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Gast11022013
BeitragVerfasst am: 03. Jul 2011 17:18    Titel:

Was jedenfalls gut ist, ist, dass Du fragst:

"Wieso wollte die Autorin das an der Stelle?"

Das ist genau die richtige Frage! Stilmittel werden ja i.d.R. gezielt eingesetzt und spiegeln eine gewisse Intention wieder. Freude


Übrigens mag man sich darüber streiten, warum ein Autor/ eine Autorin dieses oder jenes Stilmittel wann und wieso angebracht hat.

Das ist gerade der Spielraum der Interpretation und das Spannende an einem solchen Gedicht. Du kannst also durchaus anderer Meinung sein als wir hier. Das kann sogar sehr gut sein! Mache Dir Dein eigenes Bild. Wichtig ist im Grunde nur, dass Du nachvollziehbar begründest und Textbelege für Deine Interpretation ausfindig machst.
perpetulka
BeitragVerfasst am: 02. Jul 2011 18:16    Titel:

Rose A. ist eine Frau! Schreib nicht "er" Lehrer
Xabotis
BeitragVerfasst am: 07. März 2011 20:43    Titel:

es geht um den Kontrast, so ein abscheuliches Szenario romantisch dichterisch wiederzugeben, das verzerrt dieses Bild und lässt aufgrund der Absurdität das Grauen besser zur Geltung kommen.

Wink
anspitzer55
BeitragVerfasst am: 07. März 2011 20:31    Titel:

Ja aber wiso wollte er genau an dieser Stelle einen Kontrast? Warum ausgerechnet Romantik? Ich meine Sonne oder so wäre ja auch ein Kontrast, aber Romantik? Aus welchem Grund? Sowas muss ich alles viel genauer begründen... Hilfe
Xabotis
BeitragVerfasst am: 07. März 2011 18:24    Titel:

Warum denn nicht?
Es ist exakt so, Kontrate verschärfen ein bild und unser Autor hat es wie du bestimmt selbst siehst unschwer auf ein radikales, blutrünstiges Bild abgesehen, was er hier erzeugen möchte, dafür setzt er nicht nur Bilder, sondern eben auch sprachliche Mittel ein.

Wink
anspitzer55
BeitragVerfasst am: 07. März 2011 16:17    Titel:

Und warum hat der Autor das dann so gemacht? Ich kann schlecht schreiben: "Er hat einen Kontrast geschaffen, weil sich beide ausgrenzen" grübelnd
Xabotis
BeitragVerfasst am: 07. März 2011 15:53    Titel:

Natürlich passt das, beides sind Personifizierungen, Sterne lachen sonst schleißlich meistens nicht und das Schweigen ist zusätzlich auch noch ein Widerspruch, Schweigen und Schallen grenzen sich aus.

Wink
anspitzer55
BeitragVerfasst am: 07. März 2011 15:27    Titel:

Das hilft mir jetzt nicht wirklich weiter...
Wiso steht da denn einmal was von schallendem Schweigen und dann lächelnde Sterne? Das passt doch gar nicht!
Xabotis
BeitragVerfasst am: 06. März 2011 19:02    Titel: Re: Schallendes Schweigen von Rose Ausländer

Ich denke, in den dir genannten Zeilen sprechen die Sprachbilder eine sehr deutliche Sprache, was sagen sie?

achte besonders auf den vorletzten und letzten Vers der dritten Strophe, hier findet sich ein zentraler Punkt des Gedichtes.

Wink
anspitzer55
BeitragVerfasst am: 06. März 2011 17:06    Titel: Schallendes Schweigen von Rose Ausländer

Hallo,
ich habe ein paar Probleme mit der Interpretation von Rose Ausländers "Schallendes Schweigen". Hier einmal das Gedicht:

Manche haben sich gerettet

Aus der Nacht
krochen Hände
ziegelrot vom Blut
der Ermordeten

Es war ein schallendes Schauspiel
ein Bild aus Brand
Feuermusik.
Dann schwieg der Tod
Er schwieg

Es war ein schallendes Schweigen
Zwischen den Zweigen
lächelten Sterne

Die Geretteten warten im Hafen
Gescheiterte Schiffe liegen
Sie gleichen Wiegen
ohne Mutter und Kind

Also so im Groben verstehe ich das ja, aber mit der 2. und 3. Strophe läufts nicht so wirklich. Was ist da das Motiv, also z.B. wie der Hafen (=Geborgenheit) in Strophe 5? (Oder sind es nur 4 Strophen?)

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