 Verfasst am: 27. Feb 2011 21:06 Titel: |
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Stimmt, das ist zu weit hergeholt, diese Verwandlung muss ja schließlich ideologischen Hintergrund besitzen, quasi als biblisches Lehrmaß, da sind Vertreter wie Grass, Nietzsche, Mann eigentlich schon gute Schlagworte, vor allem die Gottverwendung bei Mann.  |
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| Verfasst am: 27. Feb 2011 19:50 Titel: |
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| In einem weiteren Sinne könnte man vielleicht noch "Ansichten eines Clowns" von Heinrich Böll nennen. Immerhin geht es auch dort um das Thema, in eine andere Rolle zu schlüpfen, sich zu verwandeln. Und natürlich: Friedrich Nietzsche: "Also sprach Zarathustra", das ist vielleicht die moderne Metamorphose schlechthin. PS. Irgendwie will es mir gerade so erscheinen, als wenn "Metamorphose, Verwandlung" überhaupt ein großes Thema moderner Literatur ist! Ich meine, man könnte darunter ja auch Erzähltechniken verstehen. Und schon fallen einem wirklich hunderte Beispiele ein, die irgendwie mit diesem Thema (manchmal nur entfernt) in Verbindung stehen, z.B. "Stiller" oder "Ulysses". Aber vermutlich ist das schon am Thema Deiner Frage vorbei. |
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| Verfasst am: 27. Feb 2011 19:46 Titel: |
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| Ja, korrekt. Aber "Der Butt" hat in engerem Sinne wirklich mit Verwandlungen zu tun. | |
| Verfasst am: 27. Feb 2011 19:45 Titel: |
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Grass ist ja bekannt für seine Bezüge auf literarische Epochen, soweit ich weiß, ein Themengebiet seiner Studien  |
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| Verfasst am: 27. Feb 2011 19:44 Titel: |
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| Noch ein Paradebeispiel für "Verwandlungen": Günter Grass: "Der Butt". |
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| Verfasst am: 27. Feb 2011 19:43 Titel: |
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| Was ist mit Kafkas "Die Verwandlung"? | |
| Verfasst am: 27. Feb 2011 19:42 Titel: |
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| Thomas Mann, das ist gut, da werde ich genauer nachgehen, gibt es noch weitere Namen? |
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| Verfasst am: 27. Feb 2011 19:41 Titel: |
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| Es kommt darauf an, wie streng Du den Begriff Metamorphose ziehst. Wenn Du auch "Verwandlungen" (im Sinne von "in eine andere Rolle schlüpfen") zulässt, würde ich noch "Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" von Thomas Mann vorschlagen, wo ja immerhin auch beispielsweise "Hermes" eine größere Rolle spielt. | |
| Verfasst am: 27. Feb 2011 19:35 Titel: Re: Moderne Metamorphosen |
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| entschuildige, ich hätte dazu schreiben sollen, das zur Zeit der Antike die Metamorphose eine beliebte Gedicht- bzw. Gesangform war, sie war der Kreuzreim der damaligen Zeit, nebenbei bemerkt, der von dir genannte Dichter schrieb eine Hommage an Ovid, daher der Titel, die Gedichte selbst sind in Anapäst-Struktur verfasst, ich beziehe mich eher auf modernere Zeiten, trotzdem vielen Dank für den Beitrag, hast du weitere Ideen, oder sonst jemand? |
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| Verfasst am: 27. Feb 2011 19:28 Titel: Re: Moderne Metamorphosen |
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Ich denke da an den Dichter Apuleius (124 n.Chr.-180 n.Chr.). Dessen berühmtestes Werk trägt den Titel "Metamorphosen" und ist auch unter dem Titel "Der goldene Esel" bekannt. Dieses Werk erzählt die Geschichte und die Schicksale des Lucius, der in einen Esel verwandelt wird. Ich weiß nicht, inwiefern das Deine Frage betrifft, aber Du hast gefragt, ob Ovids Metamorphosen die einzigen in der Geschichte der Literatur sind und diese Frage beantwortet dieses Werk mit "Nein". |
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| Verfasst am: 27. Feb 2011 19:16 Titel: Moderne Metamorphosen |
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| Meine Frage: Hallo liebe Community, ihr kennt wahrscheinlich noch die Ovidschen Metamorphosen aus dem Lateinunterricht, ich kann mich vor allem an die schwere Übersetzung erinnern. Sind diese Metamorphosen die einzigen in der langen Geschichte der Literatur, oder werden sie weiterhin verwendet. Kennt ihr mögliche Verwendung und /oder Entwicklung der Metamorphosen? Meine Ideen: Ich weiß von einigen Aufgriffen dieses Verwandlungs-Prinzips in der Literatur, das ist allerdings zu allgemein, das muss nicht unbedingt aus der Metamorphose herausgehen, Shakespeare war leidenschaftlicher Anhänger der Metamorphosen, auch Lorenzo de Medici hat meiner Ansicht nach eine geschrieben, aber ansonsten... Viele Grüße und geniale Einfälle :D Ps: diese Frage steht auch im Lateinboard, bei Beantwortung werde ich es vermerken |
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