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wrti
BeitragVerfasst am: 07. Apr 2022 14:39    Titel:

Wenn es was mit Krimi sein soll und es soll schnell und einfach von der
Hand gehen, empfehle ich sich auf die Darstellung marginalisierter
Gruppen zu konzentrieren. Weil das ist relativ einfach, herauszufinden,
dass es bspw. misogyne und rassistische, klassistische Erzählstränge gibt
und selten sind die nicht. Oftmals brauch es gar keiner weiteren Erklärungen dazu
mehr, weil es so offensichtlich ist. Man(n) läuft nur Gefahr den Wald
vor lauter Bäumen nicht zu sehen.

Im Falle Krimi würde ich als Oberthema wählen "Frauenrepräsentation in der Krimiliteratur".
Und dann subgliedernd den Fragen nachgehen, ob und wie stark Misogynie/konservative Geschlechterrollen, Misogynoir, Lesbenfeindlichkeit, Abwesenheit von Frauenfreundschaft, Abwesenheit von frauenzugewandter Hilfbereitschaft.... vorzufinden sind.
Als Abschluss Empfehlungen wie es besser gemacht werden kann mit
Erwähnung des englischen Staunch Book Prize und dann
wars das schon mit der Arbeit. Das wären vielleicht 14 Blätter.
Ich würde die Reihe Mord ist ihr Hobby zu den Referenzen zählen. Die Schauspielerin in der
Serie fand ich super. Macht natürlich mehr Spaß Bücher als Referenzen
zu wählen, an denen nicht alles schlecht war.

lg
Gast11022013
BeitragVerfasst am: 05. Nov 2012 16:39    Titel:

Hallo, meso!

Also mal einige Beispiele dazu, wie ich mir das so vorstellen könnte.

Mir fällt da zum Beispiel das Oberthema "Lokalkolorit in der Literatur des 20. Jahrhunderts" ein. Da könnte man sich dann Autoren heraussuchen, deren Werk in einer gewissen Verbindung zu einer bestimmten Örtlichkeit steht, etwa Günter Grass' "Danziger Trilogie", "Ulysses" von Joyce (Dublin), Romane von Fontane (Berlin und Umfeld) oder Romane und Kurzgeschichten von Thomas Mann (Lübeck, Travemünde).

Oder wie wäre es mit dem Thema "Der Bildungsroman"? Da könnte man beispielsweise Goethes "Wilhelm Meisters Lehrjahre" bzw. "Wilhelm Meister Wanderjahre", Novalis' "Heinrich von Ofterdingen" (häufig als Antibildungsroman interpretiert) und Manns "Doktor Faustus" oder "Der Zauberberg" kombinieren.

Oder noch ein Beispiel wäre das Oberthema "Großstadtromane": "Berlin Alexanderplatz", "Ulysses" und viele mehr.

Wenn Du unbedingt beim Genre "Krimi" bleiben willst, könnte man ja zum Beispiel "Die Entwicklung des Kriminalromans" zu einem Oberthema machen und dann einerseits typische Kriminalromane ("Mord im Orientexpress" etc.) heranziehen und andererseits Erweiterungen bzw. gewisse satirische Brechungen wie "Der Richter und sein Henker" heranziehen. Man könnte sogar klassische Werke wie Schillers "Verbrecher aus verlorener Ehre" oder von Kleists "Michael Kohlhaas" in einem gewissen Sinne dem Genre zuordnen. Ich denke, da ließe sich so Einiges finden, auch an neueren Werken. Vielleicht würde ich das Thema dann lieber "Schuld und Verbrechen in der Literatur" nennen. Gerade der Begriff "Schuld" scheint in der Literatur ja unerschöpflich zu sein (von Kleist, Kafka, Canetti etc.).


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Ich hoffe, dass ich ein bisschen helfen konnte.


Viele Grüße,
Dennis
meso
BeitragVerfasst am: 05. Nov 2012 15:30    Titel: 4 Bücher zu einem Oberthema

Meine Frage:
Hallo zusammen

Ich habe eine kurze fragen an euch.

Ich muss für meine Diplomprüfung 4 Bücher zu einem Oberthema auswählen.

Leider, lese ich zu wenig bücher. Hättet Ihr vlt ein paar Beispiele zu einem Oberthema. Welches Oberthema kann ich zu Krimis wählen bitte um help.

Meine Ideen:
leider noch keine Ideen

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