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slit wrist
BeitragVerfasst am: 16. Apr 2005 11:54    Titel:

90 % Big Laugh
derdickemax
BeitragVerfasst am: 15. Apr 2005 18:30    Titel:

Pedant hat Folgendes geschrieben:
...

Sollte der Pedant nicht konsequenterweise

Pedannt

geschrieben werden ?
Gast
BeitragVerfasst am: 15. Apr 2005 18:27    Titel:

Pedant hat Folgendes geschrieben:
Die neue S-Schreibung ist meiner Meinung als erfahrener Deutschlehrer nach das einzig Sinnvolle, was die Rechtschreibreform hervorgebracht hat.

Was halten Sie als Pedant denn von der Schweizer Lösung, das ß ganz abzuschaffen ?
Ich habe gerade mein Romanmanuskript korrigiert und merke, dass man sich jedes Wort halblaut vormurmeln muss, um zu entscheiden, ob der Vokal lange oder kurz ist. Die anderen Fahrgäste im Zug haben mich vermutlich für geisteskrank gehalten. ( fahr Gäste ? ) ( Geistes krank )
Oder bringt das nur neue Unsicherheit ?

Ich muss noch einen Gruss sagen

Ich muss noch einen Grus sagen

Ich muss noch einen Gruus saagen

???
Pemmican
BeitragVerfasst am: 22. März 2005 11:01    Titel: Die s-Schreibungen

Als die Sütterlinschrift durch die Lateinische Schreibschrift abgelöst wurde, dachte man zwar daran, das ß zu übernehmen, das sog. lange s allerdings hat man leider vergessen...

(Für diejenigen, die ein "langes s" nicht mehr kennen: Es sieht in etwa aus wie ein f welchem der waagerechte Strich fehlt.)

Dieses lange s diente nämlich u.a. auch der Unterscheidung stimmlos/stimmhaft:


Für einen stimmlosen s-Laut zwischen zwei Vokalen schrieb man ss, wenn der vorangehende Vokal kurz war. War der vorangehende Vokal lang, schrieb man ß.

Am Ende eines Wortes oder Wortteils und in den konjugierten Verbformen vor folgendem t konnte nur ß stehen.

War das s stimmhaft, so benutzte man das lange s.
Befand sich der Laut am Ende eines Wortes oder Wortteils, schrieb man das runde s, welches für den stimmlosen s-Laut stand (=> Auslautverhärtung!).

Bei den konjugierten Verbformen griff das Stammprinzip: das lange s wurde auch dann gesetzt, wenn es vor folgendem t stimmlos wurde (Beispiel: "du liest", von: lesen).
Pedant
BeitragVerfasst am: 23. Jul 2004 11:43    Titel:

Die neue S-Schreibung ist meiner Meinung als erfahrener Deutschlehrer nach das einzig Sinnvolle, was die Rechtschreibreform hervorgebracht hat, da endlich einmal Schreibweise und Phonetik zusammenpassen.
grybl
BeitragVerfasst am: 22. Jul 2004 17:48    Titel: Die S-Schreibung

Die Standardsprache unterscheidet zwei s-Laute: den stimmlosen (zischenden) wie in lassen und den stimmhaften (summenden) wie in lesen. Im täglichen Sprachgebrauch ist dieser Unterschied allerdings oft kaum hörbar.
In vielen Fällen muss man einfach wissen, ob ein Wort mit s oder ss/ß zu schreiben ist. Als Hilfe empfiehlt sich das Stammprinzip, z.B. sie liest kommt von lesen, also s.

SS-SCHREIBUNG

Das ss folgt immer einem kurzen betonten Vokal. Es steht für einen stimmlosen Zischlaut.

Kuss, hassen, lässig, Fass, messen ...

Hauptwörter, die in der Einzahl auf -nis, -us, -as, -os, -is enden, werden in der Mehrzahl mit ss geschrieben.

Globus - Globusse, Kürbis - Kürbisse ...

ß-SCHREIBUNG

Das ß folgt auf einen lang gesprochenen Vokal oder einen Zwielaut. Es steht ebenfalls für den stimmlosen Zischlaut.

Fuß, heiß, aß, Straße, ...

S-SCHREIBUNG

Für den stimmhaften s-Laut schreibt man im Allgemeinen s. Achtung! Manchmal ist die Stimmhaftigkeit kaum zu hören => achte aufs Stammprinzip!

reisen, Rätsel, lesen, indes, las, ...

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