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Noctu
BeitragVerfasst am: 17. Apr 2008 20:56    Titel:

um einen Einstieg zu bekommen hilft es, zunächst nachzuschauen welche Bilder in den Strophen aufgebaut werden. Mit welchen Worten werden die Bilder dann unterstützt.

Ganz grob etwa; offenbar eine triste Stadt irgendwo am Meer, abweisend, ungemütlich, da möchte man nicht wohnen, kalt, nix los ... ect.

Unterstrichen wird das mit den Wendungen:
grau, seitab, Nebel drückt schwer, Stille, Meer braust, eintönig

in der 2. Strophe, der Autor muss aber was anderes, idyllisch/beschauliches schon erlebt haben. Wald, Frühling, Vogelgesang usw. aber das hat die Stadt NICHT zu bieten, das Bild wird also nochmals verstärkt.

In der 3. Strophe dann der wehmütige Blick auf die alte Heimat eben die besagte Stadt, an der trotz der Tristesse das Herz hängt.
Es tauchen Worte wie "Jugend, Zauber, ganzes Herz, lächelnd" auf also durchweg positiv besetzte Worte.
Für uns ist die Stadt eher abstoßend, für den Autor hat sie aber trotzdem gute Seiten - schöne Jugend , Erinnerungen .....
Es liegt also im Auge des Betrachters.

Weisst Du von wem das Gedicht ist ? Oft lässt sich aus dem Lebenslauf des Autors noch was herauslesen wie der Text zu verstehen ist.
Kennst Du den Titel ? Manchmal kann man noch versuchen zu erkennen wie sich der Titel in den Bildern reflektiert.

Vllt. etwas weit hergeholt, aber kennst Du von Grönemeier das Lied "Bochum" ?
M.E. gibt es da Parallelen, Arbeiterstadt, "du bist keine Schönheit, vor Arbeit ganz Grau" ... aber trotzdem hängt G. an seiner Heimatstadt.
"du Blume im Revier" usw.
Das spielt so in die gleiche Richtung.

So, das wäre so ein Ansatz wie ich an die Sache rangehen würde.
Man könnte noch eine formale Analyse vorausschicken, aber musst Du entscheiden ob das notwendig ist.
Vllt. kann noch jemand ein paar Tips geben ..?

Gruß
N.
faissal94
BeitragVerfasst am: 17. Apr 2008 15:24    Titel: Deutung eines Gedichtes

wir haben ein Gedicht von unserem Lehrer bekommen, und zwar dieses hier:

Am grauen Strand, am grauen Meer
Und seitab liegt die Stadt;
Der Nebel drückt die Dächer schwer,
Und durch die Stille braust das Meer
Eintönig um die Stadt.

Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai
Kein Vogel ohn Unterlaß;
Die Wandergans mit hartem Schrei
Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei,
Am Strande weht das Gras.

Doch hängt mein ganzes Herz an dir,
Du graue Stadt am Meer;
Der Jugend Zauber für und für
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir,
Du graue Stadt am Meer.

wir haben die aufgabe bekommen, eine deutung zu schreiben ... Hilfe

doch ich weiss nicht, wie so eine deutung aufgebaut ist ...
würde mich sehr freuen, wenn ihr mir den aufbau erklärt und tipps gibt...

ICH MÖCHTE ABER NICHT, DASS IHR DENKT, IHR SOLLT MEINE HAUSAUFG. MACHEN !!!

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