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Ulises
BeitragVerfasst am: 10. März 2009 11:43    Titel: Re: Textanalyse einer Kolumne

5 Thesen zum Deutschboard Willkommen


1) Die Betreiberfirma dieses Forums ist ein kommerzielles Unternehmen: die "click for knowledge GmbH". Ziel des Unternehmens ist es, Geld mit dem Verkauf von Produkten und mit Werbeeinnahmen zu verdienen.

2) Gegenstand der "click for knowledge GmbH" ist die Erbringung von EDV- und Internetdienstleistungen. Die Foren sind eine Art Aushängeschild für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Die Foren sind kein Selbstzweck, sondern Teil der Öffentlichkeitsarbeit.

3) Das Unternehmensziel liegt darin, den Unternehmensgewinn der beiden Gesellschafter zu maximieren. Ein Ziel wie "Das Deutschboard setzt sich seit 2004 für gleiche Bildungschancen ein" gehört zum Marketing. Andernfalls wäre die "click for knowledge GmbH" eine gGmbH oder ein gemeinnütziger Verein.

4) Um Marktanteile zu steigern ist es wichtig, mit möglichst vielen Besuchern aufwarten zu können ("1,9 Millionen BesucherInnen im Monat", etc.). Um das zu erreichen, wurde die Registrierungspflicht aufgehoben. Davor mussten sich alle Forenbenutzer anmelden. Mit der Möglichkeit des anonymen Postings hat sich das Niveau der Beiträge deutlich verschlechtert, dafür haben sich die Besucherzahlen erhöht. Die Forenbetreiber haben qualitative Ziele zugunsten von quantitativen Zielen aufgegeben.

5) Sätze wie "Die vielen ehrenamtlichen Moderatoren und Freiwilligen der Gemeinschaft helfen rund um die Uhr und sorgen dafür, dass keine Frage unbeantwortet bleibt" sind reine Kosmetik. Sie gehören zur Public Relations. In Wirklichkeit gibt es keine Moderatoren und die Zahl der aktiven Benutzer lässt sich an einer Hand abzählen. Die angeführten Moderatoren haben schon vor Jahren aufgegeben. Die meisten Benutzer sind Schüler, die ihre Hausaufgaben gemacht bekommen wollen. In den seltensten Fällen fügen sie einen eigenen Ansatz bei. Geklaute und kopierte Texte, flache oder sinnleere Kommentare, Spaßtexte und Spam sind an der Tagesordnung. Die meisten Beiträge bestehen einfach aus Hausaufgabenanfragen ohne Eigenleistung.
intoxtheone
BeitragVerfasst am: 08. März 2009 20:13    Titel: Textanalyse einer Kolumne

Hallo,

würde mich über jede Hilfe freuen. Klasse 11 FOS

es geht um folgenden Text: http://www.spiegel.de/sport/achilles/0,1518,604959,00.html

1. Aus den ersten beiden Absätzen muss ich die rhetorischen Stilmittel herausfinden.
Ich schreib die, die ich gefunden habe gleich dazu und hoffe jemand überprüft die mal und findet evtl. noch 1-2
2. Außerdem kann ich mich nicht entscheiden obs eine Glosse oder ein Kommentar ist, ich tendiere allerdings zur Glosse.
3. Wie könnte man den Inhalt kurz zusammenfassen?
Inhalt: Laufen kann in der Wirtschaftskrise wie ein Heilmittel wirken, da es nichts kostet, man sich erholen kann und man gesünder lebt. In Zeiten der Wirtschaftskrise müssen viele kürzer treten, warum hierbei das Gewicht nicht mit dazunehmen? Allerdings hat der Autor in seinem Fall schlechte Erfahrungen mit Extremsportlern gemacht.

Po oder Contra

Von Wirtschaftskrise keine Spur. Überall Miese, nur meine Woche endet wieder im Kalorien-Plus. Paradoxon? Der Rechner schafft dramatische Gewissheit. Also gut: Das sonntägliche Mittagessen knicken, das Nickerchen auch, stattdessen raus ins Schneegestöber. Statt Glückshormonen ununterbrochen den Doofmanns-Song Neologismus "Alleinallein" im Ohr. Egalegal. Wortspiel

75 Minuten müssen es sein, um das Konto zu nullen. Metapher? Also freiwillig die große Runde durchs graue Industriegebiet ziehen. Alleinallein hat immerhin einen Vorteil, vor allem wenn die Schneeflocken ins Gesicht donnern: Ich bin ziemlich schnell, gefühlt jedenfalls. Kurz vorm Fliegen. Nur meiner Schwere ist zu verdanken, dass ich nicht gleich abhebe.`Hyperbel und Klimax

Plötzlich rhythmisches Hecheln im Nacken Metapher. Klingt eher nach Sport als nach Hund. Lieber nicht umdrehen, keine Schwäche zeigen. Ich bin nicht mehr alleinallein, sondern auf der Flucht. Aber nicht lange. Der Sportskamerad zieht vorbei, grüßt ekelhaft freundlich und rennt einfach locker weg. Natürlich könnte ich dran bleiben. Ich will aber nicht. Denn kaum hänge ich an seinen Hacken, wird er aufdrehen. Ich darf mir also aussuchen, ob ich jetzt oder gleich gedemütigt werde. Ich leide. Deklassiert ausgerechnet von diesem Wichtel, mindestens zehn Jahre älter, dafür zehn Kilo leichter. Bestimmt magersüchtig. Das Textil schlabbert um seine knochige Kehrseite. Keinen Hintern in der Hose, würde Mona sagen. Dafür leider schnell. Po oder Contra, das ist die Frage. Wortspiel

Im 3. Absatz eine Anapher weil viele Sätze mit Ich beginnen???

Vielen Dank für eure Hilfe!

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