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pcfreak92
BeitragVerfasst am: 08. Apr 2008 13:25    Titel: hermann hesse-unterm rad- erziehung

moin,

ich habe mal eine frage zu hermann hesses Unterm rad.

wie würdet ihr die schulische und außerschulische erziehung beschreiben?

ich verstehe die frage nicht so richtig aber meine intention wäre:

in hermann hesses Roman "unterm Rad" wird zwischen der schulischen und außerschulischen Erziehung unterschieden, wobei die eine jeweils auf die andere aufbaut.

Für die außerschulische Erziehung steht der Vater Joseph Giebenrath und der Priester, in Teilen auch der Handwerksmann Flaig. Das Ziel des Vaters besteht darin,als autoritäre und strenge Person, dafür zu sorgen, dass der Sohn die besten Grundlagen hat, um später erfolgreich zu sein.
Obwohl der Vater selbst nur Zwischenhändler ist, hat er den großen Ehrgeiz seinen Sohn anzuspornen und ihm die Ziele der damaligen Erziehungsformen beizubringen.
Der Pfarrer unterstützt ihn dabei weitesgehend und versucht dafür zu sorgen ,dass hans von fachlicher seite angespornt wird.
Jedoch ist wichtig, dass sich die beiden Menschen, also Jospeh Giebenrath und der Priester, aber auch Flaig , der aus erziehrischer Sicht soweit Einfluss auf Hans nimmt, dass er ihm sagt, er solle das Leben genießen, ihn aber nicht direkt vor dem "Untergang" schützt, sich nicht um Hans kümmern, wenn er krank vom Seminar nach Hause kommt. Alle 3 distanzieren sich weitesgehenenst von ihm, sodass der Vater sogar bereit ist, ihn wieder zu verprügeln, als Hans an seinem Todestag nicht nach Hause kommt. Man gewinnt leicht den Eindruck, dass alle drei Erwachsenden ziemlich große Hoffnung in ihm gehabt haben, sobald er aber "versagt", sie sich nicht mehr um Hans kümmern.

Der schulische Erziehungsaspekt ist soweit, dass alle Lehrer, sowohl der Rektor, aber auch der Ephorus, Hans zum Ehrgeiz treiben wollen. Die Ziele des Lehrers bestehen daraus, den natürlichen Geist des Jungen zu brechen, und den Menschen zu fördern, soweit dass sie vom Ihm Ehrgeiz, Leistung, Gehorsam, Anpassung, gesellschaftliches Erwünschtes und den Willen zum braven Staatsbürger verlangen, und nebenbei die natürlichen Eigenschaften wie die Jugend und persönliche Emotionen unterdrücken wollen.
Es herrscht aber ein gestörtes Verhältnis zwischen den Schülern und Lehrern, und die Lehrer nehmen keinerlei Rücksicht auf das einzelne Individium. Die Lehrer wollen sich jedoch keinerlei anpassen und sind nicht bereit sich auf Leute einzulassen, die nicht in ihr Schema passen.

Die schulische Institution steht also in einem Widerspruch zum Individium.

Zusammenfassend kann man festhalten, dass die schulische und außerschulische Erziehung aufeinanderaufbauen und dafür sorgen, dass die oben gennanten Ziele erreicht werden.


was würdet ihr noch ergänzen?


danke schonmal und viele grüße

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