abraxas |
Verfasst am: 25. Sep 2005 19:35 Titel: |
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komm schon, so schwer ist das nicht!... man muss sich nur nicht von den komischen Konstruktionen abschrecken lassen! Leibniz will ausdrücken, dass die Deutsche sprache sehr reich sei an handwerklichen Fachausdrücken und eher weniger eine gelehrte Sprache. Das läge, seiner Aussage nach, vor allem daran, dass die deutschen Gelehrten sich eher mit Latein beschäftigt hätten und der deutschen Umgangssprache somit freien Lauf gelassen hätten. So. mehr steht da kaum drin. Details kannst Du jetzt sicher selbst erarbeiten. Grüße, abraxas |
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Thatsme |
Verfasst am: 18. Sep 2005 10:37 Titel: G.W.Leibnitz was meint er mit diser aussage: .....?? |
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9. Ich finde, dass die Teutschen ihre Sprache bereits hoch bracht in allen dem, so mit den fünff Sinnen zu begreiffen, und auch dem gemeinen Mann fürkommet; absonderlich in leiblichen Dingen, auch Kunst- und Handwercks-Sachen, weil nemlichen die Gelehrten fast allein mit dem Latein beschäfftiget gewesen und die Mutter-Sprache dem gemeinen Lauff überlassen, welche nichts desto weniger auch von den so genandten Ungelehrten nach Lehre der Natur gar wohl getrieben worden. Und halt ich dafür, dass keine Sprache in der Welt sey, die (zum Exempel) von Ertz und Bergwercken reicher und nachdrücklicher rede als die Teutsche. Dergleichen kan man von allen andern gemeinen Lebens-Arten und Professionen sagen, als von Jagt- und Wäid-Werck, von der Schiffahrt und dergleichen. Wie dann alle die Europäer so auffm grossen Welt-Meer fahren, die Nahmen der Winde und viel andere Seeworte von den Teutschen, nehmlich von den Sachsen, Normannen, Osterlingen und Niederländern entlehnet. 1. Es ist bekandt, daß die Sprach ein Spiegel des Verstandes, und dass die Völcker, wenn Sie den Verstand hoch schwingen, auch zugleich die Sprache wohl ausüben, welches der Griechen, Römer und Araber Beyspiele zeigen. Kann mir das jemand erklären?? |
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