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abraxas
BeitragVerfasst am: 27. Apr 2007 00:00    Titel:

Arcgenius hat Folgendes geschrieben:
ahhhh... damit kommst du jetzt erst Big LaughBig LaughBig LaughBig Laugh
ich musste das ding do schon montag abgeben. nach wie auch immer, danke.
Dann können wir ja immernoch hoffen, dass es irgendjemandem nützlich sein wird.

Geht ja nix verloren hier Augenzwinkern
Arcgenius
BeitragVerfasst am: 26. Apr 2007 18:05    Titel:

ahhhh... damit kommst du jetzt erst Big LaughBig LaughBig LaughBig Laugh
ich musste das ding do schon montag abgeben. nach wie auch immer, danke.

das meiste davon hab ich ja irgendwie doch drin. für breitere ausführungen war ohnehin kein platz, da die belegarbeit grad mal 4 seiten umfangen sollte (die lehrerin muss msa und abi kontrollieren... war also ne ausnahme, aber sie musste eine belegarbeit schreiben lassen, was sie erst so im februar erfahren hat)
Ulises
BeitragVerfasst am: 26. Apr 2007 11:17    Titel:

...
Arcgenius
BeitragVerfasst am: 25. Apr 2007 13:51    Titel:

Erstmal danke für die Antwort, auch wenn ich die Arbeit schon abgeben musste. Hab mich schließlich durchgewurschtelt....
und glaub net, dass ich den Sprachstil in meiner Belegarbeit verwende. Es war einfach schwer, das Thema kurz zu umreißen, weil es zu viel umfasst.


Zitat:
Warum musste er, wenn er die griechischen Götter außen vor lassen wollte, auch den deutschen Adel ausschließen? Jedes deutsche Territorium hatte doch seinen Landesherren, mit denen sich die Bevölkerung hätte identifizieren können.


das antike theater hat er ja quasi ins deutsche importiert bzw. wurden die vorgeschriebenen regeln von aristoteles nicht mehr als norm sondern nur noch als mittel gesehen, um den zweck zu erreichen.
der adel wurde ausgeschlossen, weil das bürgertum durch bspw. die aufklärung gerade ihr eigenes denken auch mal ausgesprochen haben. das kam daher, weil sich der fokus der wirtschaft immer mehr aufs bürgertum verschob (rohstoffe, fertigware etc. standen im mittelpunkt des handels und da durften adlige nicht eingreifen, weils net standesgemäß wär). mitspracherecht hatte das proletariat aber nicht. das bürgerliche trauerspiel ist nur eine identifikations- und präsentationsplattform der leute. und eben weil sie sich net mehr mit dem adel identifizieren konnte (weil sie im prinzip damit als minderwertig angesehen wurden), haben sie sich aufgelehnt.


Zitat:
Was war so schlecht an der Katharsis und wo lagen für Lessing die Vorteile des Mitleids? Was versteht er unter Furcht und Schrecken?


katharsis war nicht schlecht. für lessing war es eben ein bissl anders. er wollte beim publikum mitleid erwecken, denn er dachte, dass man nur den mitleidigsten bessern konnte. durch die identifikationsmöglichkeit ließ sich dieses bspw. mitleid erzeugen. wonach der zuschauer gebessert werden sollte. "denke selbst" hieß der leitspruch der aufklärung.
katharsis = mach das nicht
lessings katharsis = willst du nicht so enden, wehr dich


Zitat:
Wieso kamen dann in Lessings ersten brügerlichen Trauerspielen dann doch noch Adelige vor?


wegen ihrer willkür und unfairen behandlung der bürger gegenüber. lessing hat damit kritik am adel geübt.


Zitat:
Wozu wollte Lessing die Zuschauer bessern?


wie gesagt... aufklärung, "denke selbst"


Zitat:
Da war doch auch was mit "Fallhöhe" und dem "Helden" im Theater, oder nicht?


im barocktheater musste der held eben eine gewisse fallhöhe haben, damit eine tragödie entstehen kann. deswegen konnten dort auch keine bürger die hauptrolle übernehmen.

gottsched hat nur die französische literatur nachgeahmt.
lessing hat sich ein vorbild an shakespeare genommen. inwiefern konnte ich allderings nicht erfahren...
Ulises
BeitragVerfasst am: 24. Apr 2007 11:43    Titel: Re: Gottsched's "Regeln" contra bürgerliches Traue

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Arcgenius
BeitragVerfasst am: 14. Apr 2007 12:01    Titel: Gottsched's "Regeln" contra bürgerliches Trauerspi

Hi Leute, bin neu hier, verfolge aber einige Sachen schon eine Zeit lang. Ich muss echt sagen, dass ich hier schon öfter fündig nach Antworten wurde.

Jetzt hab ich allerdings ein Problem, worübe rich bisher noch nichts gelesen habe.
Ich muss eine Belegarbeit schreiben: Ich soll einfach beweisen, dass Emilia Galotti ein bürgerliches Trauerspiel ist.
Da ich dabei erst auf die Ursprüunge des Trauerspiels zu sprechen kommen will, kam bei mir eine Lücke auf.
Gottsched war ja sowas wie ein prägender Autor in Deutschland, an dem sich am Anfang des 18. Jhr., an dessen "Regeln" sich die anderen Autoren gehalten haben.
Und jetzt kommt's:
Er hat sich doch im Allgemeinen gegen das Barocktheater ausgesprochen und wollte back to the roots des Aristoteles, meinte, dass ein Theaterstück nur einen ganz bestimmten Aufbau haben darf. Dieses ganze übermenschliche Zeugs mit Göttern, Anbetung etc. standen also wieder im Vordergrund.
Nun kam aber u.a. Lessing, der meinte, dass Gottsched den größten Schwachsinn verbreiten würde. Er hat doch quasi das bürgerliche Trauerspiel ergründet und wollte mit den 3 Einheiten (Handlung, ort, Zeit) und dem Dramenaufbau (Exposition, erregendes Moment, etc.) von Aristoteles dessen Dramentheorie modifizieren. Er wollte diese Götterwürdigungen außen vor lassen und eine Literatur ergründen, mit der sich die Deutschen auch indentifizieren konnten (welcher Deutscher kann sich schon mit den Geschichten der griechischen Göttern identifizieren?). Er hat also das Augenmerk von Göttern und den Adligen auf das Bürgertum geschoben. Außerdem wollte er statt der Reinigung (Karthasis) Mitleid bei dem Zuschauer hervorrufen, denn durch Mitleid wird ein Mensch gebessert durch Einsicht.

Ist das jetzt alles soweit richtig?
EIne richtige Frage habe ich aber noch: Gottsched soll die französische Literatur quasi 1 zu 1 übernommen haben, Lessing etc. haben aber eher auf Shakespeare zurückgegriffen. Wo liegen bei beiden Sachen denn die Unterschiede? Weil das ist ja auch ein grundlegende Differenz zwischen Gottsched und Lessing

Danke schon mal fürs Bemühen. Über jegliche Hilfe bin ich sehr dankbar.

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