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Ehrenmoderator
BeitragVerfasst am: 20. Dez 2012 15:56    Titel:

Zu deinem Text: Eine Inhaltsangabe lese ich bei dir nicht. Du deutest das Gedicht sofort in Richtung "Todessehnsucht", was doch im Gedicht so nicht steht. Eine Inhaltsangabe müsste sich viel mehr am Gedichtstext orientieren und kann nicht auf einen Satz reduziert werden.

Dein "erster Eindruck" ist auch sehr tendenziös und eigenwillig, hätte mir schon zu viel angedeutete Formanalyse drin.
HellHelp33
BeitragVerfasst am: 18. Dez 2012 18:08    Titel: Gedichtsinterpretation Einleitung ,,Der Kuss im Traume"

Meine Frage:
Hallihallo :)

Donnerstag werde ich eine vorraussichtlich dreistündige Deutschklausur schreiben (müssen), bei der eine Gedichtsanalyse erforderlich sein wird. Unsicher bin ich mir bei der Einleitung einer solchen Analyse und wollte hier mal um Verbesserungsvorschläge usw. fragen.

Es geht um das Gedicht: ,,Der Kuss im Traume" von Karoline Günderode, es handelt sich also um ein Gedicht der Frühromantik, die auch zentrales Thema unserer Klausur sein wird.


Meine Ideen:
Hier meine Einleitung:

In dem vorliegenden im Jahre 1802 entstandenen Gedicht ,,Der Kuss im Traume" von Karoline Günderode (1780 - 1806), welches der Epoche der Frühromantik um 1800 zuzuordnen ist, thematisiert die Autorin die Notwendigkeit des Todes, um dem Schmerz des Lebens zu entfliehen.
Dabei geht es um das Lyrische Ich, welches nach dem Erlangen eines Kusses eine starke Sehnsucht nach der Dunkelheit bzw. dem Tod äußert und dabei den Tag bzw. das Leben mit Schmerz assoziiert, vor dem es fliehen möchte.
Das Gedicht vermittelt nach dem ersten Lesen den Eindruck einer in poetisch und ,,gehobenen" Sprache, die besonders durch die mehrfache Verwendung von Apostrophen entsteht, verfasste Bitte an den Tod, was die Todessehnsucht des Lyrischen Ichs stark zum Ausdruck bringt. Durch die vorherrschenden dunklen Vokale ergibt sich ebenfalls eine trostlose und düstere Atmosphäre, die mit der bereits erwähnten Todessehnsucht korrespondiert. In gesamter Betrachtung ensteht bezüglich der Gemütsverfassung des Lyrischen Ichs und der vorherrschenden Atmosphäre ein melancholisch geprägtes Gesamtbild.

Ich habe hierbei also versucht, das zentrale Thema zu erfassen, eine kurze Inhaltsangabe einzubinden und dem Leser meinen ersten Eindruck des Gedichts zu vermitteln.

Was meint ihr? An einigen Stellen (z.b. der erste Eindruck) zu viel interpretiert? Wichtige Sachen, wie z.B. die Intention des Autors vergessen oder ist dies nebensächlich? Ist es auch sprachlich okay? Bitte um Verbesserungsvorschläge! smile

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