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[quote="Emma1233"][b]Meine Frage:[/b] Ich hab eine Frage bezüglich Faust 1. Kann mir jemand helfen, die Theorien der fantastischen Literatur (Caillois, Todorov) auf Faust 1 anzuwenden? Möglichst mit Beispielen. Ich brauch das für meine Seminararbeit. Danke im Voraus :) [b]Meine Ideen:[/b] Ich werde auf jeden Fall erwähnen, dass es auch davon abhängt ob man an Gott und den Teufel glaubt, oder nicht. Außerdem denk ich auch, dass das mit dem "Riss" im Normalen (Caillois) zutrifft, da Faust 1 ja meistens in Fausts alltäglicher Umgebung spielt.[/quote]
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frosh
Verfasst am: 01. Sep 2014 23:03
Titel: Re: Ist Faust fantastische Literatur?
Emma1233 hat Folgendes geschrieben:
..., die Theorien der fantastischen Literatur (Caillois, Todorov) auf Faust 1 anzuwenden?...
Ahoi
Zitat aus 'Phantastik.':
...Es sind vor allem drei Szenen in Faust I, in denen Aspekte des Phantastischen verwirklicht werden. In der Szene 'Nacht' beschwört Faust den nicht fassbaren, nicht darstellbaren Erdgeist - der Szene haftet ein Element des Übermenschlichen, des Außerweltlichen an, dem Faust nicht gewachsen ist.....
So entstehen phantastische Handlungsstränge neben den scheinbar wirklichen, darstellbaren und plausiblen Lebensumkreis Faustus'....
Das sollte dann ja ungefähr das sein, was du als Riss (gemäß Caillois) bezeichnet hast!?
Ansonsten sind die Theorien gemäß Caillois & Todorov ja recht unterschiedlich. Oder teilweise sogar gegensätzlich und beide würden Faust I eventuell anders einordnen!?
Soweit ich das sehe, fasst Todorov den Begriff der Fantastik relativ eng.
Er hat dazu gechrieben:
In einer Welt, die durchaus die unsere ist, die wir kennen, eine Welt ohne Teufel, Sylphiden oder Vampire, geschieht ein Ereignis, das sich aus den Gesetzen eben dieser vertrauten Welt nicht erklären lässt. Der, der das Ereignis wahrnimmt, muss sich für eine der zwei möglichen Lösungen entscheiden: entweder handelt es sich um eine Sinnestäuschung, ein Produkt der Einbildungskraft, und die Gesetze der Welt bleiben, was sie sind, oder das Ereignis hat wirklich stattgefunden, ist integrierender Bestandteil der Realität. Dann aber wird diese Realität von Gesetzen beherrscht, die uns unbekannt sind. Entweder der Teufel ist eine Täuschung, ein imaginäres Wesen, oder aber er existiert wirklich, genau wie die anderen Lebewesen - nur dass man ihm selten begegnet.
...Das Fantastische liegt im Moment dieser Ungewißheit; sobald man sich für die eine oder andere Antwort entscheidet, verlässt man das Fantastische und tritt in ein benachbartes Genre ein, in das des Unheimlichen oder das des Wunderbaren.
Das Fantastische ist die Unschlüssigkeit, die ein Mensch empfindet, der nur die natürlichen Gesetze kennt und sich einem Ereignis gegenübersieht, das den Anschein des Übernatürlichen hat.
.....die Betonung auf dem Grundcharakter des
Fantastischen (als Trennungslinie zwischen dem Unheimlichen und dem Wunderbaren), statt daraus eine Substanz zu machen (wie Castex, Caillois etc. es tun)
.
Grüße
Emma1233
Verfasst am: 28. Aug 2014 15:42
Titel: Ist Faust fantastische Literatur?
Meine Frage:
Ich hab eine Frage bezüglich Faust 1. Kann mir jemand helfen, die Theorien der fantastischen Literatur (Caillois, Todorov) auf Faust 1 anzuwenden?
Möglichst mit Beispielen. Ich brauch das für meine Seminararbeit.
Danke im Voraus :)
Meine Ideen:
Ich werde auf jeden Fall erwähnen, dass es auch davon abhängt ob man an Gott und den Teufel glaubt, oder nicht.
Außerdem denk ich auch, dass das mit dem "Riss" im Normalen (Caillois) zutrifft, da Faust 1 ja meistens in Fausts alltäglicher Umgebung spielt.