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xxJaniix33
BeitragVerfasst am: 27. März 2011 13:02    Titel: Gedichtanalyse- Eichendorff

Meine Frage:
Hey,

ich schreibe morgen ne Klausur und wollte mal als Übung dieses Gedicht analysieren. Ich hab das Gedicht verstanden. Jedoch habe ich explizit hier Schwierigkeiten das Gedicht mit den sprachlichen Mittel zu verknüpfen. Es wäre toll, wenn mir jemand ein wenig weiter helfen könnte.

Vorbei (Eichendorff)


Das ist der alte Baum nicht mehr,

Der damals hier gestanden,

Auf dem ich gesessen im Blütenmeer

Über den sonnigen Landen.



Das ist der Wald nicht mehr, der sacht

Vom Berge rauschte nieder,

Wenn ich vom Liebchen ritt bei Nacht,

Das Herz voll neuer Lieder.



Das ist nicht mehr das tiefe Tal

Mit den grasenden Rehen,

In das wir nachts vieltausendmal

Zusammen hinausgesehen. -



Es ist der Baum noch, Tal und Wald,

Die Welt ist jung geblieben,

Du aber wurdest seitdem alt,

Vorbei ist das schöne Lieben.



LG
Janine Hilfe Gott Wink

Meine Ideen:
Das was ich bisher habe:

Das Gedicht des Autors Eichendorff mit dem Titel "Vorbei" ist entstanden in der Epoche der Spätromantik. Thematisch ist das Gedicht der Liebeslyrik zuzuordnen. Bereits die Überschrift macht deutlich, dass es um eine Liebe geht, die nicht mehr so ist wie sie einmal gewesen ist. Ein lyrisches Ich äußert sich zu dem Wandel der Liebe. Die Liebe verändert sich. Sie bleibt nicht immer so wie sie ist.
Das Gedicht besteht aus vier Strophen mit jeweils vier Versen. Das Gedicht unterliegt einem Kreuzreim. Es hat die Form eines Volkliedes. Zudem ist das Gedicht in einem vierhebigen Trochäus verfasst. Die Verse sind alle weitgehend gleich lang. Es wirkt alles ziemlich regelmäßig.
In der ersten Strophe spricht das lyrische Ich von der Natur, von einem Baum, der sich verändert hat, Er hat früher auf diesem Baum gesessen und die Landschaft betrachtet. Das lyrische spricht von der Vergangenheit.
In der zweiten Strophe wird mitgeteilt, dass der Wald sich auch verändert hat. Es ist nicht mehr der alte Wald.
In der dritten Strophe wird deutlich, dass der Tal auch nicht unverändert geblieben ist. Das lyrische Ich blickt erneut in die Vergangenheit zurück und erinnert sich daran, wie er zusammen mit seiner Geliebten diesen Tal mit den Rehen betrachtet hat. Die vierte Strophe handelt von der vergangenen schönen Liebe. Das lyrische Ich sieht die Welt unverändert. Sie ist jung geblieben. Das einzige was sich verändert hat, ist seine Geliebte. Sie wurde alt.
Die vier Strophen sind regekmäßig aufgebaut. Das Gedicht beschreibt die Entwicklung einer Liebesbeziehung. Das lyrische Ich sehnt sich nach einer alten Zeit. Die Natur wird romantisiert. Dies wird vor allem an der Wortwahl deutlich. Es werden Adjektive wie z.B. sonnig und sacht verwendet. Zudem wird dies untersützt durch die Verwendung von Metaphern wie z.B. Blütenmeer.
Das lyrische Ich macht einen traurigen Eindruck und wünscht sich wieder die alten Zeiten.

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