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[quote="Xabotis"]weil erstens, diese beiden Worte quasi Satzgleichbedeutend sind, sie haben also im Satz die gleiche Funktion (man könnte sie durch ein / von einander trennen, das würde aber ihren Bezug zerstören) und je deutet auf einen Vergleich hin, während nie eine Art Steigerung ist. :wink:[/quote]
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winnie
Verfasst am: 14. Dez 2011 12:58
Titel:
ma soeur bedeutet übrigens "meine schwester" und er meint damit höchstwahrscheinlich ruth berlauer, die er in mehreren Gedichten mit "Schwester anspricht".
Xabotis
Verfasst am: 25. Sep 2011 19:49
Titel:
zu 1. der Schlüssel ist hier die Worte schon immer, was auf eine langfristige Vorwarnung hindeutet
zu 2. das ist eine ebenso korrekte Interpretationshypothese, wenn du sie begründest, ich nahm jetzt die sterne als mein Leitmotiv, weil nur die nachts wie ein Schwarm fliegen, Geier tun das nicht und außerdem sagte ich ja bereits, dass der abschied von der Geliebten ja nicht endgültig sein kann, insofern widerspräche das auch einem Freitodgedanken des erzählers.
Onomatopoetikon
Verfasst am: 25. Sep 2011 19:12
Titel:
Zunächst vielen Dank für eure Antworten und eure Bemühungen!
Die Ideen waren für mich schon hilfreich und haben neue Fragen aufgeworfen:
1. Inwiefern bedeutet "Über dem immer schon die bleichen Gestirne im Westen standen", dass das Ende vorhersehbar war?
2. Wie kommst du auf die Idee, dass "die großen Vögel
Die abends im dunklen Himmel Hunger haben" Sterne sind, die von der Nacht essen, um zu leuchten?
Ich persönlich habe mit den großen Vögeln Geier verbunden und die letzten Verse als Hinweis auf den Freitod gedeutet, was mir in Anbetracht der gesamten Stimmung des Werkes logisch erscheint.
Xabotis
Verfasst am: 25. Sep 2011 11:26
Titel:
weil erstens, diese beiden Worte quasi Satzgleichbedeutend sind, sie haben also im Satz die gleiche Funktion (man könnte sie durch ein / von einander trennen, das würde aber ihren Bezug zerstören) und je deutet auf einen Vergleich hin, während nie eine Art Steigerung ist.
Gast11022013
Verfasst am: 25. Sep 2011 11:22
Titel:
Hallo, Xabotis!
Inwiefern siehst Du in "nie - je" einen Gegensatz?
Xabotis
Verfasst am: 25. Sep 2011 11:15
Titel: Re: Ich habe dich nie je so geliebt
Hallo, ich schreibe mal ein paar Feinheiten zum Gedicht auf und sage dann etwas zu dem, was du bereits gefunden hast:
Ich habe dich nie je
(nie und je, Gegensatz)
so geliebt, ma soeur
(französische anrede, warum?)
Als wie ich fortging von dir in jenem Abendrot.
Der Wald schluckte mich, der blaue
(Farbenspiel: sie steht im Abendrot, er geht in den Blauen Wald)
Wald, ma soeur
Über dem immer schon die bleichen Gestirne im Westen standen.
(das heißt, das Ende war vorhersehbar)
Ich lachte kein klein wenig, gar nicht, ma soeur
(Übertreibung für sein Gefühl der trauer/Niedergeschlagenheit)
Der ich spielend dunklem Schicksal
(doppeldeutig, dunkle Nacht und dunkle Zukunft ohne frau)
entgegenging ?
Während schon die Gesichter hinter mir
Langsam im Abend des blauen Walds
(Verursacher des Übels, Bezug zu Vers 3)
verblaßten.
Alles war schön an diesem einzigen Abend, ma soeur
Nachher nie wieder und nie zuvor ?
(es war nie schöner, wird es je schöner sein?)
Freilich: mir blieben nur mehr die großen Vögel
Die abends im dunklen Himmel Hunger haben.
(Sterne, die quasi von der Nacht essen, um zu leuchten)
Zum Ende der Liebe: Du hast recht, dass hier eine trennung stattfindet, aber wo siehst du ein Ende der Liebe, gerade vers 10 zeigt doch, dass es ein wiedersehen geben wird, endgültig zuende ist nur dieser wundervolle Abend.
ich glaube, damit hast du erst einmal ein kleines Polster, bei Fragen...einfach posten
Onomatopoetikon
Verfasst am: 24. Sep 2011 16:30
Titel: Ich habe dich nie je so geliebt
Meine Frage:
Hallo liebe Deutschfreunde,
ich langer verzweifelter Suche im World Wide Web wende ich mich nun an euch. Ich brauche Hilfe bei der Analyse Brechts Gedicht "Ich habe dich nie je so geliebt":
Ich habe dich nie je so geliebt, ma soeur
Als wie ich fortging von dir in jenem Abendrot.
Der Wald schluckte mich, der blaue Wald, ma soeur
Über dem immer schon die bleichen Gestirne im Westen standen.
Ich lachte kein klein wenig, gar nicht, ma soeur
Der ich spielend dunklem Schicksal entgegenging ?
Während schon die Gesichter hinter mir
Langsam im Abend des blauen Walds verblaßten.
Alles war schön an diesem einzigen Abend, ma soeur
Nachher nie wieder und nie zuvor ?
Freilich: mir blieben nur mehr die großen Vögel
Die abends im dunklen Himmel Hunger haben.
Danke im Voraus!
Meine Ideen:
Bisher ist mir folgendes aufgefallen:
- Inhalt: Das lyische Ich verabschiedet sich von seiner Geliebten und geht in den Wald fort. In den beiden letzten Strophen beschreibt das lyrische Ich den Wald, den Abend und den Himmel. Nichts ist wie an "jenem Abendrot".
- Vers 6 (der ich spielend dunklem Schicksal entgegenging-) und Vers 10 (Nacher nie wieder und nie zuvor-) beschreiben die negativen Folgen, implizieren, dass die Liebe vorbei ist
- Vers 1 und 2 stellen den Höhepunkt dar
- kann man den Abend als Symbol der Liebe sehen? (Ende des Tages <-> Vergänglichkeit der Liebe?)