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Gmasterflash
BeitragVerfasst am: 05. Jun 2012 22:21    Titel:

Ahh super. Danke für deine Anmerkung mit dem Koch.

Hat mir gut geholfen.


Vielen Dank. Freude

smile
kira3go
BeitragVerfasst am: 05. Jun 2012 14:09    Titel:

Das wichtigste stilistische Mittel ist die Verfremdung die Brecht nutzt, um kritische Distanz zu erzeugen. Die Lieder dienen in diesem Stück als Einlage, die die Gesamtheit des Dramas gefährden. Es herrscht keine Harmonie zwischen ihnen, sondern stellt eher unterschiedliche Sichtweisen der dargestellten Situation dar. Die Lieder sind wichtig für die Verfremdung , denn durch sie sollen die Zuschauer an Erkenntnis gewinnen. Gleichzeitig nutzt Brecht dieses Mittel um die Handlung zu durchbrechen. Die Lieder richten sich an den Zuschauer und stellen die dramatische Handlung nochmals zusammen und dann mit ihr zu konkurrieren.

In Szene 9 geht es in dem Lied um Tugenden und Heldenmut. Es bietet eine zwiespältige Sicht auf die Situation. Zum einen soll die Ausweglosigkeit der kleinen Leute innerhalb des herrschenden Ordnungssystems (Geboteinhaltung; Nächtenliebe;...) aufgezeigt werden und zum anderen enthält das Lied eine kaum wiederlegbare Äußerung des Kochs (nicht Tugenden, sondern Schlechtigkeiten zahlen sich aus) das nur den Schluss zulässt, dass es unvernünftig ist sich menschlich zu verhalten.
Gmasterflash
BeitragVerfasst am: 04. Jun 2012 22:48    Titel: Mutter Courage, Szene 9 (Lied, Analyse)

Meine Frage:
Hi,

ich sollte in Deutsch das 5 strophige Lied in Bertold Brechts Mutter Courage (Szene 9) analysieren.

Wir hatten vorher nicht besprochen wie wir es machen sollten. Es war mehr oder weniger drauf los.

Irgendwie kommt mir bei meiner Analyse nicht wirklich vor, dass es eine Analyse ist. Ich habe mich, ohne zu wissen ob es korrekt ist, auf das Reimschema der Strophen bezogen und darüber hinaus Rückschlüsse auf das Leben der Mutter Courage gezogen (Unregelmäßig, unvorhersehbar, etc.). In den Strophen selbst erkannte ich Analogien zu den Protagonisten des Werkes.

Der kühne Cäsar als Sinnbild für den "tapferen" Eilif, der die Bauern niederschlägt und dafür gefeiert wird. Im weiterem Verlauf für die selbe Tat jedoch Hingerichtet wird.

Der redliche Sokrates für den redlichen Schweizerkas, der ebenfalls dem Tode zum Opfer fällt.

Der selbstlose Martin und die selbstlose Kattrin, die weglaufen will, als sie erfährt, dass der Koch nur für die Courage platz in der Wirtschaft seiner verstorbenen Mutter hat und ihr somit ein besseres Leben ermöglichen will, oder als sie in das brennende Haus rennt um ein Baby zu retten.

Die Gottesfurcht und der Pater usw.

Dabei konnte ich jedoch irgendwie nicht zitieren.
Ich bräuchte noch einen passenden Protagonisten, der die Weisheit (erste Strophe) verkörpern könnte.

Ebenfalls weiß ich gar nicht so genau worauf ich mich in einer solchen analyse beziehen soll. Da wäre ich für Tipps dankbar.

Meine Ideen:
Vielen Dank im Voraus.

Mfg.

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