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Barium
BeitragVerfasst am: 06. Mai 2007 12:39    Titel:

Die Sprache im Realismus...
Wenn ich an Fontane denke, der doch recht viele Gallizismen verwendete, denke ich, dass das Gelesene gut klingen sollte. grübelnd

Man bediente sich der Sprache zum Beschreiben von Dingen, damit der Leser daraus Schlüsse ziehen kann. Gezogene Schlüsse findet man nicht, also gibt es vom Erzähler keine Sätze wie: "Sie war schusselig", sondern welche wie: "Ihr fiel sonntags gewöhnlich ein Teil des Bestecks herunter, als sie es in das Esszimmer trug".
Terry
BeitragVerfasst am: 05. Mai 2007 12:07    Titel:

aha......
Was kann man denn zur Sprache im Realismus sagen?

Und was mein Lehrer noch meinte, was wichtig ist, sind die Zusammenhänge der Epochen, die sich ja zum Teil überlappen. Wie ist es dazu gekommen, bzw. warum?
Barium
BeitragVerfasst am: 04. Mai 2007 17:53    Titel:

Ich kann dir zum Realismus sagen, dass detailiertes Beschreiben wichtig ist. Wenn dadurch dem Autor die Gefühlvermittlung, die Charakterisierung und gleichzeitig der Handlungsablauf gelingt, ohne direkt zu sagen, wie die Gefühle und die Personen sind und wie die Handlung abläuft, dann erstellt er ein gelungenes realistisches Werk.
Terry
BeitragVerfasst am: 04. Mai 2007 16:53    Titel:

Hey Leute

Ich habe am Dienstag mündliche Prüfung in Deutsch und habe auch so meine Probleme mit den Epochen!
Es wäre super hilfreich, wenn einer von euch (am Besten Sirius, das war echt super!!!) nochmal so eine Übersicht für die anderen Epochen erstellen könnte. Die größten Lücken habe ich beim Realismus und bei der Nachkriegszeit!!!!
Bitte helft mir, ich möchte mich nicht völlig blamieren mit meinem erbärmlichen Wissen..... Zunge raus

Liebe Grüße,
Terry
abraxas
BeitragVerfasst am: 09. Apr 2007 04:05    Titel:

Mir hat im Abi der Duden geholfen. Siehe Link:

http://www.amazon.de/Basiswissen-Schule-Literatur-Internet-Lernmaterialien/dp/3411716029
Coco009
BeitragVerfasst am: 04. Apr 2007 14:26    Titel:

hab da noch ne internetseite zu, falls du nich schon fündig geworden bist:

http://www.pohlw.de/literatur/epochen/index.htm

hoffe das hilft dir weiter...
=)
Barium
BeitragVerfasst am: 27. März 2007 19:08    Titel:

Ja, das Buch habe ich auch, kann ich auch nur empfehlen!
maximilian.s
BeitragVerfasst am: 24. März 2007 15:13    Titel:

Buchtipp:

AbiWissen kompakt
Deutsch
Literaturgeschichte/ Epochen
Klett Verlag
ISBN 3-12-929841-x
Preis unter 10 €
shorly
BeitragVerfasst am: 22. März 2007 09:40    Titel:

schade, naja ich kanns verstehen, wenn du keine zeit hast, geht mr ja im moment auch genauso (abistress). schreibe morgen deutch lk *bibber*

wünsch euch noch nen schönen tag

LG

shorly
Barium
BeitragVerfasst am: 21. März 2007 17:50    Titel:

Ich finde die Tabelle auch klasse und fände es schön, wenn du mal irgendwann die Zeit fändest, die Tabelle einfach einzuscannen; eben durch die Kürze ist sie sehr hilfreich, vor allem, wenn man die Epochen ja im Laufe der Oberstufe schon kennen gelernt hat. smile
Sirius
BeitragVerfasst am: 21. März 2007 14:06    Titel:

Freut mich, wenn dir die Stichworte helfen konnten.

Mit den anderen Epochen lässt sich das natürlich ebenso machen, aber dafür habe ich im Moment einfach keine Zeit. Eine Quelle kann ich dir auch nicht angeben, da ich die Zusammenstellungen vor ein paar Jahren selber gemacht habe, es also keine Quelle gibt (die man darüber hinaus anzapfen könnte).

Tut mir Leid.

Sirius
shorly
BeitragVerfasst am: 21. März 2007 08:59    Titel:

Hi

deine Auflistung der Epochen hat wirklich sehr geholfen. Wenn das icht zu viel Arbeit für dich ist, könntest du vllt auch noch etwas zu Romantik, Expresionismus, Junges Deutschland (auch vormärz genannt) Realismus und Literatur nach 45 schreiben? Oder am besten die Seite angeben, wo du das herhast?? natürlich kann ich auch in wikipedia gucken, aber ich finde das nicht sehr hilfreich, da das nicht komprimiert ist.

LG

shorly
Sirius
BeitragVerfasst am: 21. März 2007 00:57    Titel: Epochen: Sturm und Drang

Sturm und Drang
1765 - 1785

Form: unwichtig
Verstand: mäßig bis unwichtig
Gefühl: sehr wichtig, stark

Rolle des Autors: tätig: Rebell, Genie

Zentralbegriffe: Jugend, Genie, Kraft, Freiheit

Verhältnis zur Obrigkeit: Protest, Ablehnung, Auflehnung

Sprache: kräftig, emphatisch, impulsiv, direkt

Natur ist gut (Helden leben in der Natur, Weicheier im Schloss, vgl. Räuber!)

Intention: mitreißen, Mut machen zur eigenen Tat

Haupt-Autoren: Goethe, Schiller (als junge Autoren)


Soviel zu ein paar Epochen. Recht pauschal, aber vielleicht hilft es eben deshalb weiter. (Ich hatte das Ganze in einer Tabelle, aber die ließ mich das System hier nicht reinkopieren; deshalb die Einzeleinträge. Sorry!)

Sirius
Sirius
BeitragVerfasst am: 21. März 2007 00:52    Titel: Epochen: Aufklärung

Aufklärung
1720 - 1785

Form: wichtig
Verstand: äußerst wichtig
Gefühl: unwichtig

Rolle des Autors: denkend
Zentralbegriffe: Verstand, Mut, Kritik,

Verhältnis zur Obrigkeit: Appell zur Vernunft

Sprache: rational, argumentierend
Kunst betonend
Intention: Denkanstöße geben
Autoren: Lessing
Sirius
BeitragVerfasst am: 21. März 2007 00:50    Titel: Epochen: Empfindsamkeit

Empfindsamkeit
1720 - 1785

Form: wichtig
Verstand: unwichtig
Gefühle: sehr wichtig, zart, persönliche Gefühle,

Begriffe: Pietismus, Schwärmerei
Verhältnis zur Obrigkeit: z.T. unpolitisch, Kritik, wenn abweichend von Gottes Maßstab

Sprache: zart, schwülstig
Natur betont

Intention: mitfühlen, nachempfinden

bestimmender Autor: Klopstock
Sirius
BeitragVerfasst am: 21. März 2007 00:42    Titel: Epochen: Barock

hier mal ein paar Stichworte zum Barock (klar: alles viel zu pauschal; aber ich denke, man kann es so zur Textidentifikation ganz gut anwenden.) Im nächsten Text mehr:

Barock
1600 - 1720

Form ganz wichtig

Verstand wichtig

Gefühl unwichtig

Rolle des Autors: poeta doctus

Zentralbegriffe: memento mori: vanitas - carpe diem

Verhältnis zur Obrigkeit: höfisch, Fürstenlob, ggf. auch Mahnung an den Fürsten

Sprache: maniriert, Allegorie, metaphernreich

Natur / Kunst : Kunst dominant

Intention: belehren, Bildung zeigen, schmeicheln

bestimmende Autoren Gryphius, Opitz, Harsdörffer
Barium
BeitragVerfasst am: 19. März 2007 20:11    Titel:

Genau erkennen tut man gar nicht immer!

Meistens verrät die Gedichtsform (z.B. Sonett für Barock, Elegie für Klassik) schon die Epoche. Wenn nicht, erkennst du am Thema, wann es geschrieben wurde (z.B. Vergänglichkeit für Barock, Freundschaft für Klassik).
Und wenn du es dann immernoch nicht weißt, musst du einfach nachschlagen, wann der Autor gelebt hat. smile
totsie
BeitragVerfasst am: 19. März 2007 19:11    Titel: Epochen

Wie kann man genau erkennen, in welcher Zeit ein Gedicht geschrieben wurde?
Also Sturm und drang, Klassik, Romantik oder eine sonstige nachfolgende Epoche?

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