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herbs
Verfasst am: 10. Nov 2005 20:55
Titel: Maerchen
Hallo Koenige, Gesandte des Forums, Buerger, Boten und Bauern!
Ueber Marchen diskutiere ich gerne mit meinen Schuelern. Gerade um Deutsch als Fremdsprache zu lernen eignen sich Maerchen exzellent - viele Stammworte, eine griffige Story, nicht unnoetig lange und keine Unklarheiten ueber Verlauf und Ausgang.
Ein paar Dinge sind jedem Maerchen eigen:
Anfang und Ende (Es war einmal..) (..leben Sie noch heute) - sozusagen eine historische Version eines 'Jingles' wie bei Werbeclips.
Typisch werden Maerchen im Imperfekt geschrieben (damit es auch richtig alt und ueberliefert klingt)
Objekte werden statt des Nutzens wegen eher als Symbol eingesetzt. Glaeserner Schuh, Stroh zu Gold spinnen, umrankte Schloesser und rote Kaeppchen..
Und am Ende bleibt einem die Moral nie erspart.
Mit einem bisschen Muse kann sich gewiss jeder ein modernes Maerchen zusammenbauen. Allerdings sollte sich derjenige von unserem gewohnten modernen und rationellen Reporterstil loesen den wir taeglich in Zeitungen finden. Vielmehr gehts um Metapher, Symbolik, Aengste und Freuden, einem klaren Verlauf mit abschliessender Moral.
Vielleicht bekommen wir ja bald etwas Neues in diesem Forum zu lesen..
Viel Erfolg
herbert
Reefi
Verfasst am: 10. Nov 2005 20:21
Titel:
Wie wäre es mit Dornröschen, die in einen hundertjährigen schlaf verfallen ist, weil sie hofft, die welt würde in 100 jahren nicht merh so dreckig sein, weil sie allergisch ist gegen ... sagen wir... die dreckige luft...?
ich meine, das würde vielleicht etwas besser passen als rotkäppchen
nur so als vorschlag
Die Reefi
Zauberwürfel
Verfasst am: 10. Nov 2005 18:13
Titel:
glück gehabt- ich hab über märchen meine zwischenprüfung gemacht
hab aber gerade wenig zeit, deswegen siehts ein wenig chaotisch aus- hoffentlich findest du dich da zurecht-. ich werds die tage nochmal schick formatieren. sorry!!!
Merkmale der Märchen
- Es gibt drei Märchentypen (Finnischer Märchenforscher Anntti Aarne), Grundlage waren skandinavische und deutsche Märchen
1. Tiermärchen (+ Untergruppen)
2. Eigentliche Märchen
o Zauber-/ Wundermärchen
Übernatürliche Gegner, Angehörige, Aufgaben, Helfer, Gegenstand, Können/ Wissen, etc.
o Legendenartige Märchen
Gott belohnt/ straft – Der Mann oben im Himmel
Die Wahrheit kommt an den Tag
Der dem Teufel Versprochene
o Novellenartige Märchen
Die Hand der Königstochter wird gewonnen
Armes Mädchen heiratet Königssohn
Treue und Unschuld
Das böse Weib bessert sich/ wird gebessert
Kluge/s Knabe/ Mädchen
Räuber- und Diebesgeschichten
o Märchen vom dummen Teufel oder Riesen
Zornwette
Kooperation Mensch- Teufel
Wettstreit Mensch- Unhold
Mordanschläge auf den Helden
3. Schwänke
o Schildbürger
o Lügenmärchen
- Trotz völkischer Eigenart, epochalen Einflüssen, Temperament, versch. Interessen, Erzählertalent, etc. Gibt es viele gemeinsame Züge, die einen Märchengrundtyp entstehen lassen, auch wenn rationale, zeitliche und individuelle Verschiedenheiten auf jegliche Weise auf das Märchen eingewirkt haben
Die wichtigsten Gemeinsamkeiten nach Max Lüthi
- Bestimmter Handlungsverlauf
o Allgemeines Schema: Schwieriegkeiten und ihre Bewältigung
o Kernvorgänge: Kampf/ Sieg, Aufgabe/ Lösung
o Guter Ausgang, Happy-End, Hochzeit, etc.
o Ausgangslage: gekennzeichnet durch Mangel, Notlage, Aufgabem Bedürfnis, andere Schwierigkeiten
o Oft Auseinanderfaltung im Zweier- oder Dreierrhythmus
Zweigliedrig: Nach Aufgabenlösung, gewonnenem Kampf, heirat etc, werden Held/in des „Preises“ beraubt und kommen in eine neue Notlage, aus der sie mit fremder Hilfe gerettet werden müssen (eigentliche Vollform des Märchens)
Dreigliedrig: Drei Brüder o.ä. ziehen nacheinander los, um eine Aufgabe zu lösen, Held/in muss nacheinander drei Aufgaben lösen, drei Ungeheuer töten, drei Gegenstände holen, etc.
o Die weseneltichsten menschlichen Verhaltensweisen und Unternehmungen: Kampf, Aufgabe/Lösung, Intrige, Mord, Erlösung, Rettung, Heirat, etc.
o Themen:
Verkehrung der Situation in ihr Gegenteil
Sieg des Kleinen über das Große
Selbstschädigung
- Personal und Requisiten
o Hauptpersonen: Held/in, der der menschlich-diesseitigen Welt zugehörig ist sowie deren Gegner
o Charakteristische Figuren: Auftraggeber, Helfer des Helden, Kontrastgestalten, von Held/in gerettete/ befreite/ erlöste/ gewonnene Person
o Position zum Helden: Partner, Schädiger, Helfer, Kontrastfigur, etc.
Gegner& Helfer gehören oft außermenschlicher Welt an
o An Stelle/ Seite der gewinnenden Person kann auch ein Gegenstand treten: Lebenswasser, Teufelshaare, Teppich, etc.
o Personen bleiben oft unbenannt, haben internationale Merkmale
o Figuren teilen sich in gut&böse, schön&hässlich, groß&klein, vornehm&niedrig, etc.
o Neben den Menschen treten personen auf, die der Über- und Unterwelt angehören: Hexen, Feen, Zauberer, Riesen, Zwerge, etc.
o Hauptrequisit: Gabe, die den Helden zur Lösung seiner Aufgabe bringt, diese ist meist nur kurz verfügbar und übersinnlich vermittelt
o Gegenstände unterteilen sich in Zauber- und Alltagsgegenstände
o In Gestalten und Dingen spiegelt sich die Welt wieder
o Personen und Requisiten gewöhnlicher und übernatürlicher Art haben festen Platz im Märchen
o Neigung zur Universalität (Einbeziehen aller Welten, Elemente, etc.)
- Darstellungsart
o Handlungsfreudigkeit: rasches Fortschreiten, knappe Beschreibungen einsträngig geführte Handlung führt zu Klarheit
o Vorliebe für reine Farben und Linien, Metalle, Mineralien: rot, weiß, schwarz, silbern, golden, metallisch, eisern)
o Extreme& Kontraste: scharfe Bestrafungen, glänzende Belohnungen
o Formeln der verschiedensten Art: Anfang und Ende sind meist gleich
o Handlung wird meist von außen gelenkt, nicht vom Helden selber, sondern durch Helfer
o Alles wird auf Handlungsebene projiziert, das dahinter bleibt im Dunkeln: Innenleben, Empfinden der Figuren etc. Treten in den Hintergrund
o Bilder sind Nacheinander, Spitzen/ Enden einer Lebensreihe, durch Glanz oder Unansehlichkeit gekennzeichnet
o Liebe zur formelhaften Wiederholung (Rapunzel)
- Eindimensionalität
o Diesseits und Jenseits sind nicht voneinander getrennt, existieren nebeneinander. „normale“ Menschen verkehren mit „jenseitigen,
o Fließendes Ineinanderübergehen von Wirklichkeit und Nichtwirklichkeit, gleiche geistige Dimension
- Flächenhaftigkeit
o Keine räumliche, geistige, seelische und zeitliche Tiefengliederung
Figuren sind ohne Körperlichkeit, Gefühlswelt und Umwelt, Eigenschaften und Gefühle werden nicht beschrieben
nur für Handlung wichtige Personen werden erwähnt und ge-/benannt
o Zeitdimension fehlt, d.h. es gibt alte und junge Menschen, aber keine alternden
o Figuren haben keine Intelligenz
Handlung wird durch äußere Anregung (Gaben, Ratschläge, Verbote) vorangetrieben, nicht durch innere Regung
- Abstrakter Stil
o Wirklichkeitsferne
o Figuren und Dinge heben sich durch scharfe Kontur und krasse Farbgebung ab
o Nur das Handlungswichtige wird erwähnt, d.h. keine ausschweifende Schilderungen oder Charakteristik-Beschreibungen Handlung wird rasch vorangetrieben
o Dinge werden metallisiert und mineralisirt
o Dreizahl, bestimmte Zahlen
o Wunder, Verbote, Extreme, Wiederholungen unterstüzen die feste Märchenform
o Gereimte Sprüche, formelhafte Anfänge und Schlußsätze
o Handlung ist mehrgliedrig in mehrere Episoden aufgeteilt, d.h. alles verläuft auf einer Handlungslinie nacheinander ab
- Isolation und Allverbundenheit / Sublimation und Welthaltigkeit
o Beziehungslosigkeit der Figuren
o Keine Zeitbeziehung
o Episoden stehen isoliert
o Gabe zur Aufgabenlösung als verbindung zwischen Diesseits und Jenseits, Held/in ist auf Gabe angewiesen, denn nur damit kann er Aufgabe lösen
Leichtigkeit und Transparenz der Motive, des Märhens
o Keine wesenseigene Motive (stammen aus Sagen, Mythen, oder evtl aus der Wirklichkeit)
o Personen, Gegenstände etc werden durchschaubar
me
Verfasst am: 10. Nov 2005 16:32
Titel:
na ja eigentlic braucht es nicht direkt etwas mit einem alten Märchen zu tun haben!! Wir können schon Rptkäppchen in neuer Version schreiben und z.B: Umweltprobleme einbauen(keine ahnung wie aber naja) aber wir können auch einfach ein neues Märchen erfinden und es muss halt die Eigenschaften eines Märchens erfinden.(mal suchen weil wenn ich die wüsst wers sicher einfacher)
Danke trotzdem
Zauberwürfel
Verfasst am: 09. Nov 2005 21:09
Titel:
Das ändert aber ein altes Märchen noch lange nicht in ein modernes.
Überleg doch mal, in welchen Märchen Umweltprobleme oder eine Art neue Technologie auftreten- vielleicht fällt der Transfer dann leichter.
Ein ähnliches Beispiel wäre z.B. Rotkäppchen sowie die Sache mit den Vergewaltigungen bzw. dem Vertrauen fremder Leute- schon hat man eine aktuelle Thematik aus einem alten Märchen entlehnt.
Es gibt so viele Märchen...
Aber ich muss zugeben, dass die Thematiken Umweltprobleme oder neue Technologien recht schwer übertragbar sind- mir fällt so auf die Schnelle auch kein Märchen ein. Was sind denn Umweltprobleme? Müllverschmutzung, Abgase, FCKW, Feinstaub, Ozonschicht, Müllberge, Müllverbrennungsanlagen, Atomare Energie, Abtragung von Inseln durch Erosion, Flußbegradigung, Erdbeben/ Kontinentalverschiebung, Klimaschutz, Erderwärmung, Hurricanes- hm das war so ne Art Brainstorming, aber vll. fällt dir ja dazu ein Mächen ein, dass du übertragen kannst.
Sorry, mehr konnt ich irgendwie nicht helfen.
Reefi
Verfasst am: 09. Nov 2005 20:43
Titel:
Nimm doch einfach ein altes Märchen und schraub nen bisschen dran rum. Z.B.: Rotkäppchen! Mach aus dem Wolf einen Roboter mit auspuff und aus der Weinflasche Opium oder Wodga oder sonstwas.
Gruß, die Reefi
me
Verfasst am: 08. Nov 2005 20:58
Titel: modernes Märchen
Muss ein modernes Märchen zum Thema Umweltproblematik oder neue Technologie schreiben..... hab keine Plan was ich machen soll!
Hätte wer eine Idee oder überhaupt ein paar Tipps zum moderen Märchen?