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Lindenblatt
BeitragVerfasst am: 28. Aug 2006 21:54    Titel:

Du hast den Text schon richtig erfasst.
Versuche aber eine Analyse, indem Du
1. einen einleitenden Überblick gibst,
2. wichtige Einzelheiten thematisch zusammenfasst,
3. eine abschließende Angabe oder Bewertung oder ein Resulat formulierst.

Das ist für diesen etwas palaverartig, aber stilistisch und aussagemäßig wichtigen und schönen Text schwierig (ich habe nur den Ausschnitt in "Texte, Themen und Strukturen". S. 13f.) mit den vielen Einzelheiten und Beispielen.
Der Wellershoff-Text wird da aber von Walser nicht erwähnt. Hast Du den als weiteres Beispiel einbezogen?

Die Struktur und formale und gestalterische Mittel solltest Du nicht erfassen?

*
Fertige Sätze vorgeben für Deine Hausarbeit aber will ich nicht...!
Jonas.S.
BeitragVerfasst am: 27. Aug 2006 15:38    Titel: Sachtextanalyse MArtin Walser

Also ich habe folgendes ja vllt auch etwas komisches Problem ich muss morgen eine Sachtextanalyse abgeben über einen Ausschnitt aus dem Text von Martin Walser: Über den Leser - soviel man in einem Festzelt über ihn sagen soll. Der Ausschnitt trägt die überschrift 1. Warum liest man überhaupt?

Mein problem ist das ich jetzt seit 5 stunden daran rumdoktore aber kA hab ob das was ich schreibe auch nur im entferntesten was mit einer Sachtextanalyse zu tun hat...

hier mal ein beispiel...

Ein Mensch der mit sich und seinem Leben zufrieden ist und keine Wünsche mehr hat, liest nicht mehr!

Martin Walser stellt in seiner Rede die These auf, dass ein Mensch, der sich und sein Leben als perfekt empfinde nicht mehr lese. „Wer zum Beispiel glaubt er sei an der Macht, er sei oben, er sei erstklassig(…), wer also zufrieden mit sich selbst ist, der hat aufgehört, ein Leser zu sein“(Z.21-23). Vielmehr sei der Mensch ein Leser, der in seinem Leben noch viele Wünsche habe und sich auch vor der Zukunft fürchten würde.
Denn der, der für sich nichts mehr als Erstrebenswert halte, könne auch nie eine geistige Welt aufbauen, die bspw. viele Menschen aufbauen, wenn sie den Roman „Robinson Crusoe“ lesen. Denn der Wunsch nach weite und ferne schlummere in vielen Lesern, auch das erleben von Abenteuern, die aber im Endeffekt gut enden. Diese Thematik spricht auch Dieter Wellershof in seinem Artikel „Literatur als Simulationstechnik“ an. Denn auch er schreibt, dass der Mensch sich in einem Abenteuerroman auf die risikoreichsten Abenteuer einlassen könne, dieses jedoch nur tun würde, weil die Gefahr des eigenen zu Schadenkommen nicht gegeben sei. Also hängen Wünsche aber auch Ängste, laut Walser, sehr eng mit dem Lesen zusammen. „Wer aber noch viel zu wünschen und noch mehr zu fürchten hat, der liest!“(Z.24-25).

meine Frage wäre kennt jemand den text und kann mir helfen oder wenigstens etwas zu meinem geschriebenen sagen?

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