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Dengel	Verfasst am: 29. Mai 2020 19:22    Titel: Danke für die Links. Ja, an Wolf erinnere ich mich noch, war ja oft, glaube ich, im NDR zugange. Dachte, er lebt gar nicht mehr, schon lange nicht mehr gesehen. Ja, das Buch muss ich mal lesen, gute Idee. Glaube, habe mal eines über Journalismus von ihm gelesen.
Steffen Bühler	Verfasst am: 29. Mai 2020 13:13    Titel: Vor zehn Jahren hat der große Wolf Schneider in einem Interview bereits geklagt: Zitat: Ich bin ja weiter an Journalisten-Schulen tätig. Ich kann also seit 31 Jahren überblicken, was mit der deutschen Sprache geschieht. Eindeutig ist, die Kenntnis der Grammatik lässt nach, zum Beispiel die Benutzung korrekter Konjunktive, die korrekte Zeichensetzung lässt nach, und die neue Rechtschreibung produziert genauso viele Fehler wie die alte. Außerdem gibt es eine gewisse Verarmung des Deutschen, indem nämlich auch Journalisten Unterscheidungen nicht mehr vornehmen. Sein Buch Deutsch! sollte jeder gelesen haben, der sich nur ein bisschen für gute Texte interessiert. Speziell seine Gesetze zur Verständlichkeit (Rührei vermeiden, Attribute tilgen, Adjektive minimieren...) sollten so manchem Redakteur unters Kopfkissen gelegt werden.
Dengel	Verfasst am: 29. Mai 2020 12:33    Titel: Insgesamt nähern sich also - bzw. tun sie es wohl schon lange oder länger - die gleichen Mediengruppen TV und YouTube / Internet-Videos, Durck und Online-Text aneinander an, jeweils erstere von einer höheren Qualität zu einer schlechteren, zweitere von einer vielleicht nicht so guten Qualität zu einer (viel) besseren (teilweise jedenfalls wohl, aber wohl zu einem recht großen Teil). Schreib-, Grammatikfehler wären mir ja (vielleicht) sogar fast völlig egal, wenn ich immerhin den Inhalt möglichst vollständig verstehen könnte und / oder vor allem auch der Kern schnell / einfach erfaßbar wäre, die Informationen verständlich, etwa der Wichtigkeit nach, sinnvoll dargestellt wären, aber der Aufbau der Texte, die Darstellungen, die Ausdrucksweisen sind so schlecht, iInformationen zum Verstehen fehlen etc., ch verstehe oft vieles vom Inhalt oder gar den gesamten nicht (was natürlich auch woanders dran liegen könnte, woran, will ich lieber nicht sagen).
Steffen Bühler	Verfasst am: 29. Mai 2020 11:48    Titel: Das ist wohl auch im Printbereich ein generelles Problem. Meine Frau arbeitet im Verlagswesen und muss miterleben, wie die Redaktionen (Online wie Print) immer mehr ausgedünnt und durch externe Mitarbeiter ersetzt werden. Diese wiederum liefern oft zweitklassige Arbeit ab, dann sucht man sich halt neue, um dieselbe Erfahrung erneut zu machen. Denn auch die Unis berichten über katastrophale Deutschkenntnisse bei Germanistik-Erstsemestern, von guter Stilistik ganz zu schweigen. Nicht zuletzt spart man auch gerne bei den eigentlich unerlässlichen Schlussredakteuren! Hier saßen immer die Korinthenkacker wie unsereiner. Seit der entsprechende Mann nicht mehr da ist, gibt es keine fehlerlose Ausgabe der Zeitschrift, die mir meine Frau heimbringt. Viele Grüße Steffen
Dengel	Verfasst am: 29. Mai 2020 11:07    Titel: Schlechte Qualität bei Artikeln, Berichten etc. im Internet? Ganz im allgemeinen kommt mir die Qualität der Artikel, Berichte / Berichterstattung, vor allem auch bekannter Dienste / (Online-)Zeitungen (etwa von Spiegel, FAZ) im Netz nicht gut bzw. unglaublich schlecht vor. Täuscht der Eindruck, nehme ich das nur falsch wahr?

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