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Kero
BeitragVerfasst am: 12. Okt 2007 18:21    Titel: Stefan George - Winterwende

Hallo.
Könnte mir bitte jemand bei meiner Interpretation/Analyse des folgenden Gedichts helfen? Ich bräucht halt so Sachen wie Inhalt und Stilmittel. Würde mich über eine baldige Antwort freuen. Thx.
Danny

Winterwende

Ist von mond – von sonne dieser glanz?
Auf verstorbne wege von Byzanz
Bricht er schaudernd flammt er grell
Hain und halle macht er hell.

Spiegelt eine flur von freuden vor
Euch verwaisten gängern bei dem tor
Dass ihr staunt und weint und euch vergesst
Lippe an lippe stumm gepresst.

Welch ein wunder in dem dürren jahr!
Mögt ihr nie an einer totenbahr
Mögt ihr nie im raume kalt und klein
Dies vergessen diesem lerne sein!

Eure blicke taten – wach und kühn
Die bis tief hinein ins dunkel sprühn
Scheidend ahnen sie und mahnen sie:
Solch ein strahl erbleicht uns nie ..

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