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[quote="Bloggerfee"][b]Meine Frage:[/b] Einige Passagen im Gedicht kann ich relativ gut deuten, andere eher nicht. Die Ängste des Regimes Ein fremder Reisender, aus dem Dritten Reich zurückgekehrt Und befragt, wer dort in Wahrheit herrsche, antwortete: Die Furcht. Angstvoll Hält der Gelehrte mitten im Disput ein und betrachtet Erblaßt die dünnen Wände seiner Studierstube. Der Lehrer Liegt schlaflos, nachgrübelnd über Ein dunkles Wort, das der Inspektor hingeworfen hat. Die Greisin im Spezereiladen Legt die zitternden Finger an den Mund, zurückgehalten Das zornige Wort über das schlechte Mehl. Angstvoll Blickt der Arzt auf die Würgmale seines Patienten, voller Angst Sehen die Eltern auf ihre Kinder wie auf Verräter. Selbst die Sterbenden Dämpfen noch die versagenden Stimme, wenn sie Sich von ihren Verwandten verabschieden. Aber auch die Braunhemden selber Fürchten den Mann, dessen Arm nicht hochfliegt Und erschrecken vor dem, der Ihnen Einen guten Morgen wünscht. Die hohen Stimmen der Kommandierenden Sind von Angst erfüllt wie das Quieken Der Ferkel, die das Schlachtmesser erwarten, und die feisten [unangenehm, widerlich] fett, dick Ärsche Schwitzen Angst in den Bürosesseln. Von Angst getrieben Brechen sie in den Wohnungen ein und suchen in den Klosetts nach Und Angst ist es Die ganze Bibliotheken verbrennen läßt. So Beherrscht die Furcht nicht nur die Beherrschten, sondern auch Die Herrschenden. 4. Warum Fürchten sie so sehr das offene Wort? 5. Angesichts der gewaltigen Macht des Regimes Seiner Lager und Folterkeller Seiner wohlfütterten Polizisten Eingeschüchterter oder bestochener Richter Seiner Kartotheken mit den Listen Verdächtiger Die ganze Gebäude bis unters Dach ausfüllen Sollte man glauben, daß es das offene Wort Eines einfachen Mannes nicht zu fürchten hätte. 6. Aber ihr Drittes Reich erinnert An den Bau des Assyriers Tar, jene gewaltige Festung Die, so lautet die Sage, von keinem Heer genommen werden konnte, die aber Durch ein einziges lautes Wort, im Innern gesprochen In Staub zerfiel. [b]Meine Ideen:[/b] Habt ihr irgendwelche Ansätze ( vorallem ab der 3. Strophe)[/quote]
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oberhaenslir
Verfasst am: 01. Nov 2012 16:29
Titel: Ein Ansatz wäre die metrische Analyse.
Ein Ansatz wäre die metrische Analyse – mit dem Metricalizer:
http://www.metricalizer.de/beta/Index.py?sid=a91f9780297f8543c7b6fd49e4e2b7d3bcfc76d6&page=1
Bloggerfee
Verfasst am: 17. Okt 2012 21:28
Titel: Bertolt Brecht- Die Ängste des Regimes
Meine Frage:
Einige Passagen im Gedicht kann ich relativ gut deuten, andere eher nicht.
Die Ängste des Regimes
Ein fremder Reisender, aus dem Dritten Reich zurückgekehrt
Und befragt, wer dort in Wahrheit herrsche, antwortete:
Die Furcht.
Angstvoll
Hält der Gelehrte mitten im Disput ein und betrachtet
Erblaßt die dünnen Wände seiner Studierstube. Der Lehrer
Liegt schlaflos, nachgrübelnd über
Ein dunkles Wort, das der Inspektor hingeworfen hat.
Die Greisin im Spezereiladen
Legt die zitternden Finger an den Mund, zurückgehalten
Das zornige Wort über das schlechte Mehl. Angstvoll
Blickt der Arzt auf die Würgmale seines Patienten, voller
Angst
Sehen die Eltern auf ihre Kinder wie auf Verräter.
Selbst die Sterbenden
Dämpfen noch die versagenden Stimme, wenn sie
Sich von ihren Verwandten verabschieden.
Aber auch die Braunhemden selber
Fürchten den Mann, dessen Arm nicht hochfliegt
Und erschrecken vor dem, der Ihnen
Einen guten Morgen wünscht.
Die hohen Stimmen der Kommandierenden
Sind von Angst erfüllt wie das Quieken
Der Ferkel, die das Schlachtmesser erwarten, und die feisten [unangenehm, widerlich] fett, dick
Ärsche
Schwitzen Angst in den Bürosesseln.
Von Angst getrieben
Brechen sie in den Wohnungen ein und suchen in den
Klosetts nach
Und Angst ist es
Die ganze Bibliotheken verbrennen läßt. So
Beherrscht die Furcht nicht nur die Beherrschten, sondern
auch
Die Herrschenden.
4.
Warum
Fürchten sie so sehr das offene Wort?
5.
Angesichts der gewaltigen Macht des Regimes
Seiner Lager und Folterkeller
Seiner wohlfütterten Polizisten
Eingeschüchterter oder bestochener Richter
Seiner Kartotheken mit den Listen Verdächtiger
Die ganze Gebäude bis unters Dach ausfüllen
Sollte man glauben, daß es das offene Wort
Eines einfachen Mannes nicht zu fürchten hätte.
6.
Aber ihr Drittes Reich erinnert
An den Bau des Assyriers Tar, jene gewaltige Festung
Die, so lautet die Sage, von keinem Heer genommen
werden konnte, die aber
Durch ein einziges lautes Wort, im Innern gesprochen
In Staub zerfiel.
Meine Ideen:
Habt ihr irgendwelche Ansätze ( vorallem ab der 3. Strophe)