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Gast11022013
BeitragVerfasst am: 01. März 2012 00:50    Titel: Re: Schiller: "Der Genius"

Hallo, Katha001,

Du musst so ein Werk hier nicht reinkopieren, das macht den ganzen Beitrag unnötig lang und unübersichtlich. Du kannst bitte einfach einen Link angeben, etwa diesen:

http://www.textlog.de/schiller-gedichte-genius.html
[Link zum Gedicht "Der Genius" von F. Schiller]


Katha001 hat Folgendes geschrieben:

Im Hinblick auf das Metrum sowie enthaltene Figuren und Tropen habe ich Probleme bei der Bearbeitung. Mit würde es schon helfen, wenn Ideen bezüglich des Versmaßes, auffällige Figuren und Tropen genannt werden könnten.


Andersherum wird ein Schuh draus. Das Boardprinzip sieht vor, dass zunächst Du aktiv wirst und Ideen bereitstellst, mit denen man dann gemeinsam arbeiten kann.

Tut mir leid, aber nur so ist es eine Hilfe, andernfalls wäre es nur Selbstbetrug und keine Hilfestellung.
Katha001
BeitragVerfasst am: 27. Feb 2012 14:31    Titel: Schiller: "Der Genius"

Meine Frage:
Ich muss eine Gedichtsanalyse dieses Gedichtes von Schiller anfertigen:

»Glaub ich«, sprichst du, »dem Wort, das der Weisheit Meister mich

lehren,

Das der Lehrlinge Schar sicher und fertig beschwört?

Kann die Wissenschaft nur zum wahren Frieden mich führen,

Nur des Systemes Gebälk stützen das Glück und das Recht?

Muß ich dem Trieb mißtraun, der leise mich warnt, dem Gesetze,

Das du selber, Natur, mir in den Busen geprägt,

Bis auf die ewige Schrift die Schul ihr Siegel gedrücket

Und der Formel Gefäß bindet den flüchtigen Geist?

Sage du mirs, du bist in diese Tiefen gestiegen,

Aus dem modrigten Grab kamst du erhalten zurück,

Dir ist bekannt, was die Gruft der dunklen Wörter bewahret,

Ob der Lebenden Trost dort bei den Mumien wohnt.

Muß ich ihn wandeln, den nächtlichen Weg? Mir graut, ich bekenn es!

Wandeln will ich ihn doch, führt er zu Wahrheit und Recht.«

Freund, du kennst doch die Goldene Zeit, es haben die Dichter

Manche Sage von ihr rührend und kindlich erzählt,

Jene Zeit, da das Heilige noch im Leben gewandelt,

Da jungfräulich und keusch noch das Gefühl sich bewahrt,

Da noch das große Gesetz, das oben im Sonnenlauf waltet

Und verborgen im Ei reget den hüpfenden Punkt,

Noch der Notwendigkeit stilles Gesetz, das stetige, gleiche,

Auch der menschlichen Brust freiere Wellen bewegt,

Da nicht irrend der Sinn und treu, wie der Zeiger am Uhrwerk,

Auf das Wahrhaftige nur, nur auf das Ewige wies?

Da war kein Profaner, kein Eingeweihter zu sehen,

Was man lebendig empfand, ward nicht bei Toten gesucht,

Gleich verständlich für jegliches Herz war die ewige Regel,

Gleich verborgen der Quell, dem sie belebend entfloß.

Aber die glückliche Zeit ist dahin! Vermessene Willkür

Hat der getreuen Natur göttlichen Frieden gestört.

Das entweihte Gefühl ist nicht mehr Stimme der Götter,

Und das Orakel verstummt in der entadelten Brust.

Nur in dem stilleren Selbst vernimmt es der horchende Geist noch,

Und den heiligen Sinn hütet das mystische Wort.

Hier beschwört es der Forscher, der reines Herzens hinabsteigt,

Und die verlorne Natur gibt ihm die Weisheit zurück.

Hast du, Glücklicher, nie den schützenden Engel verloren,

Nie des frommen Instinkts liebende Warnung verwirkt,

Malt in dem keuschen Auge noch treu und rein sich die Wahrheit,

Tönt ihr Rufen dir noch hell in der kindlichen Brust,

Schweigt noch in dem zufriednen Gemüt des Zweifels Empörung,

Wird sie, weißt dus gewiß, schweigen auf ewig wie heut,

Wird der Empfindungen Streit nie eines Richters bedürfen,

Nie den hellen Verstand trüben das tückische Herz -

O dann gehe du hin in deiner köstlichen Unschuld,

Dich kann die Wissenschaft nichts lehren. Sie lerne von dir!

Jenes Gesetz, das mit ehrnem Stab den Sträubenden lenket,

Dir nicht gilts. Was du tust, was dir gefällt, ist Gesetz,

Und an alle Geschlechter ergeht ein göttliches Machtwort,

Was du mit heiliger Hand bildest, mit heiligem Mund

Redest, wird den erstaunten Sinn allmächtig bewegen,

Du nur merkst nicht den Gott, der dir im Busen gebeut,

Nicht des Siegels Gewalt, das alle Geister dir beuget,

Einfach gehst du und still durch die eroberte Welt.

Meine Ideen:
Im Hinblick auf das Metrum sowie enthaltene Figuren und Tropen habe ich Probleme bei der Bearbeitung. Mit würde es schon helfen, wenn Ideen bezüglich des Versmaßes, auffällige Figuren und Tropen genannt werden könnten. Inhaltlich ist mir noch nicht so ganz die Überschrift der Genius mit Bezug auf das Gedicht klar. Ist der Genius das antwortende artikulierte Ich?



Titel editiert von Dennis2010 (am 01.03.2012, 00:40): Bitte keine Hilfe-Rufe, das ist völlig überflüssig und beschleunigt das Beantworten der Frage nicht. Bitte auch den Titel des Werks deutlich kennzeichnen.

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