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Rattenbataillion
BeitragVerfasst am: 07. Sep 2021 05:17    Titel: Rechtsextremismus in der normalen Sprache

Meine Frage:
Ich wollt fragen, ob euch ähnliches aufgefallen ist.

Ich hatte mich mit der Rechtsextremismusforschung beschäftigt, die davon ausgeht,
dass rechte Gedanken und Handlungen nicht ausschließlich von einem rechten Rand stammen der keine große Macht hätte. Sondern direkt aus der Mitte heraus und vorherrschen.

Dem habe ich mich sprachlich angenommen und jetzt sind mir die Begriffe aufgefallen:
"Heil", "Heilen" "Helfen", "Heiraten",
"Ehe","Ehre"
Oder "Rechtsstaat", "rechte Sprache", "Rechte". "recht haben"

Ich glaube in der Sprache lässt sich sehr gut feststellen, welche Menschengruppen herrschen und welche nicht oder nicht ausreichend.
All diese Begriffe sind positiviert also gelten als etwas positives und positivieren sich aufgrund ihrer optischen Ähnlichkeit ("Heil", "Heilen")
(Gegenteilig "Linksstaat", "linke Hände haben")

Was Nazis ausmacht ist nicht erst gewesen, als diese mit Hitler herrschten, sondern war schon da - Stichwort "Konservatismus" und Glaube an Gott, einen Übervater.
Wie auch heute, haben solche Männer einen riesigen Nährboden dank der Allgemeinheit, der Mitte. Was sich vor allem in der Sprache zeigt, wie ich hier versucht habe nachzuweisen.

Sprache lässt tief in die Menschheit hinein blicken und ist eine der Urtätigkeiten.
Sie baut offenbar auf Androzentrismen auf, darunter der Rechtsextremismus.
Der kann als Oberbegriff für das Paket an Unterdrückungsismen herhalten: Antisemitismus, Hetero-Sexismus, Antifeminismus, Ableismus, Rassismus, Lookismus, Speziesismus...
daraus bildet sich das rechte Gedanken"gut".

Oder wie seht ihr das? Wie fällt euch die Gemeinsamkeit verschiedener Begriffe auf?


Meine Ideen:
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