Startseite
Forum
Fragen
Suchen
Über Uns
Registrieren
Login
FAQ
Suchen
Foren-Übersicht
->
Textanalysen und Interpretationen
Antwort schreiben
Benutzername
(du bist
nicht
eingeloggt!)
Titel
Nachrichtentext
Smilies
Weitere Smilies ansehen
Schriftfarbe:
Standard
Dunkelrot
Rot
Orange
Braun
Gelb
Grün
Oliv
Cyan
Blau
Dunkelblau
Indigo
Violett
Weiß
Schwarz
Schriftgröße:
Schriftgröße
Winzig
Klein
Normal
Groß
Riesig
Tags schließen
Optionen
HTML ist
aus
BBCode
ist
an
Smilies sind
an
BBCode in diesem Beitrag deaktivieren
Smilies in diesem Beitrag deaktivieren
Spamschutz
Text aus Bild eingeben
Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu:
Forum auswählen
Themenbereiche
----------------
Neue & Alte Rechtschreibung
Grammatik
Textanalysen und Interpretationen
Erörterungen
Literaturgeschichte
Sonstiges
Beispielklausuren
Sonstiges
----------------
Off-Topic
Ankündigungen
Thema-Überblick
Autor
Nachricht
Gmasterflash
Verfasst am: 04. Jan 2013 16:39
Titel: Intention, "Nachtgedanken"
Meine Frage:
Hi,
ich muss eine Intention zu dem Gedicht "Nachtgedanken" von Heinrich Heine schreiben.
Leider sind meine Gedanken, wie seine Intention aussehen hätte können, recht beschränkt, weshalb ich hier frage, da ich auch demnächst eine Klausur schreibe und ich mich bei Intentionen generell schwer tue.
Hier noch einmal das Gedicht:
Nachtgedanken:
Denk ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht,
Ich kann nicht mehr die Augen schließen,
Und meine heißen Tränen fließen.
Die Jahre kommen und vergehn!
Seit ich die Mutter nicht gesehn,
Zwölf Jahre sind schon hingegangen;
Es wächst mein Sehnen und Verlangen.
Mein Sehnen und Verlangen wächst.
Die alte Frau hat mich behext,
Ich denke immer an die alte,
Die alte Frau, die Gott erhalte!
Die alte Frau hat mich so lieb,
Und in den Briefen, die sie schrieb,
Seh ich, wie ihre Hand gezittert,
Wie tief das Mutterherz erschüttert.
Die Mutter liegt mir stets im Sinn.
Zwölf lange Jahre flossen hin,
Zwölf lange Jahre sind verflossen,
Seit ich sie nicht ans Herz geschlossen.
Deutschland hat ewigen Bestand,
Es ist ein kerngesundes Land,
Mit seinen Eichen, seinen Linden,
Werd' ich es immer wiederfinden.
Nach Deutschland lechzt ich nicht so sehr,
Wenn nicht die Mutter dorten wär;
Das Vaterland wird nie verderben,
Jedoch die alte Frau kann sterben.
Seit ich das Land verlassen hab,
So viele sanken dort ins Grab,
Die ich geliebt -- wenn ich sie zähle,
So will verbluten meine Seele.
Und zählen muß ich -- Mit der Zahl
Schwillt immer höher meine Qual;
Mir ist, als wälzten sich die Leichen,
Auf meine Brust -- Gottlob! Sie weichen!
Gottlob! Durch meine Fenster bricht
Französisch heitres Tageslicht;
Es kommt mein Weib, schön wie der Morgen
Und lächelt für die deutschen Sorgen.
Meine Ideen:
Heinrich Heine hat dieses Gedicht 1843 geschrieben, also in der Zeit, welche er im freiwilligem französischem Exil befand. Ebenso unterlagen seine Schriften und die anderer Autoren damals der Zensur.
Da in dem Gedicht auch etwas mit Ironie gearbeitet wird, z.B. in Strophe 6, würde ich als Intention Heines nun schreiben, dass er auf die Missstände in Deutschland zur damaligen Zeit hinweisen möchte. Außerdem wird in dem Gedicht auch klar die liebe zu seiner Mutter deutlich, auch wenn ich nicht sagen würde, dass er dieses Gedicht ihr gewidmet hat.
Vielmehr würde ich sagen, dass in diesem Gedicht Frankreich als eine Art Staat mit "Vorbildfunktion" für Deutschland hat.
Leider sind das auch alle meine Ansätze für die Intention.
Über Hilfe würde ich mich sehr freuen.
Mfg