Autor Nachricht
Sunny
BeitragVerfasst am: 28. Dez 2005 00:46    Titel:

Hi!
Also vielleicht kann ich auch noch weiterhelfen...ich kopiere dir einfach mal eine Textbeschreibung von mir rein...Ich weiß nicht, in welcher Klasse du bist, ich bin in der 10. Klasse Realschule, deswegen ist das noch eine ziemlich 'einfache' Textbeschreibung...aber vielleicht hilft sie dir ja trotzdem weiter.


Textbeschreibung "Rund und gesund"

Der Text „Rund und gesund“ aus den Badischen Neuesten Nachrichten vom 30.01.1995 zeigt uns, wie ein eigentlich mit sich selbst zufriedener Mann sich wegen einer Frau verändert, was ihm aber nicht den verhofften Erfolg bringt.

Die Hauptperson in der Geschichte ist ein Mann, der eigentlich mit sich und seiner etwas rundlicheren Figur zufrieden ist. Doch dann lernt er eine wunderschöne, schlanke Frau kennen und bekommt Selbstzweifel. Er beschließt abzunehmen.
Zwei Monate lang rackert er sich ab bis er dann endlich dünn ist.
Eines Tages steht er dann endlich vor ihr, doch sie weist ihn auf einen etwas korpulenteren Mann hin – ihren Verlobten.


Der Text ist in vier Sinnabschnitte unterteilt.
Im ersten Abschnitt steht, dass der etwas rundlichere Mann, er hat keinen Namen und ist nicht näher beschrieben, sodass es also jeder korpulentere Mann sein könnte, mit sich und der Welt zufrieden ist. Er fühlt sich wohl in seiner Haut, auch wenn er nicht dem gängigen Schlankheitsideal unserer Zeit entspricht. Der sich reimende Ausdruck „rund und gesund“ in der ersten Zeile, der auch schon als Überschrift über dem Text steht, macht dies deutlich.
Unser Held ist ja auch nicht krankhaft dick; das Wort „Bäuchlein“ in Zeile 3 zeigt dies. Er fühlt sich allen anderen, die um jeden Preis schlank sein wollen, überlegen; das Wort „Schlankheitswahn“ veranschaulicht dies. Das Selbstbewusstsein unseres Mannes wird auch dadurch betont, dass 3 von 4 Sätzen des ersten Abschnittes mit „Er“ beginnen: „Er fühlte sich...“, „er hielt es...“, „Er streichelte...“. Das Verb „streicheln“ zeigt uns nochmals, wie sehr der Mann mit sich im Reinen ist.

Das ändert sich aber im 2. Abschnitt als er ihr begegnet: Eine schlanke Frau deren Schönheit er mit der einer Elfe vergleicht und deren "Augen wie Feuer brannten".
Näher ist sie nicht beschrieben, somit könnte die Beschreibung auf viele Frauen zutreffen.
Die Frau steht in diesem Abschnitt im Mittelpunkt, das wird dadurch unterstrichen, dass das Wort "sie" häufig wiederholt wird.
In diesem Abschnitt fängt der Mann an, an sich selbst zu zweifeln. Der Reim "rund und gesund", der sich zum ersten Abschnitt wiederholt, macht deutlich, dass er nicht übermäßig dick ist. Auch die Verkleinerungsformel bei "Speckröllchen" veranschaulicht nochmals, dass er es eigentlich nicht nötig hätte abzunehmen.
Nachdem er jedoch jedes einzelne Gramm vor dem Spiegel begutachtete ist die Antwort auf die rhetorische Frage "Konnte er, der runde und gesunde Prachtkerl, solch einer Frau gefallen?" für ihn eindeutig: Nein, es muss etwas passieren!

Im dritten Abschnitt wird nun beschrieben, wie sehr es sich bemüht abzunehmen. Zwei Monate lang treibt er viel Sport und verzichtet auf die Speisen, die er sonst so gerne verschlungen hat. Er quält sich förmlich mit seiner Hungerkur. Die Alliterationen „joggen und jonglieren“, „mangeln und massieren“, sowie „Magerquark – Magen“ zeigen uns, wie sehr er sich in diesen 2 Monaten ins Zeug legt um seiner Traumfrau ein Stück näher zu kommen und wie viel Kraft es den Mann kostet, so diszipliniert auf seine Ernährung zu achten. Auch der Reim „Pein – ein“ unterstreicht zusätzlich, wie viel Selbstüberwindung ihm das alles kostet.
Die altertümliche Ausrucksweise bei „Pein“ und „trachtete“ könnte darauf hinweisen, dass es sich bei dem Mann um einen etwas älteren Zeitgenossen handelt.

Im vierten und letzten Abschnitt steckt nun auch der Höhepunkt. Es zeigt sich, dass sich all die Müh gelohnt hat, denn nun ist er endlich dünn. Der Reim „rank und schlank“ verdeutlicht dies. Die Alliterationen „Joggen und Jonglieren“ und „Mangeln und Massieren“, die uns auch schon im dritten Abschnitt begegnet sind, zeigen uns nochmals, für was er alles bereit ist um dieser Frau zu gefallen. Wie auch schon im zweiten Abschnitt neigt er hier wieder dazu die Frau mit anderen schönen Dingen zu vergleichen: Ihm „deuchte“ ihr Geplauder „wie das Zwitschern eines kleinen Vogels“. Auch hier fällt wieder die besondere Wortwahl bei „deuchte“ auf.
Die Frau jedoch hatte nichts anderes vor, als ihm ihren Verlobten vorzustellen. Er wird als ein „runder und gesunder“ Mann mit „Speckröllchen in der Taille und Ansatz zum Doppelkinn“ beschrieben. Diese Beschreibung kennen wir schon vom zweiten Abschnitt – nur da traf sie noch auf unsere Hauptperson zu, bevor er beschloss abzunehmen. Das Ende der Geschichte schließt der Autor mit zwei rhetorischen Fragen ab: „Dem Hungerkünstler ward schwarz vor Augen. War es der Schock? Oder war es nur sein leerer Magen, der auf diese Art und Weise endlich sein Recht einklagen wollte?“.


Diese Satire übt deutlich Kritik an der heutigen Gesellschaft aus, wo ständiger Schlankheitswahn herrscht. Der Text zeigt uns, dass solch ein Verhalten schlichtweg idiotisch ist. Der Mann in unserer Geschichte war ja eigentlich mit sich selbst zufrieden und seine rundliche Figur hat ihn nie gestört. Doch kaum sah er die Frau fühlte er sich nicht mehr gut genug und meinte, dass er unbedingt abnehmen müsse, damit er überhaupt eine Chance bei ihr habe. Doch seine Zeit hätte er lieber darin investieren sollen, die Frau besser kennen zulernen, anstatt solch eine Hungerkur zu machen. Das hat ihn nämlich kein Stück näher an sein Ziel gebracht – im Gegenteil, die Frau hat sich sogar für einen Mann entschieden, der genauso dick ist wie unsere Hauptperson zu Beginn war. Das zeigt uns auch, dass wahre Schönheit wohl doch von innen kommt und man nicht ausschließlich auf die Attraktivität achten sollte.


Mir persönlich gefällt die Idee zu dem Text gut. Die Medien gaukeln den Menschen ein völlig unrealistisches Bild von der idealen Figur vor. Im Fernsehen und in Zeitschriften begegnen uns abgemagerte Models und somit wollen immer alle dünner und dünner sein. Gerade bei Kindern und Jugendlichen kann das dann zu Störungen im Wachstum oder gar zu Essstörungen wie Bulimie und Magersucht führen.
Die Menschen müssen lernen, dass Gesundheit und das eigene Wohlbefinden über einer knochigen Modelfigur stehen sollten.
Guest
BeitragVerfasst am: 27. Dez 2005 13:19    Titel:

Wärest du so gütig, und könntest das pdf
noch einmal zum Downlaod stellen (zB bei rapidshare?) ?

Damit würdest Du mir sehr weiterhelfen, da ich bald auch eine Klausur
in Deutsch schreibe die von Textanalysen handelt.

Vielen Dank!
mecky
BeitragVerfasst am: 29. Mai 2005 00:21    Titel: bananarama

http://mitglied.lycos.de/meckyrockt/pdf/Kurzprosa.pdf

*g* diese wunderschöne, mühsam zusammengepuzzelte pdf enthält: Aufgabenstellung, Text, eine sehr kreative Klausur sowie den Kommentar meines Deutschlehrers.

Es handelt sich um die erste Klausur der 13.2 (Deutsch Grundkurs)
Sie umfasst ca. 730 Wörter und wurde bei einem FQ von 2,0 mit 6 Punkten, also mit ausreichend (+) bewertet.

Wenn man sich die Formulierungen teilweise so ansieht ... *g* - na ja, zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, dass ich es im Abi besser gemacht habe.

Die Mängel der Klausur werden in der Bewertung deutlich dargestellt.
Kerstin87
BeitragVerfasst am: 27. Mai 2005 20:13    Titel: danke

danke,das ich echt super lieb von dir! schreib nämlich donnerstag auch ne klausur und kann das überhaupt nicht!
mecky
BeitragVerfasst am: 27. Mai 2005 06:06    Titel: öhm... ja...

auch noch Sonderwünsche *g* - ja bestimmt, sollte ich... auch weil ich da irgendwann ne Klausur drüber geschrieben hab'... im Moment finde ich allerdings nur Analysen ohne Text oder alternativ auch Texte ohne Analyse *g* - seh' mal zu, dass ich übers Wochenende was zusammengesucht bekomme...
Kerstin87
BeitragVerfasst am: 24. Mai 2005 09:25    Titel: danke

ne brauche ich nicht mehr! Obwohl hast du zufällig eine interpretation von einer kurzgeschichte als beispiel für mich???? von welcher geschichte ist egal! nur so als hilfe!
Lg
mecky
BeitragVerfasst am: 23. Mai 2005 19:35    Titel: sry

tut mir leid. musste heute ne Facharbeit über Marketingkonzeptionen vorstellen und hab' den gestrigen Tag mit der Vorbereitung der Präsentation verbracht... solltest du trotzdem noch allgemeine Informationen zur Analyse von Kurzprosa brauchen kann ich mal gucken, was mir noch einfällt... wenn nich is auch ok *g*
Kerstin87
BeitragVerfasst am: 22. Mai 2005 11:14    Titel:

hey! bekomme den text hier nicht rein! meinst du, du kannst mir auch so was dazu sagen! brauch das nämlich bis spätestens morgen! danke
mecky
BeitragVerfasst am: 21. Mai 2005 23:42    Titel: jupp

klar. leider ist es schon etwas her, dass ich den Text gelesen habe und ich konnte hier von Wohmann nur noch "Ein netter Kerl" und "Schöne Ferien" (oder so) ausgraben... hast du nen Link oder kannst du das Teil untern Scanner legen?
Kerstin87
BeitragVerfasst am: 21. Mai 2005 17:31    Titel: ja genau!

ja genau die ist das??? Kannst du mir helfen!!! Wäre echt lieb,bin sonst voll aufgeschmissen!
mecky
BeitragVerfasst am: 20. Mai 2005 22:40    Titel: blubb

hey

die Protagonistin lebt mit ihrem Sohn zusammen. sie wird von ihrer Freundin Eva besucht. während die beiden zusammen ihre Freizeit gestalten, bleibt ihr Sohn zu hause. gegen ende stellt sich heraus, dass er erblindet ist.

ist das deine Kurzgeschichte? - der Titel kommt mir bekannt vor...
Kerstin87
BeitragVerfasst am: 20. Mai 2005 17:34    Titel: Interpretation "Evas Besuch" Von G.Wohmann

Hey Ihr!!!
brauche ganz dringend hilfe! und zwar suche ich eine interpretation zu "Evas Besuch" von Gabriele Wohmann! kann mir da jemand helfen??? Kann das überhaupt nicht!
Danke im voraus!
Lg

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group