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BlueWizard
BeitragVerfasst am: 13. Nov 2007 13:35    Titel: Satzteilbestimmung

Zunächst einmal muss man zwischen Adverbien und Adverbialien unterscheiden, ersteres (wie Dein Temporaladverb) sind nämlich Wortarten, die in einer Satzteilbestimmung überhaupt nicht interessieren, die Adverbialien dagegen sind Satzteile (auch als adverbiale Bestimmungen bekannt).

»Es handelt sich nicht um einen Scherz«
»um einen Scherz« ist für mich ein Präpositionalobjekt, denn bei der Frage nach dem Satzteil musst Du die Präposition einschließen (Worum...?), da handeln und um ziemlich eng miteinander verbunden sind.

»Dass er kommt, hat mich überrascht.«
»Dass er kommt« ist selbstverständlich ein Subjekt. Auch Nebensätze können als Satzglieder fungieren, deshalb heißen diese Sätze Subjektsätze.

Ich hoffe, weitergeholfen zu haben
Viele Grüße
Barium
BeitragVerfasst am: 12. Nov 2007 20:11    Titel:

Ines9 hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich adverbiale und adverbien bestimme ist es folgendermaßen richtig?

Temporaladverbiale : Wann? Gestern
Lokaladverbiale: WOhin? Nach BErlin
Adverb: Gestern


Ja, aber wieso nochmal unten "Adverb: Gestern"? grübelnd Es ist in der Tat ein Temproaladverb.
Ines9
BeitragVerfasst am: 12. Nov 2007 10:37    Titel:

ohje, ich werds nie lernen unglücklich

Vielen dank trotzdem smile


Liebe Grüße
Sabina
BeitragVerfasst am: 11. Nov 2007 21:51    Titel:

Zitat:
Aber wenn ich den Satz "Ihnen wird bei sowas immer schlecht" genauso stehen lasse und nicht umforme?


Naja, du darfst dir das wohl so vorstellen, dass das "es" zwar da ist, aber einfach weggelassen wurde. Es ist ja in manchen Sprachen z.B. auch so, dass man das Verb "sein" weglässt und dann statt "Das ist mein Bruder" "Das mein Bruder" sagt, aber trotzdem ist das "ist" von der Bedeutung her noch da Augenzwinkern In Latein hingegen muss man das Subjekt manchmal auch im vorangegangenen Satz suchen. Du siehst, der Begriff des Subjekts ist manchmal schon etwas vage identifizierbar.

Zitat:
Mein letzter Problemsatz ist
"Mir liegt an einer dauerhaften Lösung"


"Mir" kann nicht das Subjekt sein, da es im Dativ steht! (Erkennungszeichen des Subjekts -> Nominativ) Auch hier ist das eingeschobene "es" das Subjekt.

Zum letzten: Ich glaube schon, dass das stimmt.
Ines9
BeitragVerfasst am: 11. Nov 2007 19:27    Titel:

Hallo nochmal,

beim erneuten Nachdenken hab ichs mit dem "Ihnen wird bei sowas immer schlecht." auch verstanden dass sowas kein Subjekt sein kann, vielen Dank noch für die Erklärung.

Aber wenn ich den Satz "Ihnen wird bei sowas immer schlecht" genauso stehen lasse und nicht umforme?

Mein letzter Problemsatz ist
"Mir liegt an einer dauerhaften Lösung"

Ist das Subjekt hier "mir"?

Und noch was,

ich hab den Satz
"Er kam gestern nach Berlin"

Wenn ich adverbiale und adverbien bestimme ist es folgendermaßen richtig?

Temporaladverbiale : Wann? Gestern
Lokaladverbiale: WOhin? Nach BErlin
Adverb: Gestern


Danke und liebe Grüße
Sabina
BeitragVerfasst am: 11. Nov 2007 17:05    Titel:

1. - Habe aus Versehen den Beitrag vorhin 2x gepostet, wollte eigentlich nur was editieren... Vielleicht kann es jemand wegmachen?

2. - Zum Thema: grübelnd Echt, kann ein Nebensatz nicht Subjekt sein? Ich kenne mich mit deutscher Grammatik nicht 100% aus, aber in Latein hatten wir z.B. auch schon Relativsätze in der Rolle des Subjekts. Andererseits leuchtet mir auch ein, dass man es wieder mit "es" umformen kann...
Barium
BeitragVerfasst am: 11. Nov 2007 16:18    Titel:

Sabina hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Und mein absoluter Problemfall bei dem ich es auch nicht weiß ist
"Dass er kommt, hat mich überrascht."
Ich versteh es nicht, müsste dann nicht irgendwie "dass er kommt" Subjektmäßig sein?


Absolut richtig! "Wer oder was überrascht mich?" - "Dass er kommt!"


Das sehe ich nicht so, da der mit "dass" beginnende Satzteil ein Konjunktionalsatz und damit ein Nebensatz ist.

Umformung: "Es hat mich überrascht, dass er kommt."
Subjekte: "es", "er"
Sabina
BeitragVerfasst am: 11. Nov 2007 08:50    Titel:

Zitat:
"Ihnen wird bei sowas immer schlecht."
Lieg ich da richtig dass "sowas" das Subjekt ist? Schon oder?


Hmm, das glaube ich nicht. Überleg mal, "sowas" steht ja mit einer Präposition, "bei" nämlich, da kann es nicht das Subjekt sein ("bei" steht immer mit Dativ).

Hier ist es aber schon etwas kniffliger, und zwar suchen wir ja das, was das Prädikat - hier "wird" - leitet bzw. ausführt. Und so etwas lässt sich im Satz gar nicht finden! Deshalb würde ich ihn folgendermaßen umformen:

"Es wird Ihnen bei sowas immer schlecht"

-> Also wäre "Es" wieder das Subjekt!

Zitat:
Und bei "Das ist der Kardinal"
Ist es "Das", richtig?


Knifflig... das "ist" bezieht sich ja sowohl auf "das" als auch auf "der Kardinal"... Es gibt hier auf jeden Fall kein Objekt, sondern das eine ist das Subjekt und das andere das s. g. Prädikatsnomen. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier die Rollen austauschbar sind und sowohl das eine als auch das andere als Subjekt betrachtet werden kann. Es ließe sich ja auch sagen: "Der Kardinal ist das". Ich würde aber wahrscheinlich auch eher zu "das" tendieren...

Zitat:
Und mein absoluter Problemfall bei dem ich es auch nicht weiß ist
"Dass er kommt, hat mich überrascht."
Ich versteh es nicht, müsste dann nicht irgendwie "dass er kommt" Subjektmäßig sein?


Absolut richtig! "Wer oder was überrascht mich?" - "Dass er kommt!"

Grüße
Sabina
Ines9
BeitragVerfasst am: 10. Nov 2007 19:58    Titel:

Hi nochmal, erstmal danke für die Antworten!


Also ich hab aber noch mehr Probleme, zb bin ich mir nicht sicher beim folgenden Satz:

"Ihnen wird bei sowas immer schlecht."
Lieg ich da richtig dass "sowas" das Subjekt ist? Schon oder?

Und bei "Das ist der Kardinal"
Ist es "Das", richtig?

Und mein absoluter Problemfall bei dem ich es auch nicht weiß ist
"Dass er kommt, hat mich überrascht."
Ich versteh es nicht, müsste dann nicht irgendwie "dass er kommt" Subjektmäßig sein?



unglücklich ich verzweifle noch.....

Danke an die Experten..

LG
Sabina
BeitragVerfasst am: 10. Nov 2007 10:54    Titel:

Zitat:
Im ersten Satz ist "es" das Subjekt.


Stimme ich zu. Das ist eben eine seltsame Konstruktion, weil in der Realität ja keine aktive Handlung vollzogen wird, aber trotzdem wird - fiktiv gesehen - die Handlung des Prädikats vom "es" ausgeführt. Das kann man auch durch Ausschließungsverfahren nachprüfen: Die einzigen noch zur Verfügung stehenden Substantive sind ja "Aufgabe" (wobei -> Dativobjekt) und "Scherz" (um wen -> Akkusativobjekt).

Zitat:
Im letzten Satz ist "dabei" ein Dativobjekt.


grübelnd "dabei" würde ich ganz spontan als adverbiale Bestimmung auffassen. Wobei das eigentlich eine recht schwierige Frage ist, denn "dabei" kann ja auch die Antwort auf die Frage "Wobei?" sein. Andererseits kann man aber das "dabei" weglassen, ohne dass der Sinn verfliegt oder dem Prädikat kein Objekt mehr zur Verfügung steht.

Ich würde eher sagen, dass in beiden Sätzen das "sich" das Objekt ist, im 1. das Akkusativobjekt (wen wundert er?) und im 2. das Dativobjekt (wem denkt sie?)

Grüße
Sabina
Barium
BeitragVerfasst am: 09. Nov 2007 19:51    Titel:

Im ersten Satz ist "es" das Subjekt. Im letzten Satz ist "dabei" ein Dativobjekt.
Ines9
BeitragVerfasst am: 09. Nov 2007 11:44    Titel: achherje...... Syntax

Hallo zusammen.. ich habe euch aufgesucht weil ich Hilfe brauche....

Also, erstmal weiß ich nicht wo hier das Subjekt ist..:

- Es handelt sich bei dieser Aufgabe nicht um einen Scherz

Und, könnt ihr mir sagen ob hier ein Dativ oder ein Akkusativobjekt vorliegt?

- Er wundert sich wahrscheinlich
- Sie denkt sich wohl nichts dabei



Danke Leute...... unglücklich

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