicht zu rechnen, denn er hatte bis jetzt alles abgewehrt, doch vielleicht wollte er die Anklagen nicht auf sich sitzen lassen und "sein feistes viereckiges Gesicht erschien". Genervt sagte er, warum sie sich so anstelle und dreht die Anklage gegen seine Frau, indem er sagt: "Na was denn, was denn, Herrgott noch mal", als ob seine Frau ihn bei extrem wichtiger Arbeit mit einer Sache belästigte, die sich von selbst klären würde. Auf jeden Fall lässt er sie nicht gut dastehen.

Mit den wenigen Wörtern entwich auch der warme Atem, der nach Zwiebeln und Bier stank und den sie roch. Sie hatte sein Fleisch mit eben diesen Zwiebeln garniert. Wieder wollte sie sich mit dem Wollsocken ablenken, jedoch konnte sie ihre Gedanken nicht aufhalten. Abermals kam sie auf die Jugend zurück, an die sie sich kaum erinnern konnte. Sie sagt ihm erneut, dass es scheint als wäre er nie jung gewesen. "Sie lächelte steif, schwitzend". Seine wenigen Worte hatte sie nicht erwartet und eine passende Antwort konnte sie nicht finden, allerdings mußte sie etwas sagen, er hatte sie in Verlegenheit gebracht. Aber es nutzte nichts, der Dialog wurde wieder zum Monolog und der Lebensgefährte versteckte sich hinter seiner Zeitung.

Nachdem nun auf die Frau eingegangen wurde, beschreibt der Text im Folgenden das Innere des Mannes, um danach gleich wieder auf die Gattin umzuschwenken. Er fragte sich wie die Jugend war. "Sein Hirn schweifte gemächlich zurück." Doch sogleich hatte er den Gedanken vergessen und verschob das Denken auf später. "Er rülpste Zufriedenheit aus dem prallen Stück Bauch überm Gürtel", es ging ihm gut und es gab keinen Grund zur Beschwerde. Seine Lebensgefährtin versorgte ihn gut, nur das ewige "Gegacker" störte ihn, die Frauen wären wie Hühner. Er hätte am liebsten den ganzen Abend lang Ruhe vor den Problemen und der Welt, trotzdem spähte er über den Zeitungsrand, was sein Gegenüber machte. Er fragte sich, mit wem sie "quasseln und rumpoussieren" könne, wenn Laurela einmal weg wäre. Der Einsatz von Fremdwörtern zeigt, dass der Mann keineswegs ungebildet ist und sich zudem noch Sorgen macht, was noch von einem Rest Mitgefühl zeugt, den er aber nie offen zeigen würde. Um seine Hilflosigkeit zu überbrücken, schaltet er das Radio an, das sofort das Wohnzimmer aus seinem Dösen aufschreckt und den Lärm der Welt ins Private eindringen lässt.

Sie beobachtete ihn während des Stopfens und wurde sich im Zurücklehnen klar, dass sie in Zukunft jeden Abend so verbringen würde. Ihr Mann wird kein Ersatz für die Tochter sein, die ihren eigenen Weg verfolgen und sich bald abkapseln wird. Dann ist sie allein mit ihrem Mann und ein trostloser Abend wird dem nächsten folgen. Sie musste es abwarten. Sie erinnerte sich an Laurelas Haar und ihre engen busenbetonenden Kleider, womit es kein Wunder war, dass ihr die Kerle hinterherliefen. Ihr Haar wäre wie goldene Seide und würde gut zu dem blauen Kleid passen. Aus ihren Träumereien herausgerissen, räusperte sie sich und starrte wiederum mit offenem Mund die fetten Krallen ihres Gatten an.

Sie sagte zu ihm, dass sie hübsches Haar hätte, das Seide und Gold ähnelte. "Er schnickte die Seiten in ihre gekniffene Form zurück", um in aller Form antworten zu können und sagte vielleicht mit etwas Stolz auf seine Schöpfung: "Na klar".

Darauf greift er zum Bierglas, weil das wenige Reden seine Gurgel ausgetrocknet hatte und trinkt schmatzend. Angewidert dachte sie lieber an das schöne goldene Haar ihrer Tochter und führte die Nadel durch den Filz. Sie machte sich klar, dass es auch seine Tochter war, während sie ihren geätzten Zeigefinger betrachtete. Sie hatte viel mehr Arbeit mit dem Kind gehabt. Sie versorgt zusätzlich noch ein fettes "Tier" mit fleischigen Pranken. Er hat den Ruhm nicht verdient, ein dermaßen schönes Kind sein Eigen zu nennen. Sie reckt sich voll Mitleid für sich selber und Verwunderung über ihre Tochter, die viel schöner lebt als sie selber. Sie hat ein schlechtes Los gezogen, kann sich aber auch nicht einfach davon trennen, sie ist für dieses Schicksal bestimmt, wie viele andere Frauen auch.

Die handelnden Personen wirken verbittert, wobei der Mann aber eigentlich nur seine Ruhe haben will. Die Frau stellt sich Fragen und will auch andere Meinungen dazu hören. Die Absichten könnten also kaum unterschiedlicher sein. Die Beziehung zwischen ihnen hat nichts mehr mit Verständnis für einander zu tun. Was die Tochter mit Herrn Fetter eine Etage höher macht, wird angedeutet, aber nie belegt. Die reine Vermutung reicht schon aus, um die Frau in Rage über ihren unbeteiligten Mann zu bringen. Später wird sie sich dann darüber klar, dass sie eigentlich ziemlich schlecht dasteht und mehr Abwechslung und Spaß ihr Leben bereichern müssten. Doch das ist auf Grund des faulen Mannes nicht möglich und sie muss das Schicksal vieler anderer Mütter teilen und für immer mit einem Ekel zusammenleben, um die Familie nicht zu zerstören.

Die ganze Geschichte ist von bildlicher Sprache durchzogen und die spärliche wörtliche Rede ergänzt die zeitdehnenden Beschreibungen hervorragend. Durch die Wiederholungen wird deutlich, dass der Mann erst einige Zeit braucht, bis er alles verstanden hat. Die teilweise kurzen Sätze zeigen die Einfachheit der Gedankengänge und die Fragen lassen den Text noch lebendiger wirken. Treffende Verben und Adjektive unterstützen das ebenfalls.

Gabriele Wohmann will mit dieser Kurzgeschichte wahrscheinlich das Selbe wie mit den meisten ihrer anderen Erzählungen bewirken, nämlich dass man über seine eigenen Verhältnisse innerhalb der Familie nachdenkt. Wie schon gesagt, kommen solche Situationen in vielen Ehen vor und mit diesem Negativbeispiel will die Autorin entweder dazu anregen das zu ändern oder es gar nicht erst so weit kommen zu lassen. Außerdem fordert sie dazu auf etwas zu unternehmen und nicht wie in der Erzählung sich damit abzufinden. Engagement ist wichtig, doch muss man bis zum Ziel durchhalten und zudem immer weiter feilen. Der Andere darf dabei aber auch nicht vergessen werden und es müssen Kompromisse gefunden werden. Eine Beziehung ohne Probleme ist jedenfalls Wunschdenken.
mathehaserl
BeitragVerfasst am: 27. Jan 2007 15:18    Titel:

ah danke klingt aber gut so ungefähr habe ich es auch immer gemacht war mir aber bisher zb. nie sicher ob ich die entstehungsgeschichte mit reinnehmen sollte oder nicht.

ich kann ja mal eine analyse posten wenn das erlaubt ist.
Nelly
BeitragVerfasst am: 27. Jan 2007 13:21    Titel:

ach, kurzgeschichten sind ja meine "lieblinge".
ich gehe das jedenfalls immer folgendermaßen an:

- ich lese mir den Text durch und versuche, das zentrale Thema herauszufinden.
- ich schreibe eine sehr kurze (!) Inhaltsangabe
- anschließend schreibe ich in 1,2 sätzen das zentrale Thema dazu; gehe auf Autor, Entstehungszeit und damalige Situation im jeweiligen Land ein.

dann wirds immer besonders schwierig, aber meistens mache ich, je nach aufbau der kurzgeschichte, so weiter:
- ich gehe den Text chronologisch durch. Ich gehe auf die Sätze einzeln inhaltlich ein, und erkläre gleich dazu, warum der Autor an dieser und jener Stelle z.B. bestimmte Wörter/ Formulierungen anwendet, also welche Bedeutung sie im Zusammenhang mit dem Gesagten haben.
- Am Ende ziehe ich dann immer ein Resumee und gebe meinen persönlichen Senf dazu

Dies ist, wie gesagt, meine Art, mit Kurzgeschichten umzugehen. Ich weiß nicht, ob sie für deine auch geeignet ist, denn die kenn ich leider nicht.
mathehaserl
BeitragVerfasst am: 27. Jan 2007 11:23    Titel: Analyse von Kurzgeschichten!!!

Hallo muss schoenes Goldenes Haar von Gabriele Wohman
analysieren.

Wie schreibe ich eine Analyse bei einer Kurzgeschichte?

Wäre cool wenn mir da jemand mal so ne Gliederung schreiben koennte
Bzw brauche halt so ein Schema

Denke ihr wisst schon was ich meine Tanzen

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