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[quote="Pittiblatsch"]Schaut euch doch bitte mal meine Hausaufgabe und die dazugehörige Korrektur an. Ist diese Note echt ok? Hätte sie mich nicht besser benoten können? :( 1. Analyse eines epischen Textes (Franz Kafka: Der Nachbar) a) Wer ist der Erzähler und in welcher Lage befindet er sich? Der Erzähler ist ein junger Geschäftsmann, der darüber nachdenkt wie sein kleines Geschäft läuft. Im Grunde hat er alles was er braucht, die Geschäfte laufen und er will sich auch nicht beschweren, wie man im 1. Abschnitt lesen kann. Jedoch hat er einen neuen Nachbarn bekommen, der ein ähnliches Geschäft wie er selbst für, nun macht er sich Gedanken darüber, ob der Neue ihm seine Kunden abwerben könnte (Abschnitt 4, 5 und 6). Des Weiteren ärgert er sich, dass er die Wohnung, die ewig leer stand, nicht selber genommen und so lange gewartet hat bis sie weg war (Anschnitt 2) 5/10P b) Begründen Sie die Abtrennung zwischen erstem und dem zweiten Absatz. (Warum setzt der Erzähler neu ein?) Im ersten Absatz erklärt der Erzähler wie er sein Büro eingerichtet hat, wer für ihn arbeitet und das das Geschäft ganz gut läuft. Im zweiten Absatz erscheint eine neue Person und eine neue Situation daher die Trennung. Denn nun merkt der Erzähler, dass er zu lang gewartet hat sich die Wohnung nebenan zu mieten und äußert die Bedenken die ihn veranlasst haben zu warten. Außerdem teilt der Erzähler in diesem Absatz mit, dass er Erkundigungen über seinen neuen Nachbarn und sein Geschäft eingeholt hat, da er sich fragt, was er da eigentlich macht und ob er dazu eigentlich genug Geld hat. Neue Situation: Folgen? 6/10P c) Welche Erzählperspektive benutzt Kafka und welchen Effekt erzielt er dadurch? Kafka benutzt die Perspektive des Ich-Erzählers. Kafka gibt dem Leser durch seine Erzählweise keine Chance, mehr zu erfahren, als der Ich-Erzähler ihm mitteilt. Der Leser kann die Handlungen zwar leicht nachvollziehen, aber nicht wirklich verstehen. Subjektivität der Sichtweise: genauer herausarbeiten 6/10P d) Was weiß der Erzähler über den Nachbarn und wie schätzt er ihn ein? Der Ich-Erzähler weiß nichts über seinen Nachbarn. Er glaubt, dass sein Nachbar ihm schaden oder gar sein Geschäft ruinieren wolle, daher zieht er Erkundigungen über ihn ein, dabei stellt sich heraus, dass es sich ebenfalls um einen jungen aufstrebenden Mann handelt wie er selbst auch einer ist. Der Ich-Erzähler hält Harras für arrogant, da er sich auf der Treppe bzw. im Flur nie die Zeit nimmt mal ein paar Worte mit ihm zu wechseln. Letztendlich entmenschlicht er Harras und vergleicht ihn mit einer Ratte (Abschnitt 3). Er glaubt, dass Harras ihn belauscht und ihm entgegenarbeitet. Vokabular, Satzkonstruktionen 7/10 e) Charakterisieren Sie das Ende des Textes. Man erwartet, dass am Ende aufgeklärt wird wie der neue Nachbar wirklich denkt, jedoch ist das Ende ist offen. Die Handlung bricht abrupt ab und es wird dem Leser überlassen einen Schluss zu finden. Denkanstoß 7/10 Gesamtpunktezahl: 31/50 Note: 3 Danke schon mal. LG, Pittiblatsch[/quote]
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Mermaid
Verfasst am: 01. Jul 2008 18:35
Titel:
Hallo,
wie bereits gesagt, sind deine Antworten viel zu knapp. Da der Text von Kafka stammt, gehe ich davon aus, dass du in der Oberstufe bist. Schau dir doch mal die Schuesselwoerter in den Aufgabenstellungen an: Charakterisieren, Begruenden... etc. Das sind alles Aufgabenstellungen, die eine viel tiefergehendere, ausfuehrlichere Antwort verlangen. Deine Antworten sind nicht falsch, aber zu knapp. Beispielsweise in Aufgabe c haettest du viel viel mehr schreiben koennen. Ja, er verwendet die Ich- Perspektive, aber das musst du viel weiter ausfuehren. Was genau ist der Effekt? Was soll damit erreicht werden? Um diese Frage zu beantworten, koennte es hilfreich sein, wenn du dich zunaechst fragst, wie denn die Ich-Perspektive auf dich selbst wirkt. Soll damit moeglicherweise eine Identifikation zwischen dem Ich und dem Leser, also eine Naehe, ein Mitfuehlen, Nachfuehlen und ein Einleben erreicht werden?
Gerade bei Kafka reicht es nicht, diesen kurz und knapp zu beschreiben. Sein Schreibstil und auch seine Aussage sind durchaus komplex, auch wenn du dir seine Biografie und entsprechende Veroeffentlichungen anschaust. Also: Versuch immer, die Dinge recht genau zu analysieren, auseinander zu nehmen, zu beschreiben und zu deuten.
Im Uebrigen: Als Ueberschrift der Aufgabenstellung steht da: Analyse eines epischen Textes. Gerade das Wort Analyse deutet in der Oberstufe auf eine ausfuehrliche Interpretation der Dinge hin. Und das gilt nicht nur fuer Deutsch. Insofern denke ich, dass die Note gerechtfertigt ist. Aber sonst ist das doch schon ganz gut
lg
Pittiblatsch
Verfasst am: 28. Jun 2008 11:25
Titel:
Ja mit dem knapp gehalten hast du recht, aber ich war bei der Aufgabenstellung nicht der Meinung es würde sich hier um eine komplette Analyse und Interpretation handeln, sondern eher um stink normale Fragen.
Aber gut, dann hab ich mir die 3 wohl verdient.
LG,
Pittiblatsch
Zauberwürfel
Verfasst am: 28. Jun 2008 07:48
Titel:
ich finde, dass das alles sehr sehr knapp gehalten ist!
Es mag inhaltlich alles korrekt sein, aber du bist sehr sparsam mit Antwort und Begründung...
Ich finde das noch wohl okay, dass du mit 3 bewertet wurdest...
Pittiblatsch
Verfasst am: 27. Jun 2008 19:31
Titel: Ist diese Note gerechtfertigt?
Schaut euch doch bitte mal meine Hausaufgabe und die dazugehörige Korrektur an. Ist diese Note echt ok? Hätte sie mich nicht besser benoten können?
1. Analyse eines epischen Textes (Franz Kafka: Der Nachbar)
a) Wer ist der Erzähler und in welcher Lage befindet er sich?
Der Erzähler ist ein junger Geschäftsmann, der darüber nachdenkt wie sein kleines Geschäft läuft. Im Grunde hat er alles was er braucht, die Geschäfte laufen und er will sich auch nicht beschweren, wie man im 1. Abschnitt lesen kann.
Jedoch hat er einen neuen Nachbarn bekommen, der ein ähnliches Geschäft wie er selbst für, nun macht er sich Gedanken darüber, ob der Neue ihm seine Kunden abwerben könnte (Abschnitt 4, 5 und 6).
Des Weiteren ärgert er sich, dass er die Wohnung, die ewig leer stand, nicht selber genommen und so lange gewartet hat bis sie weg war (Anschnitt 2)
5/10P
b) Begründen Sie die Abtrennung zwischen erstem und dem zweiten Absatz. (Warum setzt der Erzähler neu ein?)
Im ersten Absatz erklärt der Erzähler wie er sein Büro eingerichtet hat, wer für ihn arbeitet und das das Geschäft ganz gut läuft.
Im zweiten Absatz erscheint eine neue Person und eine neue Situation daher die Trennung.
Denn nun merkt der Erzähler, dass er zu lang gewartet hat sich die Wohnung nebenan zu mieten und äußert die Bedenken die ihn veranlasst haben zu warten.
Außerdem teilt der Erzähler in diesem Absatz mit, dass er Erkundigungen über seinen neuen Nachbarn und sein Geschäft eingeholt hat, da er sich fragt, was er da eigentlich macht und ob er dazu eigentlich genug Geld hat.
Neue Situation: Folgen?
6/10P
c) Welche Erzählperspektive benutzt Kafka und welchen Effekt erzielt er dadurch?
Kafka benutzt die Perspektive des Ich-Erzählers.
Kafka gibt dem Leser durch seine Erzählweise keine Chance, mehr zu erfahren, als der Ich-Erzähler ihm mitteilt.
Der Leser kann die Handlungen zwar leicht nachvollziehen, aber nicht wirklich verstehen.
Subjektivität der Sichtweise: genauer herausarbeiten 6/10P
d) Was weiß der Erzähler über den Nachbarn und wie schätzt er ihn ein?
Der Ich-Erzähler weiß nichts über seinen Nachbarn. Er glaubt, dass sein Nachbar ihm schaden oder gar sein Geschäft ruinieren wolle, daher zieht er Erkundigungen über ihn ein, dabei stellt sich heraus, dass es sich ebenfalls um einen jungen aufstrebenden Mann handelt wie er selbst auch einer ist.
Der Ich-Erzähler hält Harras für arrogant, da er sich auf der Treppe bzw. im Flur nie die Zeit nimmt mal ein paar Worte mit ihm zu wechseln.
Letztendlich entmenschlicht er Harras und vergleicht ihn mit einer Ratte (Abschnitt 3).
Er glaubt, dass Harras ihn belauscht und ihm entgegenarbeitet.
Vokabular, Satzkonstruktionen 7/10
e) Charakterisieren Sie das Ende des Textes.
Man erwartet, dass am Ende aufgeklärt wird wie der neue Nachbar wirklich denkt, jedoch ist das Ende ist offen. Die Handlung bricht abrupt ab und es wird dem Leser überlassen einen Schluss zu finden.
Denkanstoß 7/10
Gesamtpunktezahl: 31/50
Note: 3
Danke schon mal.
LG,
Pittiblatsch