Autor Nachricht
Fledermaus01
BeitragVerfasst am: 28. Sep 2010 19:02    Titel:

hi, danke für deine Antwort, aber es musste ja nicht unbedingt ein Gedicht werden, es sollte ein Text ODER ein Gedicht werden. Das mit der Ich-Perspektive war mir hinterher auch aufgefallen, leider hatte ich es da schon dem Lehrer geschickt. Aber über weitere Kritik und Bewertungen würde ich mich trotzdem sehr freuen
Batichica
BeitragVerfasst am: 26. Sep 2010 23:57    Titel: Re: Meinung zum Gedicht

Fledermaus01 hat Folgendes geschrieben:
Meine Frage:
Wir haben folgende Aufgabenstellung bekommen: Übertrage das Gedicht "Robinson" von Christa Reinig in die Ich-Form.


Nach meinem Verständnis hast du das Gedicht in die Gegenwart übertragen, aber nicht in die Ich-Form. Das mit dem "Ich" hast du gerade mal eine halbe Strophe durchgehalten.

Ein richtiges Gedicht ist es auch nicht mehr:

Zitat:
Ich sitze hier und spreche mit vielen Leuten. Doch spreche ich wirklich? Nein. Ich kenn sie nicht und sie mich nicht. Ich bin allein und doch scheint es, als wäre man eine Gemeinschaft, doch es ist eine Phantasie, ein Trugbild, eine Scheinwelt. Alles ist anonym!

Man gibt vor etwas zu sein, doch man ist nichts, nichts als ein paar Worte, getippte Worte. Alles ist vernetzt, jeder kennt jeden, jeder weiß alles, und doch ist jeder allein und einsam und ahnungslos in dieser Welt voller Menschen.

So scheint es sind wir glücklich und gemeinsam, doch sie sind virtuell und wir einsam. Man verstellt sich, nennt jedem einen anderen Namen, man fühlt sich mit seinem geschaffenen Ich verbunden, man denkt, man sei natürlich und stelle sein Wesen dar, seinen Charakter, den individuellen, doch man schwimmt nur mit der Masse, erkennt seine eigene Identität nicht mehr, man verliert sich und seine Umwelt man schließt sich ein in einer Welt aus Worten aus Kabeln und Strom und versucht in dieser zu sein, doch es geht nicht. Langsam hören wir auf zu sein.


Es klingt so wie eine Art Reflexion über das Sein in der Gesellschaft.
Fledermaus01
BeitragVerfasst am: 25. Sep 2010 15:42    Titel: Meinung zum Gedicht

Meine Frage:
Wir haben folgende Aufgabenstellung bekommen: Übertrage das Gedicht "Robinson" von Christa Reinig in die Ich-Form. Löse dich dabei weitgehend von dem vorgegebenen Text und ziele auf die tiefen Aussagen desselbigen. Entstehen soll ein kurzer Text bzw. ein Gedicht. Verzichte jedoch auf Reime. Spaäter wurde noch hinzugefügt, dass die Länge egal sei und dass wir alles mögliche als Inhalt wählen dürfen, es soll nur die Kernaussage von Robinson wiedergeben.

Meine Ideen:
Hier mein Gedicht, es ist das erste, das ich jemals geschrieben habe, daher bitte ich um Kommentare und konstruktive Kritik und Tipps zur Verbesserung.

Zusammen allein

Ich sitze hier
und spreche mit vielen Leuten
Doch spreche ich wirklich?
Nein. Ich kenn sie nicht
und sie mich nicht
ich bin allein
und doch scheint es
als wäre man eine Gemeinschaft
doch es ist eine Phantasie
ein Trugbild, eine Scheinwelt
alles ist anonym
man gibt vor etwas zu sein
doch man ist nichts
nichts, als ein paar Worte
getippte Worte

alles ist vernetzt
jeder kennt jeden
jeder weiß alles
und doch ist jeder allein
und einsam
und ahnungslos
in dieser Welt voller Menschen
so scheint es
sind wir glücklich und gemeinsam
doch sie sind virtuell
und wir einsam

man verstellt sich
nennt jedem einen anderen Namen
man fühlt sich mit seinem geschaffenen Ich verbunden
man denkt, man sei natürlich und stelle sein Wesen dar
seinen Charakter, den individuellen
doch man schwimmt nur mit der Masse
erkennt seine eigene Identität nicht mehr
man verliert sich
und seine Umwelt
man schließt sich ein
in einer Welt aus Worten
aus Kabeln und Strom
und versucht in dieser zu sein
doch es geht nicht
langsam hören wir auf zu sein

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group