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Sirius
Verfasst am: 16. Nov 2006 01:55
Titel: Eich
Dann gibt's da noch eine Art Metaebene:
Das Gedicht hat weder Reim noch festen Rhythmus. Es hat weder Handlung / Ablauf noch ist es spürbar von Gefühlen geprägt (was eigentlich Lyrik-typisch ist!). Das Gedicht ist also eher ein Anti-Gedicht, keine wirkliches Gedicht mehr in einer Situation, wo Lyrik ihre Gefühlsgrundlage und damit ihren Sinn verliert. Zudem in einer Situation, wo angsichts der Schwierigkeit, das nackte Leben zu retten, für Ästhetik kein Raum mehr bleibt.
Noch mal überhöht: Nach Auschwitz - keine Lyrik mehr. Nach diesem Krieg auch nicht.
"Inventur" als Bestandsaufnahme am Ende der Lyrik.
So zumindest die Ausgangssituation, die später (zu Unrecht!) als "Stunde Null" bezeichnet wurde.
Gruß
Sirius
Zauberwürfel
Verfasst am: 15. Nov 2006 15:20
Titel:
MI hat schon einige Anregungen gegeben: Banale Gegenstände scheinen für das lyrische Ich einen viel höheren Stellenwert zu haben, als für uns in einer normalen Lebenswelt.
Wenn du nun Eich´s Biografie hinzuziehst, wirst du schnell auf den Punkt der Kriegsgefangenschaft stoßen und dann ist auch der Zusammenhang zu dem von mir genannten Punkt nicht weit, oder?
Zur Gedichtsanalyse: Was gehört da denn deiner Meinung nach rein?
Inhallt, Form (Vers, Reim, etc.), Struktur und Stilmittel sind wohl die Hauptpunkte, die in einer Analyse bedacht werden sollten.
Würd mich freuen, wenn Du deine Interpretation hier einstellen würdest.
feli
Verfasst am: 14. Nov 2006 18:16
Titel:
guck mal bei marona, da hab ich die punktew einer gedichtsanalyse ausführlich aufgelistet...
vllt hilft dir das weiter
mfg: die feli
MI
Verfasst am: 13. Nov 2006 22:27
Titel:
Ein paar Infos will ich geben: Eich schrieb dieses Gedicht in Kriegsgefangenschaft (wahrscheinlich befindet sich das lyrische Ich ebenfalls in Kriegsgefangenschaft).
Gehen wir kurz mal den Inhalt durch:
1. Strophe: Eine Aufzählung
2. Strophe: Guck mal genau hin: Er hat seinen Namen geritzt.
3. Strophe: Gerizt mit dem Nagel. Warum ist der kostbar?
4. Strophe: Der Brotbeutel. Kann ja nicht viel drin sein, oder?
5. Strophe: Eine Aufzählung von Dingen (Inventur halt)
6. Strophe: Oh, er schreibt. Wieder schreiben...
7. Strophe: Wieder eine Aufzählung.
Insgesamt: Ist nicht gerade viel, was der Mann hat, aber sonderlich unzufrieden scheint er ja nicht zu sein...
Gruß
MI
laetitia86
Verfasst am: 13. Nov 2006 20:32
Titel:
kann denn niemand helfen?
schade
laetitia86
Verfasst am: 13. Nov 2006 18:29
Titel: günter eich inventur gedichtsanalyse
dieses gedicht soll analysiert und zusammen gefasst werden, aber ich kann keine gedichtsanalyse, darin bin ich sehr schlecht, ich versteh noch nichtmal worum es geht, kann mir mal bitte jemand helfen?
Günter Eich
Inventur
Dies ist meine Mütze,
dies ist mein Mantel
hier mein Rasierzeug
im Beutel aus Leinen.
Konservenbüchse:
Mein Teller, mein Becher,
ich hab in das Weißblech
den Namen geritzt.
Geritzt hier mit diesem
kostbaren Nagel,
den vor begehrlichen
Augen ich berge.
Im Brotbeutel sind
ein Paar wollene Socken
und einiges, was ich
niemand verrate,
so dient er als Kissen
nachts meinem Kopf.
Die Pappe hier liegt
zwischen mir und der Erde.
Die Bleichstiftmine
lieb ich am meisten:
Tags schreibt sie mir Verse,
die nachts ich erdacht.
Dies ist mein Notizbuch,
dies meine Zeltbahn,
dies ist mein Handtuch,
dies ist mein Zwirn.
[e 1945/46, v1948]